interview

Werkzeuginnovation mit Know-how

NACHGEFRAGT Im Vorfeld der AMB sprachen wir mit Gerhard Melcher, Leitung Marketing und Segment Drehen und Fräsen bei Boehlerit, über die bevorstehende Messe sowie die aktuellen Neuheiten im Bereich Drehen und Fräsen. Das Interview führte Ing. Robert Fraunberger, x-technik

Die AMB in Stuttgart wird heuer ein Meilenstein für Boehlerit.

Gerhard Melcher, Leitung Marketing und Segment Drehen und Fräsen bei Boehlerit

Die AMB in Stuttgart wird heuer ein Meilenstein für Boehlerit. Gerhard Melcher, Leitung Marketing und Segment Drehen und Fräsen bei Boehlerit

Statements im Text:

>> Ich habe noch nie ein Standardprodukt mit solchen Wettbewerbsvorteilen gesehen. <<

Herr Melcher, die AMB ist heuer wohl die wichtigste internationale Messe unserer Branche. Mit welchen Erwartungen fahren Sie nach Stuttgart?

Nach einer für Boehlerit sehr erfolgreichen Intertool in Wien freuen wir uns auf die heuer wichtigste internationale Messe. Wir erwarten uns von der AMB in Stuttgart ausgesprochen viel, nicht zuletzt, weil der Messeplatz sowohl für den deutschen als auch den internationalen Fachbesucher sehr attraktiv gelegen ist. Zudem wird die diesjährige Ausgabe für uns ein Meilenstein. Neben neuen Produkthighlights stellen wir am ersten Messetag unseren zukünftigen Vertriebspartner für den deutschen Markt vor.

Basis für das neue Fräsprogramm sind zehn innovative Werkzeugsysteme. Dazu gehören unter anderem auch multifunktionale Werkzeugsysteme, die mit einem Grundkörper zwei Bearbeitungen ermöglichen und damit Trägerkörper sowie Lagerkosten einsparen. Darüber hinaus reicht die Palette über hoch wirtschaftliche High-Feed-Werkzeuge bis zu Planfräsern mit 16 Schneiden. Insgesamt zwölf neue Frässorten decken ideal die vielen Fräsaufgaben beim Plan- oder Eckfräsen in allen aktuellen Werkstoffen ab. Sie paaren Bearbeitu

Basis für das neue Fräsprogramm sind zehn innovative Werkzeugsysteme. Dazu gehören unter anderem auch multifunktionale Werkzeugsysteme, die mit einem Grundkörper zwei Bearbeitungen ermöglichen und damit Trägerkörper sowie Lagerkosten einsparen. Darüber hinaus reicht die Palette über hoch wirtschaftliche High-Feed-Werkzeuge bis zu Planfräsern mit 16 Schneiden. Insgesamt zwölf neue Frässorten decken ideal die vielen Fräsaufgaben beim Plan- oder Eckfräsen in allen aktuellen Werkstoffen ab. Sie paaren Bearbeitu

Können Sie uns dazu schon etwas verraten?

So viel sei gesagt: Unser neuer Partner stellt ebenfalls auf der AMB aus und das Thema wird in der Branche sicherlich für entsprechenden Gesprächsstoff sorgen. Mehr dazu aber am ersten Messetag.

Was wird produkttechnisch zu sehen sein?

Natürlich alle Neuheiten der Intertool, zudem stellen wir unser neues, innovatives Fräsprogramm auf High-End-Level erstmals dem deutschen Fachpublikum vor. Ein Highlight werden sicherlich unsere neuen, rostfreien Sorten, mit denen wir unseren Fokus neben dem Standardsegment auf die Schwerzerspanung untermauern. Mit den neuen Wendeschneidplatten-Drehsorten BCM25T und BCM40T erweitern wir unser ISO-Drehprogramm. Damit stehen in breiten Anwendungsbereichen auf rostfreien Stählen optimale Wendeschneidplatten zur Verfügung.

Zudem zeigen wir mit unserer Schwesterfirma Bilz unsere Kompetenz im Bereich der digitalen Fertigung. Im Besonderen eine von VDMA mit dem Innovationspreis ausgezeichnete RFID-Lösung in Werkzeugspannsystemen.

Das neue Fräsprogramm ist in Österreich ja schon seit Anfang des Jahres im Einsatz. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

Ehrlich gesagt, haben wir uns einen derart guten Respons vom Markt gar nicht erwartet, aber das bestätigt die ausgezeichnete Entwicklungsarbeit.

Verschiedene Marktbegleiter bieten schon viele Jahre ähnliche Konzepte. Wie umfangreich ist das Boehlerit-Programm schon ausgebaut?

Unser Fräsprogramm umfasst zehn innovative Werkzeugsysteme und zwölf neue Frässorten. Angepasst auf die Bearbeitungen zum Plan- oder Eckfräsen, lassen sich damit alle aktuellen Werkstoffe sicher und wirtschaftlich bearbeiten. Bei der Entwicklung konnten wir auf unsere lange Erfahrung in der Herstellung von Fräswendeplatten für die unterschiedlichen internationalen Werkzeughersteller zurückgreifen. Wir kennen somit sowohl die Stärken als auch die Schwächen verschiedener Anwendungsfälle – bei der Neuentwicklung unseres Systems konnten wir dieses Know-how gezielt einfließen lassen.

Können Sie diese Vorteile zusammenfassen?

Wir passen das Hartmetall nicht nur auf die unterschiedlichen Werkstoffe an, sondern auch auf den jeweiligen Anstellwinkel (45° oder 90°). Zudem haben wir viel in den Bereich der Mikro- und Presstechnologie investiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern werden die Wendeplatten bei uns direkt gepresst und nicht mehr geschliffen. Das ermöglicht uns neben einer konstanten Phasenbreite einen enormen Vorteil im Preis-Leistungs-Verhältnis und garantiert gleichzeitig eine sehr schnelle Lieferzeit. In Kombination mit unserer innovativen Beschichtungstechnologie (PVD und CVD) sind wir absolut konkurrenzfähig.

Von wie vielen aktiven Kunden sprechen wir in diesem Bereich?

Bereits rund 150 Unternehmen, ein Großteil davon stammt aus Österreich, haben auf unser neues Fräsprogramm umgestellt. Mit der Vorstellung auf der AMB erwarten wir uns noch einen weiteren Kundenzuwachs.

Danke für das Gespräch.

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