Walter DC170: Bohren in neuen Sphären

Die „Ikone des Bohrens“: Sein revolutionäres Design und völlig neuartige Features zeichnen den DC170 Supreme aus. Er bohrt in einer bislang nicht erreichten Leistungsklasse.

Helmut Gschrey
Senior Product Manager Holemaking bei der Walter AG in Tübingen

„Seit der Markteinführung im Herbst letzten Jahres erreichten uns zahlreiche positive Rückmeldungen aus aller Welt. Vor allem aus der Automobilindustrie, dem allgemeinen Maschinenbau und dem Werkzeug- und Formenbau.“

Wie lässt sich das Konzept der bewährten Vollhartmetall-Bohrer noch besser machen? Diese Frage stellten sich die Entwickler für Hartmetall-Bohrwerkzeuge bei der Walter AG. Sie hinterfragten so ziemlich alles, was diese Gattung Werkzeuge ausmacht. „Der neue DC170 Supreme für Stahl- und Gusswerkstoffe ist mehr als ein weiteres Hochleistungswerkzeug, er zeichnet sich durch ein revolutionäres Design und völlig neuartige Features aus. Damit ausgestattet dringt der DC170 Supreme in eine bislang nicht erreichte Leistungsklasse vor“, betont Helmut Gschrey, Senior Product Manager Holemaking bei der Walter AG in Tübingen. Walter reiht die „Ikone des Bohrens“ in die Gruppe der Supreme-Werkzeuge ein. „Mehr Highend geht nach heutigem Stand der Technik nicht“, so Gschrey weiter.

Eine 360-Grad-Rundumkühlung: Die charakteristischen Führungsfasen sind durch flache Rillen getrennt, die das an der Spitze austretende Kühlschmiermittel um den Bohrer leiten.

Stets auf Kurs

Neu für einen Bohrer sind vor allem die umlaufenden Führungsfasen am kupferfarbenen beschichteten Kopfteil. Diese führen das Werkzeug kontinuierlich, weshalb sich Schwingungen auf ein Minimum reduzieren. Eine außergewöhnliche Laufruhe ist die Folge, das Werkzeug bleibt dadurch stets exakt auf Kurs. Die charakteristischen Führungsfasen sind durch flache Rillen getrennt, die das an der Spitze austretende Kühlschmiermittel um den Bohrer leiten. Somit liegt eine 360-Grad-Rundumkühlung vor. Das umströmende Kühlschmiermittel (KSS), Emulsion oder Schneidöl, begrenzt dabei nicht nur die Temperaturen, es verhindert auch die Gefahr von Späneklemmung.

Darüber hinaus bewirkt dieses besondere Design, dass sich mehr Hartmetallmasse den Schnittkräften entgegenstellt als bei herkömmlichen Bohrern. Dies macht den DC170 Supreme stabiler, was sich insbesondere bei schrägen Bohrungsaustritten oder Querbohrungen auszahlt, denn hier steigen die mechanischen Belastungen sehr schnell an. Kurz: Alle diese neuartigen Features sorgen für eine hervorragende Prozesssicherheit und hohe Standzeiten. Selbst bei höchsten Schnittwerten.

Bohrlängen von 3xD bis 20xD

Ein Zahlenbeispiel: Beim Bearbeiten von Werkzeugstahl 1.2764 erreichte der DC170 Supreme bei 35 Prozent höherem Vorschub einen um 50 Prozent längeren Standweg als ein herkömmlicher Vollhartmetall-Bohrer. „Seit der Markteinführung im Herbst letzten Jahres erreichten uns zahlreiche positive Rückmeldungen aus aller Welt. Vor allem aus der Automobilindustrie, dem allgemeinen Maschinenbau und dem Werkzeug- und Formenbau“, freut sich Helmut Gschrey. „Wir sind überzeugt, dass der DC170 Supreme das Potenzial dazu hat, ein ganz großer Wurf zu werden. Performance, Standzeit und Prozesssicherheit liegen auf einem bislang nicht erreichten Niveau.“

Die Folge der positiven Bilanz: Walter baut das Sortiment des einzigartigen Werkzeugs weiter aus. Neben den bislang verfügbaren Bohrlängen 16xD und 20xD sind ab sofort auch die häufig benötigten kürzeren Abmessungen 3xD, 5xD, 8xD und 12xD verfügbar. Zudem sind Wunschausführungen auch über den Walter Xpress Service für schnelle Sonderwerkzeuge lieferbar. Sondermerkmale sind sämtliche Zwischendurchmesser, und -längen oder auch Schaftformen. Daneben sind aber auch Stufenwerkzeuge mit DC170 Supreme-Bohrerteil lieferbar.