gastkommentar

Point of Service: Engineering Sonderanlagen

Siemens-Hotline für Werkzeugmaschinen: Seit 1972 ist die österreichische Service-Abteilung von Siemens täglich im Einsatz. Ihr reicher Erfahrungsschatz von gut 300 Mannjahren rund um Werkzeugmaschinen lässt die produzierende, zerspanende Industrie regelmäßig in kritischen Situationen wie auch in Pilotprojekten erleichtert und glücklich aufatmen. Egal ob es sich um besonderes Applikations-Know-how für Sonderanwendungen, Inbetriebnahme-Unterstützungen, ein Retrofit von alten Maschinen handelt, ein ganzer Maschinenpark innovativ projektiert werden will, oder es klassische Störungen zu beheben gilt – der Service-Crew von Siemens ist nichts zu schwer …

Helmut Stralz, Siemens Service-Experte für Engineering Sonderanlagen.

Helmut Stralz, Siemens Service-Experte für Engineering Sonderanlagen.

Einer der Siemens Service-Experten ist Helmut Stralz – seines Zeichens spezialisiert auf das Engineering von Sonderanlagen. Seine 1974 begonnene Siemens-Laufbahn startete er bereits als Lehrling in der Steiermark, war danach für ein Jahr in Linz bei Siemens und wendete sich in Folge der Medizintechnik – wiederum bei Siemens – in Wien zu. Hier wurde ihm etwas später das Angebot unterbreitet, für den Servicebereich der Werkzeugmaschinen tätig zu werden, was Helmut Stralz denn auch begeistert annahm.

Nach seiner 15 Monate dauernden Sinumerik-Ausbildung in Erlangen und Stuttgart / Deutschland, Congleton und Manchester / Großbritannien sowie in Paris / Frankreich, startete er mit seinen ersten Serviceeinsätzen. Diese fanden vorwiegend im Ausland statt, dauerten meist über zwei Monate und widmeten sich hauptsächlich dem Engineering von Sonderanlagen. Dass die Service-Einsätze in kleinen Projektgruppen und im Ausland erfolgten, kam den Intentionen von Helmut Stralz besonders entgegen. Zum einen, da man in kleineren Gruppen einen besseren Projektüberblick bewahren kann, zum anderen bevorzugt Helmut Stralz bei diesen Projektformaten sich stets der technischen Seite der gestellten Aufgaben intensiv widmen zu können und last not least liebt er es ständig auf Achse – und das vor allem im Ausland – sein zu können, denn die Reiselust lag und liegt dem Siemensianer sozusagen im Blut.

Derart große Anlagenprojekte werden von Helmut Stralz und seinem Team mit Hilfe dem Software-Portfolio Sinumerik auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Derart große Anlagenprojekte werden von Helmut Stralz und seinem Team mit Hilfe dem Software-Portfolio Sinumerik auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Dem Lebenszyklus einer Anlage folgend

Einhergehend mit den Service-Einsätzen im Ausland, galt es auch den technischen Horizont stetig zu erweitern. So erhielt Helmut Stralz bei Siemens weitere tiefgreifende Schulungen in den Bereichen der Antriebs- und Automatisierungstechnik wie auch auf der Vertriebsschiene. Diese breitgefächerte Bildung kommt ihm heute in seinem hauptsächlichen Handlungsfeld, der Projektentwicklung bis hin zur Projektübergabe, besonders zugute, da dazu sämtliche Schattierungen des jeweiligen Arbeitsumfeldes zu bewerkstelligen sind. Das beginnt bei der Begutachtung der gestellten Aufgabe, dem dafür zu erstellenden Pflichtenheft, der Angebotslegung, der technischen Unterstützung für den Vertrieb, der Überzeugung des OEM-Partners, bis zur Software-Erstellung, Inbetriebnahme, Schulung des Kunden und schlussendlich Übergabe der Anlage.

Damit ist allerdings noch nicht der Job getan, denn das Aftersales-Service in all seinen Ausprägungen lässt in der Regel nicht auf sich warten. Unter diesem Punkt gilt es Wartungs- und Serviceverträge zu vereinbaren und bei älteren 10- bis 12jährigen Anlagen auch deren Retrofit anzubahnen und durchzuführen. So ist es nicht verwunderlich, wenn viele der Projekte sich auch über etliche Jahre hinziehen. Eine der letztens von Helmut Stralz geführten Unternehmungen begann beispielsweise im Jahr 2011 und wurde erst kürzlich erfolgreich abgeschlossen – Projekte dieser Art sind sozusagen „Lebensprojekte“. Denn Helmut Stralz und sein Team verfolgen mit diesen den gesamten Lifecycle einer Anlage.

