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Partnerschaft als Erfolgsfaktor

Bevor die Veranstaltung „Tag der Technik“ mit Grillhendl, gekühlten Getränken und Live-Musik zum gemütlichen Teil überging, beantworteten Christoph Brandt und Josef Reich, die Geschäftsführer der veranstaltenden Unternehmen, einige Fragen zum Erfolg ihrer Zusammenarbeit.

Josef Reich und Christoph Brandt sind die Geschäftsführer der Reich Tools Gmbh und der Brandt Werkzeug- und Formenbau GmbH. Sie veranstalten gemeinsam den Tag der Technik. Im Vordergrund standen dabei die Früchte der langjährigen Zusammenarbeit, die sie verbindet.

Josef Reich und Christoph Brandt sind die Geschäftsführer der Reich Tools Gmbh und der Brandt Werkzeug- und Formenbau GmbH. Sie veranstalten gemeinsam den Tag der Technik. Im Vordergrund standen dabei die Früchte der langjährigen Zusammenarbeit, die sie verbindet.

Herr Reich, wie gelingt es Ihnen, sich auf diesem heiß umkämpften Markt mit großen Anbietern so gut zu halten?

Wir sind klein und flexibel und haben tolle, hoch motivierte Mitarbeiter. Diese beschäftigen sich seit vielen Jahren sehr intensiv mit der Werkzeug-Thematik und machen ihre Hausaufgaben, noch ehe es in die Endphase der Auswahlverfahren geht. Dadurch absolvieren wir 90 % der Werkzeugversuche mit Erfolg und können oft auch in der objektiven Wertung punkten.

Herr Brandt, wie sehen Sie diese Flexibilität?

Reich ist nicht an einen einzelnen Hersteller gebunden und verfügt dadurch über ein reichhaltiges Portfolio sehr guter Produkte von erstklassigen Lieferanten, die sich hervorragend ergänzen. Damit kann uns Reich sehr oft das optimale Produkt bieten, ohne dass wir dafür zu einer teuren Sonderentwicklung greifen müssen.

Bei Ihrem Vortrag ging es viel um Partnerschaft. Wie wichtig ist dieser Aspekt?

Josef Reich: Auch wenn wir mit dem Toolfinder ein digitales Werkzeug für die Werkzeugauswahl anbieten, können wir nur durch die größere Kundennähe die Nase vorn behalten. Wir pflegen daher auf traditionelle Art persönliche, partnerschaftliche Beziehungen zu unseren Kunden in Österreich, Deutschland und Südtirol, aber auch zu unseren Lieferanten. Unsere mehr als 300 Kunden schätzen das.

Wie sehen Sie das als Kunde?

Christoph Brandt: Durch unsere langjährige Partnerschaft kennen die Reich-Mitarbeiter sehr genau alle Aspekte unserer Fertigung, von der maschinellen Ausstattung bis zu den Materialien. Auf dieser Basis dürfen sie uns auch kritisieren. Andererseits sind sie ehrlich genug, es zu sagen, wenn es anderswo eine bessere Lösung gibt. Dadurch sind sie in der Lage, gemeinsam mit uns sehr rasch die optimale Lösung zu finden. Das wiederum stärkt unsere Wettbewerbschancen.

Wie oft kritisieren Sie Ihre Kunden?

Josef Reich: Rahmenbedingungen sind immer verbesserungsfähig. In erster Linie geht es aber immer darum, aus der gegebenen Situation mehr herauszuholen, ohne den Kunden umzukrempeln. Um das zu tun, verstehen wir uns als Vermittler zwischen dem Kunden und seinen Gegebenheiten einerseits und unseren Vorlieferanten mit ihren Produkten andererseits.

Was haben Sie davon?

Christoph Brandt: Wir müssen uns weiterentwickeln, auch technologisch. Das Hauptkriterium ist der Erhalt der hohen Qualität, von der wir als Präzisionswerkzeugbauer abhängig sind. Da ist es gut, dass wir mit Reich Tools eine einzige Schnittstelle zu den verschiedenen Vorlieferanten haben.

Sie erwähnten in Ihrem Vortrag die Reich Academy. Worum handelt es sich da genau?

Josef Reich: Die Praxis zeigt, dass Werkzeug, Material und Wissen im Einklang sein müssen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die dazu führen, dass Werkzeuge nicht ordentlich funktionieren oder häufig brechen. In der Reich Academy gibt ein Team aus geschulten Mitarbeitern und Experten unserer Partnerfirmen seine Erfahrungen in Form kundenspezifischer Workshops und Lehrlingskursen weiter.

Nutzen Sie dieses Angebot bereits?

Christoph Brandt: Das tun wir tatsächlich. Auf der Suche nach einer HSC-Fräsmaschine holten wir uns Unterstützung durch die Reich Academy. Diese hat ein Testteil, Werkzeuge ausgewählt, die Schnittdaten ausgearbeitet sowie die CNC-Programme optimiert. Reich-Projektmanager Emanuel Kopp ist sogar zum Frästest mitgefahren, um eventuelle Probleme sofort analysieren zu können.

Welchen Nutzen ziehen Sie noch aus der Reich Academy?

Auch wenn alle von der Digitalisierung sprechen und in der Fertigung immer mehr Prozesse automatisiert werden: Motivierte Leute sind das Wichtigste. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, dem Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen. Wir bilden daher stets junge Leute in zerspanungstechnischen Berufen aus, die Mehrzahl unserer rund 30 MitarbeiterInnen haben im Haus gelernt. Die weitergehende Mitarbeiterschulung in der Reich Academy hilft unseren Leuten, Probleme und Sondersituationen selbstständig im Haus zu erkennen und zu behandeln.

Herzlichen Dank für diese Einblicke!

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