CGTech Vericut: Nachhaltiger ohne Kollisionen

Seit 1988 ist CGTech mit VERICUT im Bereich der NC-Code Simulation tätig, um kollisionsfrei, effizienter und auch nachhaltiger zu fertigen. Phillip Block, Marketingmanager EMEA bei CGTech, erklärt warum.

Phillip Block
Marketingmanager EMEA bei CGTech

„Nachhaltigkeit in der spanenden Fertigung ist kein nettes Extra, kein Nice-to-have oder inhaltsleeres Green Washing um des grünen Anstrichs willen. Im Gegenteil, wer nachhaltig arbeitet, wird im Regelfall auch erfolgreicher. “

Herr Block, CGTech wurde letztes Jahr von Sandvik übernommen. Was hat sich seitdem alles für Sie als Unternehmen und natürlich für Ihre Kunden geändert?

Das kombinierte Bearbeitungs-Know-how von Sandvik und CGTech hat die Fähigkeiten der Gruppe im Bereich der Fertigungsintelligenz zusätzlich verstärkt und führt zu einer verbesserten Präsenz in Schlüsselbereichen der Kunden-Wertschöpfungskette. Für uns als Unternehmen ist das natürlich sehr positiv und diese Synergien helfen CGTech in vielerlei Hinsicht. So zum Beispiel können wir die zahlreichen Sandvik Center auf der ganzen Welt nutzen, um Live-Zerspanungsevents durchzuführen und unseren Kunden das unglaubliche Optimierungspotenzial von VERICUT Force direkt an der Maschine zeigen. Das ist natürlich ein enormer Mehrwert. Ansonsten ändert sich für unsere Kunden nichts – alle ihre Ansprechpartner bleiben dieselben und wir sind weiterhin zu 100 Prozent eigenständig.

Noch vor der realen Bearbeitung werden mit VERICUT Fehler, die das Teil zerstören, Aufspannung und Schneidwerkzeug beschädigen oder zu Maschinenkollisionen führen, eliminiert.

Sie waren Aussteller auf der INTERTOOL in Wels. Das heißt, der österreichische Markt ist für Sie ein durchaus wichtiger, oder?

Der österreichische Markt ist für uns sehr interessant und hat einen extrem hohen Stellenwert. Wir waren ja auch schon Aussteller auf der INTERTOOL in Wien, wobei man ehrlich zugeben muss, dass Wels natürlich ein sehr viel attraktiverer Standort für die zerspanende Industrie ist. Wir haben in Österreich mit Dirk Weiß auch einen sehr erfahrenen Vertriebsexperten, der unsere zahlreichen Anwender vor Ort bestens betreut.

VERICUT Force optimiert NC-Programme für ein bestimmtes Material, Schneidwerkzeug und entsprechende Bearbeitungsbedingungen. Ergebnis: erhebliche Zeiteinsparungen, verbesserte Oberflächenqualität, erhöhte Maschinenlebensdauer und reduzierter Werkzeugverschleiß.

Sie bieten ein breites Angebot an Produkten und Lösungen für CNC-Maschinen, um kollisionsfrei und effizienter zu fertigen. Wie sieht es hier mit dem Thema Nachhaltigkeit aus?

Nachhaltigkeit in der spanenden Fertigung ist kein nettes Extra, kein Nice-to-have oder inhaltsleeres Green Washing um des grünen Anstrichs willen. Im Gegenteil, wer nachhaltig arbeitet, wird im Regelfall auch erfolgreicher. Es liegt doch auf der Hand: Wer weniger Ausschuss produziert, spart Rohstoffe und Energie. Wer Maschinenkollisionen vermeidet und Werkzeugstandzeiten erhöht, agiert nicht nur profitabler, sondern minimiert auch seinen CO₂-Footprint. Wer verbesserte Teilequalität abliefert, motiviert Kunden, Partner und Mitarbeiter gleichermaßen, wobei ein längerer Product Lifecycle sein Übriges tut. Wer also von Zielkonflikten à la „Können wir uns nicht leisten“ beim Ringen um ökonomische, ökologische und soziale Belange in der spanenden Fertigung spricht, sollte nicht vergessen, dass industrieerprobte Konzepte längst auf dem Tisch liegen. Und wir sorgen seit über 30 Jahren dafür, dass nachhaltiger ohne Kollisionen und Ausschuss zerspant wird.

VERICUT ist modular aufgebaut. Die Struktur erlaubt es, nur die Module zu erwerben, die für den Anwender erforderlich sind. Um zusätzliche Module zu installieren, ist keine weitere Software erforderlich.

Wenn wir das noch ein wenig weiter ausführen. In Ihrem Prospekt habe ich gelesen, dass die NC-Simulation die drei Säulen der Nachhaltigkeit stützt. Was ist damit gemeint?

Ganz einfach, wir konzentrieren uns eben nicht nur auf die ökonomischen Aspekte, sondern auch auf die ökologischen und auch auf die sozialen. Nur so kann es unserer Meinung nach funktionieren.

Die Maschinen werden immer komplexer. Die Rohstoff- und Energiepreise steigen im Moment überdurchschnittlich. Ist das nicht ein zusätzliches Verkaufsargument für Ihre Software, oder sehe ich das falsch?

Vollkommen richtig. Das sind jedoch nicht die einzigen Probleme, mit denen die Industrie momentan zu kämpfen hat. Denken Sie nur an den Fachkräftemangel, die hohe Fluktuation oder an die vermehrten Krankenstände. All dies verursacht fatale Folgen in einem ohnehin schon angespannten Marktumfeld. Da hilft natürlich eine Software wie VERICUT ungemein, um meine Bearbeitungsprozesse abzusichern, zu optimieren und bietet zusätzlich einen wichtigen Schritt raus aus dem angespannten Umfeld. Ganz zu schweigen von der Steigerung der Ressourceneffizienz von Fertigungsprozessen.

Abschließend noch die Frage: Welche Ziele verfolgen Sie kurz- und langfristig?

Wir wollen unseren Anwendern weiterhin bestmöglich zur Seite stehen, um effektiver und nachhaltiger zu fertigen. VERICUT bringt alles mit, was den Begriff Industrie 4.0 überhaupt erst ausmacht: Möglichkeiten zur hochgradigen Individualisierung, zur intelligenten Produktion und Produkten und eine weitgehende Integration von unseren Kunden und Partnern in die Wertschöpfungsprozesse des Unternehmens.

Danke für das Gespräch!