anwenderreportage

Zerspanung gehärteter Stähle bis 60 HRC: Lang Technik setzt auf Peacock-Fräser von Zecha

Präzision in der Fertigung kommt nicht von ungefähr. Nur wenn alle Komponenten optimal zusammenpassen, klappt’s auch mit dem µm. Dazu zählen für Bearbeitungszentren unter anderem Nullpunktspannsysteme und die passenden Schraubstöcke, wie die der Lang Technik GmbH aus Holzmaden (D). Um bei der Fertigung nichts dem Zufall zu überlassen, vertraut das Unternehmen auf die Peacock-Fräser von Zecha.

Die Peacock-Fräser von Zecha bringen der Lang Technik GmbH bei der Zerspanung der Schraubstöcke eine enorme Zeitersparnis – durch deutlich höhere Vorschübe und längere Standzeiten.

Die Peacock-Fräser von Zecha bringen der Lang Technik GmbH bei der Zerspanung der Schraubstöcke eine enorme Zeitersparnis – durch deutlich höhere Vorschübe und längere Standzeiten.

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Aufgabenstellung: Zerspanung gehärteter Stähle bis 60 HRC.

Lösung: Peacock-Fräser von Zecha.

Nutzen: Enorme Zeitersparnis durch deutlich höhere Vorschübe und längere Standzeiten.

Den roten Teppich bekommt sie selten ausgerollt, auch wenn sie im Hintergrund wesentlich zu effizienten Bearbeitungsprozessen in der Zerspanung beiträgt: Die Werkstückspanntechnik ist für die sichere und präzise Fixierung des Werkstücks und damit für die nötige Stabilität während des Zerspanungsprozesses verantwortlich. Als Hersteller hochwertiger Produkte für die zerspanende Industrie versteht sich die Lang Technik als Partner für alle, die auf der Suche nach flexiblen und prozesssicheren Spannvorrichtungen für ihre Fräsbearbeitung sind: vom Ein-Mann-Unternehmen bis zum Weltkonzern, aus unterschiedlichsten Branchen wie Maschinenbau, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Automobil, Motorsport und vielen mehr. Weltweit hat die Lang Technik 150 Mitarbeitende, in Holzmaden sind es rund 100. An diesem Standort werden hauptsächlich die Serienprodukte gefertigt, von der Nullpunkt- über die Werkstückspanntechnik bis hin zu selbst entwickelten Automationslösungen.

Die Werkstückspannung der Lang Technik bewährt sich Tag für Tag in den Fertigungshallen der Welt. In der Kombination aus Nullpunktspannsystem und passendem Schraubstock bringen sie hohe Präzision und Effizienz.

Die Werkstückspannung der Lang Technik bewährt sich Tag für Tag in den Fertigungshallen der Welt. In der Kombination aus Nullpunktspannsystem und passendem Schraubstock bringen sie hohe Präzision und Effizienz.

Infos zum Anwender

Als ein weltweit führendes Unternehmen in der Spann- und Automatisierungstechnik bedient die Lang Technik GmbH aus Holzmaden (D) unterschiedlichste Branchen wie Maschinenbau, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Automobil, Motorsport und viele mehr. Weltweit hat die Lang Technik 150 Mitarbeitende, in Holzmaden sind es rund 100. An diesem Standort werden hauptsächlich die Serienprodukte gefertigt, von der Nullpunkt- über die Werkstückspanntechnik bis hin zu selbst entwickelten Automationslösungen.

Spannung auf lediglich drei Millimeter

Die Liste der Herausforderungen in der modernen Zerspanung ist lang: So sollen Produktionsprozesse vereinfacht und effizienter gemacht sowie die Fertigungskapazitäten ideal ausgeschöpft werden. Rüstzeiten verringern und Maschinenauslastung erhöhen stehen ebenfalls im Fokus – ein ideales Spielfeld für die Lösungen der Lang Technik. Manuel Daiber, Fertigungsleiter ebendort, weiß, worauf es dabei ankommt: „Formschlüssige Verbindungen sind der Schlüssel zu höchster Präzision. Deshalb haben wir bei Lang Technik damals die patentierte Prägetechnik entwickelt. Über eine separate Prägestation wird in wenigen Sekunden ein pyramidenstumpfartiges Muster in das Rohteil eingebracht, das sich genau so im Spannsystem wiederfindet – mit enormen Vorteilen für den tatsächlichen Fräsvorgang.“

Hohe Haltekräfte und Prozesssicherheit sowie exakte Wiederholgenauigkeit stehen dabei auf der Habenseite. „Was uns dabei ausmacht, ist die Spannung auf lediglich drei Millimeter von der Auflagefläche bis zur Oberkante des Schraubstocks. Damit wird das Werkstück so wenig wie möglich belastet und der Nutzer profitiert vom nachhaltigen Umgang mit dem verwendeten Material“, unterstreicht Daiber.

Klaus Bruder (links), Technischer Vertrieb bei Zecha, und Manuel Daiber, Fertigungsleiter bei Lang Technik, im Gespräch über die eingesetzten Peacock-Fräser.

Klaus Bruder (links), Technischer Vertrieb bei Zecha, und Manuel Daiber, Fertigungsleiter bei Lang Technik, im Gespräch über die eingesetzten Peacock-Fräser.

