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Bereit für Industrie 4.0?

Studie zur Smarten Fertigung: Neun von zehn Maschinenbauunternehmen sehen deutliche Chancen, sich mit der vernetzen Produktion am Markt zu differenzieren. Viele Unternehmen haben bereits erfolgreiche Schritte auf dem Weg in die Industrie 4.0 unternommen. Wer mit der Vernetzung und Digitalisierung der Produktion beginnt, ist vom wirtschaftlichen Nutzen überzeugt. Dies sind einige der zentralen Botschaften der vorliegenden Studie „Industrie 4.0-Readiness“, erstellt vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) und dem Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) an der RWTH Aachen, im Auftrag der IMPULS-Stiftung des VDMA.

Etwa 60 Prozent der Maschinenbauer beschäftigen sich mit der vernetzten Produktion, davon rund ein Drittel intensiv. Eine Studie der IMPULS-Stiftung des VDMA untersucht die „Industrie 4.0-Readiness“ und bietet einen Online-Selbst-Check für Unternehmen.

Etwa 60 Prozent der Maschinenbauer beschäftigen sich mit der vernetzten Produktion, davon rund ein Drittel intensiv. Eine Studie der IMPULS-Stiftung des VDMA untersucht die „Industrie 4.0-Readiness“ und bietet einen Online-Selbst-Check für Unternehmen.

Im Maschinenbau befassen sich knapp 60 Prozent der Unternehmen mit Industrie 4.0, davon rund ein Drittel intensiv. Das sind doppelt so viele wie im gesamten Verarbeitenden Gewerbe. Grundlage für die Bewertung der Industrie 4.0-Bereitschaft und -Fähigkeit von Maschinenbauunternehmen ist ein Readiness-Modell, das im Rahmen der Studie exklusiv entwickelt wurde. Im Modell werden die Vision von Industrie 4.0 geschildert, die Startlinie definiert und wichtige Schritte und Hemmnisse bei der Umsetzung beschrieben sowie Charakteristika aktuell führender Unternehmen identifiziert.

Readiness-Modell zeigt nächste Schritte auf

Basis des Modells sind sechs wesentliche Dimensionen von Industrie 4.0 (Strategie und Organisation, Smart Factory, Smart Operations, Smart Products, Data-driven Services und Mitarbeiter), deren unternehmensspezifischer Reifegrad abgefragt wird. Daraus ergibt sich die Readiness-Einordnung der Unternehmen in „Neulinge“, „Einsteiger“ und „Pioniere“. Im Detail zeigt die Studie die Readiness-Unterschiede der Unternehmen in den einzelnen 4.0-Dimensionen auf und definiert kritische Schritte, um die jeweils nächste Stufe zu erreichen: So lassen sich derzeit knapp sechs Prozent der Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus als Industrie-4.0-Pioniere klassifizieren, weitere gut 18 Prozent haben erste systematische Maßnahmen getroffen und zählen daher zu den Einsteigern. Zugleich zeigt die Betrachtung der Dimensionen im Rahmen der Untersuchung, dass Industrie 4.0 funktioniert und am Markt erfolgreich ist, wenn es umgesetzt wird.

Das Readiness-Modell der Studie wurde mit einer repräsentativen Umfrage im deutschen Maschinen- und Anlagenbau validiert und ausgewertet. Es ist darüber hinaus Grundlage für eine Selbstbewertung und einen Vergleich, den Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus in Eigenregie vornehmen können. Die Studienpartner haben hierzu einen Online-Selbst-Check entwickelt, der die sechs genannten Dimensionen von Industrie 4.0 und deren Reifegrad abfragt, die Unternehmen einordnet und mögliche nächste, kritische Schritte aufzeigt.

Zentrale Erkenntnisse

Neben der Industrie 4.0-Readiness-Einordnung von Maschinenbauunternehmen liefert die Studie vier zentrale Erkenntnisse, die als grundsätzlich relevant für den Erfolg von Industrie 4.0 betrachtet werden können: Industrie 4.0 muss stärker in der Unternehmensstrategie verankert werden, entscheidend für die Etablierung von Industrie 4.0 ist also, dass die Unternehmensleitung entsprechende Konzepte vordenkt und vorlebt. Der Großteil der Unternehmen hat erkannt, dass eine breit qualifizierte Belegschaft ein wesentlicher Erfolgsfaktor zur Zielerreichung von Industrie 4.0 ist. Die Sammlung und Auswertung anfallender Daten im Produktlebenszyklus bieten ein enormes Potenzial für Unternehmen, um künftig ihr Serviceportfolio oder ihr Geschäftsmodell zu erweitern und Erträge zu erzielen. Die Finanzierung von Industrie 4.0-Projekten muss gesichert werden.

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