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EMCO beendet Kurzarbeit vorzeitig
Gute Nachrichten aus dem Tennengau: Aufgrund der kumulierten Auftragslage und der verbesserten Versorgungssituation in der Produktion wird die im Juli in Kraft getretene Kurzarbeit beim Werkzeugmaschinenhersteller EMCO vorzeitig aufgehoben.
Die EMCO GmbH ist in Hallein ansässig und zählt zu den führenden Werkzeugmaschinenherstellern in Europa.
EMCO wird mit 1. Oktober 2025 die Kurzarbeit für alle Mitarbeitenden vorzeitig aufheben. Die deutlich verbesserte Beschaffungssituation, die personalintensive Interimslogistik und die kumulierte positive Auftragslage machen dies möglich. Die Mitarbeitenden wurden bereits informiert und haben die Information sehr positiv aufgenommen.
Verbesserung der Beschaffungssituation ausschlaggebend
Die größte Herausforderung nach dem Brand am Halleiner Produktionsstandort war die Wiederbeschaffung der zerstörten Fertigungsteile. Bereits vom ersten Tag weg arbeitete ein zwölfköpfiges, multidisziplinäres Team rund um die Uhr an der Wiederbeschaffung sämtlicher notwendiger Teile. Zudem wurde die hohe Expertise zur hausinternen Herstellung und Veredelung von Produktionsteilen voll ausgenutzt, um die Versorgungssituation umgehend zu verbessern.
„Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen Erfolge zeigen und wir bereits ab Oktober wieder in der Lage sind, in Volllast zu produzieren. Wir haben viel Arbeit am Tisch, viele kumulierte Aufträge, die erledigt werden müssen, und brauchen im Moment jeden Mitarbeitenden, um das starke nächste Quartal positiv zu bewältigen“, sagt Dipl.-Ing. Karl Pichler, Geschäftsführer für Produktion, Logistik und Entwicklung beim Tennengauer Leitbetrieb.
Aufwendige Ersatzlogistik benötigt Ressourcen
Die beim Brand am 1. Juli zerstörte Logistik wurde durch die Verdichtung von beststehenden Lagerflächen, aber auch durch die Schaffung neuer Lagerbereiche ersetzt. „Sowohl die Bestückung der freien Lagerflächen als auch die Kommissionierung der sich in Fertigung befindlichen Maschinen ist sehr personalintensiv“, erklärt Pichler die Herausforderungen der interimistischen Logistik. „Besonders stolz und dankbar bin ich für die Bereitschaft der Belegschaft, hier abteilungsunabhängig mitzuwirken. Wir helfen alle zusammen – dadurch können wir mit der derzeitigen Situation erfolgreich umgehen“, sagt Pichler. Die neue Logistikund Lagerhalle ist bereits in Planung.
Weltneuheit auf der Fachmesse EMO
Trotz der schwierigen Umstände ist es EMCO gelungen, die Präsentation ihrer neuen Maschinengeneration rechtzeitig zur weltweiten Leitmesse der Branche sicherzustellen. Auf der EMO in Hannover wird der Werkzeugmaschinenhersteller ab 22. September 2025 die Weltneuheit „Universal UT 50“ präsentieren. „Mit dieser Maschinengeneration liefern wir ein Produkt, das nicht nur qualitativ herausragend, sondern vor allem stabiler und somit produktiver in der Anwendung ist. Ein echtes Highlight für unsere Kunden und ein Wegweiser für die Branche“, freut sich Pichler auf die Innovation aus dem eigenen Hause. Das Produkt wird mit Jänner in Serie gehen und bereits 30 Stück sollen produziert werden.

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