Stähle mit 55 bis 60 HRC bearbeiten

Als Manuel Daiber 2020 von der Automatisierungsentwicklung in die Schraubstock-Fertigung wechselte, sah er sich mit einem sehr hohen Werkzeugverbrauch konfrontiert: „Die eingesetzten Fräser kosteten zwar nicht die Welt, aber da wir die Produktion auch ins Wochenende hineinziehen wollten, brauchten wir Leistung und Prozesssicherheit.“ Also machte er sich auf die Suche nach Werkzeugen, die insgesamt schnellere Prozesse zulassen und gleichzeitig auch von Freitagnachmittag bis Montagmorgen mannlos arbeiten können. Keine leichte Aufgabe, wenn überwiegend gehärtete Stähle von 55 bis 60 HRC zu zerspanen sind.

„Jedes Bauteil hat schon eine gewisse Fertigungshistorie, bevor es an die Hartbearbeitung geht. Produziere ich dann in der Nachtschicht oder am Wochenende aufgrund eines mangelhaften oder nicht ausreichend performanten Werkzeugausschusses, geht das gleich ins Geld. Dank der Peacock-Fräser von Zecha muss ich mir um solche Szenarien allerdings jetzt keine Gedanken mehr machen“, verrät Daiber. Denn ein moderner CNC-Maschinenpark, High-End-Mess- und Prüftechnologien, sorgsam ausgewählte Hartmetalle führender Hersteller sowie gleichbleibende Hartmetallqualitäten sorgen bei Zecha für konstante Werkzeugqualität – ein wesentlicher Faktor in der autonomen Serienfertigung.

Selbstverständlich auch in der eigenen Produktion im Einsatz: die eigenentwickelte Automatisierungslösung der Lang Technik.

Selbstverständlich auch in der eigenen Produktion im Einsatz: die eigenentwickelte Automatisierungslösung der Lang Technik.

Peacock-Fräser machen Tempo

Die Kunst war es also, mannlos, prozesssicher, über Nacht höchste Qualität zu erreichen. Und zwar bei einigen anspruchsvollen Bearbeitungsaufgaben an den Schraubstöcken. „Durch den Einsatz eines Zecha-Fräsers konnten wir drei andere Fräser komplett ersetzen. Das Erstaunliche daran ist: Wir sind viermal so schnell. Und noch schöner ist, dass ein einzelner Peacock-Fräser noch mehr Bauteile bearbeitet als die drei Fräser vorher zusammen“, ist Daiber begeistert.

Nicht unerheblichen Einfluss auf diese beachtlichen Ergebnisse hat der Schnittdatenrechner von Zecha. „Damit bekommt man Werte, die man auch tatsächlich fahren kann. Wir sind erheblich schneller und machen auch noch das Vier- oder Fünffache an Teilen bei konstant guter Qualität“, so Daiber weiter. Zudem müssen die Werkzeuge nicht vorzeitig gewechselt werden: Hatte man mit dem Fräser vorher Sorge, ob er die nächsten Bauteile noch schafft, lässt man sie mit den Zecha-Fräsern bedenkenlos durchlaufen.

Regelmäßiger Austausch und gute Betreuung machen es Manuel Daiber (links) leichter, auch gehärtete Stähle mit 55 bis 60 HRC ohne Sorgen zu zerspanen – sogar übers Wochenende.

Regelmäßiger Austausch und gute Betreuung machen es Manuel Daiber (links) leichter, auch gehärtete Stähle mit 55 bis 60 HRC ohne Sorgen zu zerspanen – sogar übers Wochenende.

Gut aufgestellt bei Härtefällen

„Der Werkzeugrundlauf ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Hartbearbeitung. Wir arbeiten ja mit mehrschneidigen Werkzeugen, da reicht schon ein Hundertstel Rundlauffehler aus, dass theoretisch nicht alle Schneiden im Einsatz sind. Wenn die Schneiden verschleißen, bekommt man mit der Oberfläche wie auch mit der Standzeit Probleme“, erläutert Klaus Bruder, Technischer Vertrieb bei Zecha. „Gut, dass wir bei den Peacock-Fräsern Form- und Rundlaufgenauigkeiten von 0,005 mm beziehungsweise 0,003 mm mitbringen.“

Die Peacock-Fräser sind als spezielle Flach-Umfangsfräser mit einer High-End-WAD-Beschichtung konzipiert. Für zusätzlichen Schutz der Schneidkante bekamen sie je nach Ausführung entweder einen feinstgeschliffenen Schutzradius von max. 0,05 mm oder haben definiert geschliffene Eckradien. Dieses spezielle Fräserdesign punktet mit großer Leistungsfähigkeit sowie Verschleißfestigkeit und bietet somit hohe Bearbeitungseffizienz für verschiedenste Materialien, Legierungsbestandteile und Werkstoffhärten bis 67 HRC.

Drei-Punkte-Plan für optimierte Prozesse

Manuel Daiber erinnert sich an die Zeiten, in denen die Produktion noch nicht ihr optimales Potenzial erreicht hatte: „Die Initialzündung kam tatsächlich mit den Zecha-Werkzeugen, das muss ich ganz ehrlich sagen. Denn die Vorschübe, die wir jetzt fahren, haben wir früher nicht für möglich gehalten.“ Aber das ist nicht alles, was er gemeinsam mit seinen Kollegen und der Beratung durch die Experten von Zecha erreicht hat. „Bei einer Verbesserung zählen für mich drei Punkte: Sie muss mehr Tempo bringen, die Kosten senken und es dem Bediener einfacher machen. Erst wenn alle diese drei Punkte erfüllt sind und alle etwas davon haben, bin ich zufrieden. Durch den Einsatz der Peacock-Fräser von Zecha haben wir genau das erreicht und sogar noch Luft für weitere Optimierungen gewonnen“, so Daiber abschließend.

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