Geheimnis einer gelungenen Nachrüstung

„Da kommt es mitunter auch mal vor, dass wir eine 60 Jahre alte Sonderanlage einem Retrofit unterziehen – gerade diese unterliegen einer langen Lebensdauer. Damit diese allerdings den heutigen Anforderungen gerecht werden, nämlich effizient und kostengünstig produzieren zu können, gehört zuallererst einmal der Austausch sämtlicher elektronischer Komponenten angestrebt. Und hierzu sind wir bei Siemens in der phantastischen Lage, exakt jene Innovationen vornehmen zu können, die den Vorstellungen unserer Kunden entsprechen. Basis dafür ist, dass die Anlage qualitativ hochwertig zu gestalten ist und dass sie schlussendlich genau das macht, was ihr Bediener will – ohne dass dieser sich großartigen Umstellungen ausgesetzt sieht. Somit schließen wir stets den Anlagenbediener in die Konzeptkreation ein, ermuntern ihn, die Anlageninnovationen selbst mitzugestalten und mit dieser step by step vertraut zu werden. Denn nur so kann das Retrofit tatsächlich auch in seiner Umsetzung voll und ganz akzeptiert und erfolgreich angenommen werden“, erklärt Helmut Stralz das Geheimnis einer gelungenen Nachrüstung.

Ein Team, eine Produktwelt, auf die Verlass ist

Egal ob es sich nun um die Begleitung eines gesamten Anlagenlebenszyklus oder „nur“ um das Nachfolgegeschäft handelt – klar ist, dass Helmut Stralz nicht als One-Man-Show derart umfangreiche Projekte alleine stemmen kann. Stolz verweist er auch auf sein Team: „Jeder Mann in unserem Crew hat seine Spezialkenntnisse, welche auch über die Welt der Sinumerik hinausgehen – Antriebs- und Automatisierungstechnisches Know-how sind für derart große Anlagengeschäfte unbedingte Voraussetzung. Und egal ob wir in China, Japan oder Russland zu tun haben, mit unseren langjährigen Erfahrungen, unserem verzweigten technischem Wissen jedes einzelnen Teamplayers und mit unserem Rückhalt, eines dem jüngsten Stand der Technik entsprechenden Produktportfolios, konnten wir bis dato jedes Projekt erfolgreich abschließen bzw. einem zufriedenen Auftraggeber übergeben.“ Doch Helmut Stralz ganzer Stolz bezieht sich nicht nur auf seine Crew – er steht darüber hinaus auch voll und ganz hinter dem technischen Siemens-Angebot: „Unser Sinumerik-Angebot umfasst eine der differenziertesten und weitreichendsten Software-Paletten weltweit, diesich nicht nur auf das Gebiet der Werkzeugmaschine erstreckt.“ Und schon hat er dazu auch eine Applikation parat: „Hat man beispielsweise ein Projekt für die Flugzeugindustrie abzuwickeln, erhält man im Schnitt bis zu zehn dicke Ordner mit Einkaufs- und technischen Bedingungen – die sehr genau zu studieren sind, da alle Entwicklungen, die für das Flugzeugprojekt getätigt werden, automatisch in das Eigentum des Auftraggebers übergehen. Somit sind wir gefordert, sämtliche technischen Innovationen mittels Siemens-Standarden zu lösen, denn diese verhindern evtl. nachfolgende Patentrechtstreitigkeiten. Das Schöne an unserer Sinumerik-Welt ist aber – und ganz besonders in derart beschriebenen Fällen – dass diese für sämtliche Anforderungen das jeweils entsprechende Softwareprodukt standardmäßig bieten kann. Die Welt der Sinumerik ist ein vielseitig, angewandtes Instrument, mit dem man Achsen hochpräzise und genau im Raum steuern kann – und die Anwendung muss nicht einmal eine Werkzeugmaschine sein – es kann sich durchaus auch um einen Roboter oder Handhabungsgerät handeln. Also überall dort, wo Achsen sehr genau positioniert werden müssen und beispielsweise in Echtzeit zu agieren haben – überall dort ist eine Sinumerik das optimale Instrument!“

Somit sind dem Einsatzfeld von Helmut Stralz und seinem Team kaum Grenzen gesetzt – egal ob geografischer oder technischer Natur. Doch wen wundert´s – denn wie man mittlerweile allerorts weiß, ist dem Servicemann von Siemens für seine Kunden nichts zu schwer!

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