CGTech präsentiert die aktuelle Vericut Version 9.4 auf der EMO

Zur EMO 2023 präsentierte CGTech die neueste Version der Maschinensimulations-, -verifizierungs- und -optimierungssoftware Vericut 9.4.

Phillip Block
Marketing Manager EMEA bei CGTech

„Vericut bringt alles mit, was den Begriff Industrie 4.0 überhaupt erst ausmacht: Möglichkeiten zur hochgradigen Individualisierung, zur intelligenten Produktion von Produkten und eine weitgehende Integration von unseren Kunden und Partnern in die Wertschöpfungsprozesse des Unternehmens.“

Vericut Version 9.4 konzentriert sich auf die Erstellung ‚intelligenterer‘, effizienterer Fertigungsprozesse mit Funktionen, die Daten über die Maschine, die Werkzeuge und das Material mit einbeziehen, um die Simulation und den gesamten Fertigungsablauf zu verbessern. „Es wurden Verbesserungen vorgenommen, um den Kern von Vericut zu stärken, einschließlich einer verbesserten Kollisionsprüfung, einer höheren Anzahl an Bewegungsachsen pro Subsystem und mehr. Zudem hat Vericut Force, das integrierte Optimierungsmodul von Vericut, in Version 9.4 wieder zusätzliche Funktionen und Erweiterungen erhalten“, fasst Phillip Block, Marketing Manager EMEA bei CGTech, die Neuerungen zusammen. Folgend ein Auszug der neuen Features:

Mit dem Modul CNC Machine Monitoring kann der Anwender live in Echtzeit streamen und überwachen, was seine Maschinen in der Werkstatt tun.

Verbesserte Werkzeugdaten

Die Vericut Standard-Werkzeugdaten wurden um HSS- und Keramikfräser sowie Kordelfräser erweitert. Mit nur einem Mausklick liefert die Funktion „Standard-Werkzeugdaten verwenden“ Industriestandard-Schnittdaten für alle Fräser (oder Schneiden), die die Materialdatensätze von Vericut verwenden können. Die Standard-Werkzeugdaten sind spezifisch für Größe und Verwendung des jeweiligen Werkzeuges. Ein Zugriff auf Schnittdaten von bekannten Werkzeugherstellern für eine Vielzahl von Werkzeugtypen und die Bearbeitung der gängigsten Bauteilmaterialien ist genauso möglich wie die einfache Anpassung der Werkzeugdaten, wie z. B. der Schnittgrenzen und anderer Werte, an die individuellen Bearbeitungswünsche.

In Vericut 9.4 ist die Dateigröße der Review-Dateien um bis zu 50 Prozent geringer. Somit wurden die Lade- und Speicherzeiten deutlich verkürzt und der Datentransfer im Unternehmen erleichtert.

CNC-Precheck und CNC-Machine Monitoring

Mit der neuen, eigenständigen App CNC-Precheck können Maschinenbediener sicherstellen, dass wichtige Punkte der Maschineneinrichtung mit den in Vericut geprüften Daten übereinstimmen, ohne eine Vericut-Lizenz zu binden. Erkannte Unterschiede (die ggf. zu Problemen führen) können dann noch vor der echten Bearbeitung analysiert und behoben werden.

Des Weiteren kann überprüft werden, ob die Parameter der realen Maschine und der virtuellen Vericut-Maschine übereinstimmen oder auch ob NC-Programme, NC-Unterprogramme, Werkzeugnummern, Werkzeuglängen und NC-Nullpunkte auf der realen Maschine mit denen in Vericut übereinstimmen. Die App verfügt auch über ein Ampelsystem zur schnellen Identifikation von Fehlern. „Mit dem neuen Modul CNC Machine Monitoring kann der Anwender in Vericut live in Echtzeit streamen und überwachen, was seine Maschinen in der Werkstatt tun. Er kann zudem überprüfen, welches NC-Programm oder Unterprogramm gerade läuft, welches Werkzeug geladen ist, ob Spindel- oder Vorschubsteuerungen angewendet werden oder kann ganz einfach die Maschinenachsen und die Spindelaktivität überwachen“, erwähnt Phillip Block.

Vereinfachte Optimierung

Alle Vericut-Anwender, auch diejenigen, die nicht über das Force-Modul verfügen, profitieren von den Erweiterungen der Optimierung in Vericut 9.4. Durch die vereinfachte Einrichtung und den von Vericut bereitgestellten Standard-Werkzeugdaten können Anwender ihre NC-Programme schnell optimieren, ohne nach Ausgangswerten für Materialien und Werkzeugparametern suchen zu müssen. Anwender können auch Schnittdaten mit Werkzeug-Baugruppen importieren, z.B. von den Webseiten der Werkzeuganbieter und Datenbanken wie MachiningCloud, TDM, Zoller und anderen.

Vericut Reviewer-Dateien

„Mit dem Vericut Reviewer kann wirklich jeder im Unternehmen NC-Programme überprüfen, bevor sie auf der realen CNC-Maschine laufen. Und das ohne einer Vericut-Lizenz-Bindung. Es wird lediglich die kostenlos herunterladbare Reviewer-App benötigt“, so der Marketingleiter von CGTech. In Vericut 9.4 ist die Dateigröße der Review-Dateien um bis zu 50 Prozent geringer. Somit wurden die Lade- und Speicherzeiten deutlich verkürzt und der Datentransfer im Unternehmen erleichtert. Die neue „Skip“-Option reduziert die Größe der Review-Dateien nochmals und erhöht die Wiedergabegeschwindigkeit für noch mehr Benutzerfreundlichkeit.

In Vericut 9.4. gibt es auch eine verbesserte Unterstützung für NC-Programme und Maschinen, die in Multi-Tool-Stationen (MTS) montierte Werkzeuge verwenden. Für jedes in einer MTS montierte Werkzeug (bekannt als SubTool) können Anwender auf Zerspanungsinformationen zugreifen und Bearbeitungsparameter verfolgen, die Bearbeitung simulieren und optimieren und z. B. auch Statistiken zur Verwendung in Diagrammen erstellen. Außerdem werden ab Vericut 9.4 Multitools (Mehrfachwerkzeughalter) erweiterte Schnittdaten in der Smart Part Technology generieren. Dadurch werden Multitools mit Force optimierbar.

ToolsUnited-Schnittstelle und Update-Funktion

Die neue ToolsUnited-Schnittstelle ist die jüngste Ergänzung der Vericut Werkzeugverwaltungs-Schnittstellen und bietet Zugang zu Werkzeug- und Schnittdaten von über 40 Werkzeugherstellern. Vericut-Anwender können 3D-Werkzeugbaugruppen und deren Schnittdaten direkt einlesen und in der Vericut-Simulation und -Optimierung verwenden. „Ab Vericut 9.4 kann direkt in der Benutzeroberfläche nach einer neuen Version bzw. einem Update der aktuellen Version gesucht werden. Alternativ kann Vericut auch so eingestellt werden, dass beim Start von Vericut automatisch nach einem Update gesucht wird. Das Update muss aber manuell installiert und bestätigt werden“, so Phillip Block abschließend.