Erwin Junker Justar: Kurze Lieferzeiten für kleine Stückzahlen

Die Bass GmbH & Co. KG ist spezialisiert auf die Herstellung von Schneid- und Formwerkzeugen zur Bearbeitung von Innengewinden. Seinen Kunden bietet Bass speziell auf ihre Anforderungen zugeschnittene Lösungen. Und als besonderen Service kurze Lieferzeiten von bis zu einem Tag: Eilige Kleinaufträge fertigt Bass neben der laufenden Linienproduktion mit dem Komplettbearbeitungszentrum Justar der Erwin Junker Maschinenfabrik GmbH.

Die Justar von Junker ist eine optimale Schleifmaschine zur Komplettbearbeitung eines umfangreichen Werkstückspektrums.

Die Justar von Junker ist eine optimale Schleifmaschine zur Komplettbearbeitung eines umfangreichen Werkstückspektrums.

Kleinere Stückzahlen, mehr Sonderlösungen, kürzere Lieferzeiten: Die Ansprüche der Kunden steigen stetig – auch beim traditionsreichen Familienunternehmen Bass, Werkzeughersteller aus Niederstetten. „Unsere Stärke ist der unbedingte Wille, unser Leistungspotenzial für unsere Kunden voll auszuschöpfen“, beschreibt Geschäftsführer Martin Zeller die Unternehmensphilosophie und dessen Bruder Franz Zeller, bei Bass verantwortlich für Prozessentwicklung, ergänzt: „Wenn ein Kunde fünf Gewindebohrer bestellt und diese bereits übermorgen benötigt, wollen wir bei Bass das Unmögliche möglich machen. Dazu stellen wir immer wieder auch unsere Produktionsprozesse auf den Prüfstand.“

Vom Rohling zum hochpräzisen Gewindebohrer mit einer einzigen Maschine: Das Bearbeitungszentrum Justar schleift aus Rundstäben in nur einer Einspannung fertige Werkzeuge.

Vom Rohling zum hochpräzisen Gewindebohrer mit einer einzigen Maschine: Das Bearbeitungszentrum Justar schleift aus Rundstäben in nur einer Einspannung fertige Werkzeuge.

Erfolgreiche Zusammenarbeit für gemeinsame Ziele

Das anspruchsvolle Ziel des Tool-Spezialisten Bass: Kleinserien quasi „über Nacht“ liefern und Sonderanfertigungen innerhalb weniger Tage herstellen. Wer sich diesen Herausforderungen annimmt, benötigt Maschinen, die mehr leisten als der Standard und einen Maschinenbauer, der dazu ebenfalls bereit ist. „Aus über 50 Jahren Zusammenarbeit wissen wir: Junker schaut über den Tellerrand und geht gemeinsam mit dem Kunden neue Wege zur Optimierung der Produktionsprozesse“, erklärt Martin Zeller.

So formulierten Franz Zeller und sein Projektteam klare Anforderungen und Vorstellungen als Vorgaben für die Schleif- und Schleifmaschinen-Experten: wirtschaftliche Produktion kleiner Losgrößen von Gewindebohrern, Gewindeformern oder Gewindefräsern aus HSS und HM sowie schnelle Bearbeitung der Kundenaufträge. Hauptaufgabe der Entwickler war, die Rüstzeiten zu senken. „Durch die Übergabe des Werkstücks von Maschine zu Maschine entstehende Rüstzeiten machen die Produktion langsam“, erklärt Franz Zeller. Die Lösung der anspruchsvollen Aufgabe nach intensiver Entwicklungs- und Zusammenarbeit mit Junker: das Bearbeitungszentrum Justar.

Das Schleifzentrum Justar von Junker kombiniert die Arbeiten mehrerer Maschinen: vom Abtrennen des Rohmaterials über Rundschleifen des Rohlings, Einschleifen von Nuten und Gewinde und Flachschleifen.

Das Schleifzentrum Justar von Junker kombiniert die Arbeiten mehrerer Maschinen: vom Abtrennen des Rohmaterials über Rundschleifen des Rohlings, Einschleifen von Nuten und Gewinde und Flachschleifen.

Kurze Lieferzeiten und einfache Prototypen-Herstellung

Die Komplettbearbeitung bis zum fertigen Werkzeug in nur einer Einspannung bringt Bass wertvolle Vorteile. Die Rüstzeiten reduzieren sich deutlich. Das erleichtert die Produktionsplanung gerade bei kleinen Aufträgen. Denn der Spezialist für Werkzeuge zur Bearbeitung von Innengewinden setzt die Justar vor allem in der Bypass-Produktion neben der laufenden Linienproduktion ein. „Für die Linienfertigung bedeuten kleine Losgrößen einen enormen Aufwand und Lieferzeiten von bis zu acht Wochen. Mit der Justar bearbeiten wir in der Bypass-Produktion kleine Aufträge innerhalb weniger Tage. Damit bieten wir unseren Kunden unschlagbar kurze Lieferzeiten“, freut sich Martin Zeller.

