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Emco: Produktion trotz Großbrandes voll intakt

Am 01.07.2025 gegen 17:00 Uhr brach beim Halleiner Werkzeughersteller Emco aus bisher ungeklärter Ursache ein Großbrand aus. Laut heutigem Wissensstand konnten mit Hilfe der Einsatzkräfte Personenschäden verhindert und wesentliche akute Gefahren für Umwelt und Umgebung abgewandt werden. Entgegen ersten Annahmen ist weder die Produktion noch das Auslieferungslager betroffen. Auch die IT-Systeme sind intakt. Betroffen war ausschließlich ein Lager für Fertigungsteile.

Die Emco GmbH ist in Hallein ansässig und zählt zu den führenden Werkzeugmaschinenherstellern in Europa.

Die Emco GmbH ist in Hallein ansässig und zählt zu den führenden Werkzeugmaschinenherstellern in Europa.

„Am allerwichtigsten war uns in diesen kritischen Stunden die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Einsatzkräfte“, betont Dipl.-Ing. Karl Pichler, der als Chief Operating Officer von Emco die Verantwortung für Produktion, Logistik und Entwicklung innehat. „Dank des Zusammenspiels sämtlicher Einsatzkräfte, des schnellen und professionellen Einsatzes der Feuerwehren unter der Leitung von Herrn Sebastian Wass und der vorbildlichen Koordination unseres internen Notfallteams ist es uns gelungen, akuten Schaden an Mensch und Umwelt abzuwenden. Wir sind zudem besonders dankbar für die tatkräftige Unterstützung durch Bezirkshauptfrau Mag. Dr. Monika Vogl und den Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger.“

Es wurde über das schnelle Handeln der Bezirkshauptmannschaft eine Warnmeldung der Stufe 3 über AT-Alert ausgelöst, die auch über sämtliche Kanäle des Landes Salzburg kommuniziert wurde. Diese konnte jedoch nach sorgfältiger Prüfung durch die Behörden bereits wieder vollständig aufgehoben werden. Über die Luftmesszentrale des Landes Salzburg wurden die Luftwerte laufend überprüft – Sachverständige des Landes Salzburg konnten in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung ausschließen, dass wesentliche Gefahrenstoffe, die für eine Gefährdung der Einsatzkräfte oder der Umgebung sorgen könnten, in das Brandgeschehen involviert sind. Eine Gesamtbewertung der Umweltauswirkungen ist noch im Gange, unmittelbare Gefahr besteht derzeit aber nicht mehr. Über Brandursache und Schadenshöhe sind keine Informationen bekannt.

Produktion voll aufrecht – ab morgen geplanter Normalbetrieb

Entgegen ersten Spekulationen ist die Produktion des Unternehmens nahezu frei von Schäden. Sämtliche Fertigungslinien sind produktionsbereit und werden morgen nach letzten Sicherheitsprüfungen und einer Reinigung voraussichtlich wieder in Betrieb genommen. Auch die IT-Systeme ist voll betriebsfähig und unbeschädigt.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen ab morgen in allen Abteilungen wieder in den Normalbetrieb über und wurden bereits vollumfänglich über den aktuellen Status informiert“, ergänzt Karl Pichler zur geplanten Vorgehensweise. Natürlich unter der Voraussetzung, dass alle Sicherheitsauflagen erfüllt werden können. Nur Teilelager vom Brand betroffen Der tatsächlich vom Brand betroffene Teil war eine Lagerhalle für Fertigungsteile. Diese wurde durch den Brand völlig zerstört und teilweise zum Einsturz gebracht. Eine Ausbreitung des Feuers auf andere Bereiche der Fertigung konnte durch die sachkundige Brandbekämpfung der Feuerwehren verhindert werden. Insgesamt waren ca. 340 Personen mit 57 Einsatzfahrzeugen an der Bekämpfung des Brandes beteiligt. Es wird bereits an einer interimistischen Lagerfläche gearbeitet, um den Verlust der Lagerkapazität schnellstmöglich auszugleichen.

Ersatzbeschaffung läuft auf Hochtouren

Die durch den Brand zerstörten und für die Produktion benötigten Fertigungsteile werden bereits seit gestern auf Hochtouren wiederbeschafft. „Wir sind stolz auf die langjährigen Partnerschaften mit unseren Lieferanten. Wir stehen bereits mit vielen im engen Austausch und sind zuversichtlich, dass wir die entstandene Versorgungslücke schnellstmöglich schließen werden“, beschreibt Karl Pichler die nächsten Schritte. Eine eigens eingerichtete interne Taskforce arbeitet bereits an der Sicherstellung der Versorgung.

Eigentümer zeigen erneut Stärke in Krisensituation

„Auch wir als Eigentümer sind besonders dankbar, dass es allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Einsatzkräften gut geht und sie wohlauf bei ihren Familien sein können. Wir haben gerade in den letzten drei Monaten gesehen, wie gut sich Emco entwickelt hat. Wir verzeichnen eine positive Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung und sind wieder auf einem vielversprechenden Wachstumspfad. Wir erleben gerade einen unglaublichen Zusammenhalt im Unternehmen, deshalb sind wir überzeugt, dass wir unseren Erfolgskurs als Team Emco gestärkt fortsetzen werden“, bekennt sich Mag. Stefan Kuhn, Geschäftsführer der Kuhn Holding und Eigentümervertreter, auch in dieser Ausnahmesituation zu Emco.

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