interview

Vorteile vereint

NACHGEFRAGT Mit dem Wendeschneidplatten-Gewindefräser T2711 / T2712 bringt Walter ein komplett neues Werkzeug zur Bearbeitung größerer Gewinde ab Nenndurchmesser 24 mm auf den Markt. Bestückt ist der neue Fräser mit eigens dafür entwickelten Gewindefräsplatten mit je drei Schneidkanten, leichtschneidender Geometrie sowie einer speziellen Spanmulde für das Gewindefräsen. Wir haben bei Martin Hellstern nachgefragt, wie Walter mit der neuen Sorte die Vorteile des Gewindefräsens und des -bohrens vereint hat. Das Interview führte Ing. Robert Fraunberger / x-technik

Wir sind mit dem Anspruch in das Entwicklungsprojekt gestartet, die Lücke zwischen Prozesssicherheit und Bearbeitungsdauer zu schließen. In einer umfassenden Feldversuchsphase konnte bestätigt werden, dass uns dies gelungen ist. Die T2711 / T2712-Familie vereint erstmals die Vorteile des Gewindebohrens und Gewindefräsens. 

Martin Hellstern, Produktmanager Gewindefräser und Projektleiter EBP DC bei der Walter AG

Wir sind mit dem Anspruch in das Entwicklungsprojekt gestartet, die Lücke zwischen Prozesssicherheit und Bearbeitungsdauer zu schließen. In einer umfassenden Feldversuchsphase konnte bestätigt werden, dass uns dies gelungen ist. Die T2711 / T2712-Familie vereint erstmals die Vorteile des Gewindebohrens und Gewindefräsens. Martin Hellstern, Produktmanager Gewindefräser und Projektleiter EBP DC bei der Walter AG

Herr Hellstern, was hat Walter dazu veranlasst, den neuen Wendeschneidplatten-Gewindefräser T2711 / T2712 zu entwickeln?

Bei einer Bestandsaufnahme haben wir festgestellt, dass die aktuell gängigen Gewindefrässysteme nicht alle Anforderungen zufriedenstellend erfüllen können. Im Vergleich zum Gewindebohren können viele Frässysteme zwar die Prozesssicherheit erhöhen, in den meisten Fällen aber nur zu Lasten der Bearbeitungsdauer. Wir sind mit dem Anspruch in das Entwicklungsprojekt gestartet, diese Lücke zu schließen. In einer umfassenden Feldversuchsphase konnte bestätigt werden, dass uns dies gelungen ist.

Die T2711 / T2712-Familie vereint erstmals die Vorteile des Gewindebohrens und Gewindefräsens. Für den Kunden bedeutet das: hohe Produktivität und hohe Prozesssicherheit können nun gleichzeitig erreicht werden.

Für welche Maschinentypen ist die neue Serie geeignet?

Die Walter T2711 / T2712-Familie kann auf verschiedensten Maschinen eingesetzt werden. Darunter sind natürlich auch Maschinen, die speziell bei der Großgewindebearbeitung zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Bohrwerke.

Die Dynamik der Maschinen spielt speziell beim Gewindefräsen eine große Rolle. Bei der Großgewindebearbeitung müssen bei manchen Maschinenkonzepten hohe Massen bewegt werden, was sich negativ auf deren Dynamik auswirkt. In den meisten Fällen kann dies durch eine Reduktion der Schnittparameter ausgeglichen werden. Die T2711 / T2712-Werkzeuge sind hier sehr flexibel. Da sie in einem breiten Schnittparameter-Bereich lauffähig sind, spielt es für die Werkzeuge keine Rolle, ob hohe oder niedrige Schnittparameter angewendet werden.

Planen Sie zukünftig noch weitere Entwicklungen in der Gewindebearbeitung?

Mit unserem Standardprogramm bieten wir produktive und sichere Lösungen für Gewinde bis 2,5 x DN. Unserer Einschätzung zufolge decken wir damit den Bereich ab, der am häufigsten nachgefragt wird. Es gibt aber durchaus auch Anforderungen bezüglich noch höherer Auskraglängen. Mit Sonderwerkzeugen haben wir hier bereits sehr gute Erfahrungen gemacht und möchten diese Erkenntnisse in ein Standardprogramm übertragen.

In der Endausbaustufe unseres Produktprogramms möchten wir dem Anwender für sämtliche Herausforderungen die passende Lösung bieten – egal, ob kurze oder lange Werkzeuge erforderlich sind. Bereits heute sind wir aber schon sehr flexibel, wenn es um Sonderlösungen geht. Dank Walter Xpress können wir maßgeschneiderte Sonderwerkzeuge innerhalb von drei Wochen liefern.

Danke für das Gespräch.

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