Ein weiterer Vorteil, den die Komplettbearbeitung in einer Einspannung mit sich bringt: Prototypen lassen sich schneller und einfacher fertigen. „Werkzeugmuster stellen wir ausschließlich auf der Justar her“, berichtet Franz Zeller. „Wir richten die Maschine einmal ein – weitere Umrüstzeiten entstehen nicht. So können wir unseren Kunden das gewünschte Werkzeug innerhalb kürzester Zeit und in bester Schleifqualität präsentieren.“

Das Bearbeitungszentrum Justar von Junker besitzt eine Hochleistungs-Schleifspindel für hohe Zerspanleistung. Die automatische Kühldüsennachführung und ein ausgeklügeltes Messsystem mit automatischer Maßkorrektur sichern die mannlose Produktion.

Das Bearbeitungszentrum Justar von Junker besitzt eine Hochleistungs-Schleifspindel für hohe Zerspanleistung. Die automatische Kühldüsennachführung und ein ausgeklügeltes Messsystem mit automatischer Maßkorrektur sichern die mannlose Produktion.

Höchste Präzision

Zusätzlich zur kurzen Lieferzeit überzeugt das Bearbeitungszentrum mit Präzision und der Fähigkeit zu außergewöhnlichen Werkzeug-Geometrien. Weil die Werkstücke während der Bearbeitung nicht umgespannt werden, ist präziseres Schleifen möglich. „Wir können mit der Justar sehr filigrane Geometrien herstellen, die auf Linienmaschinen so nicht realisierbar sind. Denn wenn es in den Präzisionsbereich geht, ist irgendwann ein Umspannen nicht mehr möglich, weil beispielsweise das Spannelement nicht mehr vorhanden ist“, erläutert Franz Zeller.

Doch Tool-Spezialist Bass setzt das Bearbeitungszentrum nicht nur für kleine Losgrößen ein: „Die Justar macht uns sehr flexibel“, so Geschäftsführer Martin Zeller. Unter der Woche werden unterschiedliche Kurzaufträge in kleinen Losgrößen bearbeitet – am Wochenende fertigt der Werkzeugspezialist mannlos größere Stückzahlen. Prozessentwickler Franz Zeller erläutert: „Wenn wir eine größere Serie bearbeiten, bringt das je nach Operation eine hohe Abnutzung mit sich. Hier sichert uns der vollautomatische, große Wechsler für 30 Schleifscheiben gleichbleibende Qualität auch bei mittelgroßen Stückzahlen.“

Wichtig bei der mannlosen Produktion sind zudem die Hochleistungs-Schleifspindel für eine hohe Zerspanleistung, die automatische Kühldüsennachführung und das ausgeklügelte Messsystem mit automatischer Maßkorrektur.

Die Justar von Junker verfügt über einen vollautomatischen, großen Wechsler für 30 Schleifscheiben. So bearbeitet sie auch mittelgroße Stückzahlen in gleichbleibend hoher Qualität.

Die Justar von Junker verfügt über einen vollautomatischen, großen Wechsler für 30 Schleifscheiben. So bearbeitet sie auch mittelgroße Stückzahlen in gleichbleibend hoher Qualität.

Oliver Kade und Franz Zeller, Bass GmbH & Co. KG, gaben das Konstruktionsziel für die Justar vor: „Wir wollen Werkzeuge zur Innengewindebearbeitung auch in kleinen Losgrößen schnell und wirtschaftlich herstellen. Bestellt ein Kunde heute fünf Gewindefräser, soll er diese bei Bass bereits übermorgen bekommen.“

Oliver Kade und Franz Zeller, Bass GmbH & Co. KG, gaben das Konstruktionsziel für die Justar vor: „Wir wollen Werkzeuge zur Innengewindebearbeitung auch in kleinen Losgrößen schnell und wirtschaftlich herstellen. Bestellt ein Kunde heute fünf Gewindefräser, soll er diese bei Bass bereits übermorgen bekommen.“

Gut gerüstet in die Zukunft

„Unser Traum war es, hochpräzise Schneidwerkzeuge aus Hartmetall mit nur einer einzigen Maschine zu fertigen. Diese kühne Vorstellung hat Junker tatsächlich wahr gemacht“, resümiert Franz Zeller. 2012 gingen die beiden ersten Justar in der Produktionshalle in Niederstetten an den Start. 2016 orderte Bass zwei weitere Exemplare: „Weil das Konzept aufgegangen ist“, erklärt der Prozessentwickler.

Bereits heute erfüllt die Justar viele Wünsche des Tool-Spezialisten. Doch Bass hat ebenso wie Junker die Zukunft im Blick: „Wir beobachten sehr genau den Markt und den Fortschritt der Technologie“, so Martin Zeller. Eines der nächsten Ziele ist die Einbindung moderner Messtechnik zwischen den einzelnen Produktionsschritten der Justar, ohne dass dazu das Werkstück ausgeführt wird. Der Bass-Geschäftsführer ergänzt: „Unsere Partnerschaft mit Junker geht weiter – mit dem gemeinsamen Streben nach neuen Möglichkeiten und Lösungen.“

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