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DMG MORI mit weiterem Rekordjahr

Der DMG MORI-Konzern kann auf ein gutes Geschäftsjahr 2015 zurückblicken. Trotz eines volatilen Marktumfelds ist es dem Unternehmen gelungen, das beste Ergebnis und den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte zu erwirtschaften. Der Umsatz wurde im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf 2,3 Mrd. € und das EBIT auf 185,9 Mio. € (+2 %) gesteigert. Das EBT erhöhte sich um 24 % auf 217,3 Mio. €.

Der Umsatz war mit 2.304,7 Mio. € der höchste der Unternehmensgeschichte. Er lag um 75,7 Mio. € bzw. 3% über dem Rekordniveau des Vorjahres (Vorjahr: 2.229,0 Mio. €). Die Auslandsumsätze stiegen um 6 % auf 1.542,6 Mio. €; die Inlandsumsätze beliefen sich auf 762,1 Mio. €. Die Exportquote betrug 67 % (Vorjahr: 65%).

Der DMG MORI-Konzern konnte seine Ertragskennzahlen gegenüber dem Vorjahr erneut verbessern und hat das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt: Das EBITDA erhöhte sich um 5 % auf 243,1 Mio. € (Vorjahr: 232,5 Mio. €); das EBIT betrug 185,9 Mio. € (Vorjahr: 182,6 Mio. €). Das EBT stieg um 24 % auf 217,3 Mio. € (Vorjahr: 175,3 Mio. €). Das EBT wurde einmalig durch den Gewinn (37,8 Mio. €) aus dem Verkauf der Anteile an der DMG MORI COMPANY LIMITED im vierten Quartal positiv beeinflusst. Gleichwohl ist das EBT auch ohne diesen Sondereffekt um 4,2 Mio. € auf 179,5 Mio. € gestiegen. Der Jahresüberschuss im Konzern erreichte 159,6 Mio. € (+32%; Vorjahr: 121,1 Mio. €). Damit hat der DMG MORI-Konzern bei allen Ertragskennzahlen die höchsten Werte der Unternehmensgeschichte erzielt.

Das Eigenkapital erhöhte sich um 91,4 Mio. € auf 1.357,5 Mio. € (Vorjahr: 1.266,1 Mio. €). Die Eigenkapitalquote stieg auf 59,4% (Vorjahr: 56,8 %). Am 31. Dezember 2015 waren 7.462 Mitarbeiter, davon 320 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (Vorjahr: 7.166 Mitarbeiter). Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 296. Im Segment „Werkzeugmaschinen“ hat DMG MORI hauptsächlich am Standort in Ulyanovsk Neueinstellungen vorgenommen. Der aufstrebende Bereich Advanced Technologies bei der SAUER GmbH wurde personell gestärkt. Der Personalaufbau im Segment „Industrielle Dienstleistungen“ erfolgte insbesondere in den lokalen Vertriebs- und Servicegesellschaften in Deutschland, Afrika, Indien, Italien und Frankreich sowie bei der DMG MORI Spare Parts.

Die Aktie der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT zeigte sich im Jahresverlauf gegenüber der Volatilität an den Kapitalmärkten relativ stabil. Auf Jahressicht verzeichnete das Wertpapier ein Plus von 61,2 % und war mit dieser Kursperformance drittbester Wert im MDAX. Der MDAX konnte im gleichen Zeitraum um 22,5 % zulegen. Mit Ankündigung des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots durch die DMG MORI COMPANY LIMITED am 21. Januar 2015 verzeichnete die Aktie einen Kurssprung auf 28,82 € (+12,6 %). Nach Ablauf des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots am 13. April 2015 hielt die DMG MORI COMPANY LIMITED zunächst eine Mehrheitsbeteiligung von 52,5 %. Im Rahmen der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2015 hat die DMG MORI COMPANY LIMITED am 10. Februar 2016 mitgeteilt, dass ihre Beteiligung zum 31. Dezember 60,67 % betrug. In das Jahr 2016 startete die Aktie mit einem Kurs von 37,05 € (04.01.2016). Aktuell notiert die Aktie bei 37,17 € (Schlusskurs XETRA vom 07.03.2016). Die Marktkapitalisierung stieg im Berichtsjahr um 1.149,2 Mio. € bzw. 62 % auf 3.001,4 Mio. € (Stichtag: 30.12.2015) und erreichte damit ihren Höchstwert in der 145-jährigen Unternehmensgeschichte.

Ausblick 2016

Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie ist mit vorsichtig optimistischen Erwartungen ins Jahr 2016 gestartet. Für den weltweiten Werkzeugmaschinenmarkt rechnen der VDW und Oxford Economics mit einem Wachstum von 4,1 %. Im ersten Quartal 2016 erwartet DMG MORI einen Auftragseingang von rund 600 Mio. €. Für das Gesamtjahr plant das Unternehmen mit einem leicht besseren Auftragseingang als im Vorjahr. Für das erste Quartal 2016 erwartet DMG MORI einen Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau; für das Gesamtjahr plant das Unternehmen wiederum einen Umsatz von rund 2,3 Mrd. €. Das EBT wird im 1. Quartal leicht unter dem Vorjahresniveau liegen; im Gesamtjahr wird das Ergebnis wohl deutlich unter dem hohen Niveau des Vorjahrs liegen. Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet DMG MORI weiterhin mit einer volatilen wirtschaftlichen Entwicklung.

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