WFL präsentiert auf der AMB zwei Millturns: M20-G und M50
WFL ist auch in diesem Jahr wieder auf der AMB in Stuttgart vertreten und die Besucher können die Zerspanung von technologisch anspruchsvollen Werkstücken auf einer M20-G und einer M50 Millturn live vor Ort erleben. Weitere Highlights: das Quick Change System, die Mobile Robot Automation, das CrashGuard Studio sowie die Betriebsdatenerfassung mit myWFL.
WFL bietet für jede Verzahnungsaufgabe die passende technologische Lösung – von filigranen Innenverzahnungen mit hohen Genauigkeitsanforderungen bis hin zu großen Außenverzahnungen, die eine hohe Schruppleistung erfordern.
Norbert Jungreithmayr
Geschäftsführer von WFL Millturn Technologies
„Als weltweit einziger Hersteller konzentriert sich WFL ausschließlich auf die Produktion multifunktionaler Dreh-Bohr-Fräszentren. Der Markenname Millturn steht heute in vielen Hightech-Betrieben für das zentrale Fertigungsmittel für die Herstellung komplexer Komponenten in höchster Präzision.“
Auf der diesjährigen AMB präsentiert WFL Millturn Technologies auf ihrem Messestand zwei Millturns: die M20-G und die M50 Millturn – beide live unter Span. Auf der M20-G/1.500 mm Millturn wird ein Futterteil aus der Luftfahrtindustrie mit einer Länge von 150 mm und einem Durchmesser von 300 mm bearbeitet und an der M50 Millturn/3.000 mm zeigt WFL die Live-Bearbeitung auf einem Power Generation Shaft und die Bearbeitung von Turbinenschaufeln, Tannenbaum- und Generatorwellenprofilen. Das Demo-Werkstück hat einen Durchmesser von 600 mm und eine Länge von 2.355 mm. „Die M20-G Millturn spricht Kundenbereiche an, welche ein kompaktes, leistungsstarkes Dreh-Bohr-Fräszentrum im Fokus haben. Mit einer Erweiterung um zwei zusätzliche Spitzenweitenvarianten, mit 2.000 mm bzw. 3.000 mm, steht die neue M20 Millturn auch bei längeren Wellenteilen künftig zur Verfügung. Besonderheiten liegen in der hohen Stabilität der Maschine sowie im durchgängigen Motor-Spindelkonzept für anspruchsvolle Bearbeitungstechnologien“, so Norbert Jungreithmayr, Geschäftsführer bei WFL Millturn Technologies.
Auf der AMB in Stuttgart können sich die Besucher von der M50 Millturn hautnah ein Bild machen.
Bearbeitung von Futterteilen im Fokus
Weiters können die Messebesucher am Stand von WFL auch das Quick Change System mittels eines Exponats erleben. Dieses automatische Schnellwechselsystem ist die innovative WFL-Lösung bei der horizontalen Komplettbearbeitung von Futterteilen. Die Basis bildet ein hochpräzises und völlig variables Spannsystem. Je nach Bedarf können Spannmittel, wie Paletten, Futter, Spanndorne und ggf. Stirnmitnehmer, zwischen Maschine, Aufspannvorrichtung und Zwischenlagern vollkommen automatisiert gewechselt werden. Das Aufspannen und Ausrichten des Werkstückes auf der Spannpalette erfolgt bei dieser Lösung auf einem vertikalen externen Aufspanntisch bzw. einer Rüststation. Die Rüststation ist in Form einer stabilen und äußerst wiederholgenauen Kurzkegelaufnahme ausgeführt und somit mit der identischen Schnittstelle, wie dem Spindelkasten, ausgestattet. Das Wechseln der Spannmittel inklusive Werkstück ist automatisch möglich. „Alternativ können beim Einsatz von Spannfuttern die Werkstücke mit Hilfe eines Roboters direkt ins Futter gewechselt und die Werkstücke auf die Gegenspindel übergeben werden, sodass eine vollständige 6-Seiten-Bearbeitung realisiert werden kann“, so Jungreithmayr.
Mobile Robot Automation mit der mobileCell
Ein weiteres Highlight auf dem WFL-Messestand ist die Demonstration eines mobilen Roboters, welcher auf einem FTF (Fahrerloses Transportfahrzeug) aufgebaut ist. Präsentiert wird die Aufnahme von Futterteilen und Werkzeugen aus dem Warehouse sowie die Ablage derselben am FTF. Anschließend fährt der mobile Roboter zur Maschine und scannt, mithilfe einer Kamera, den QR-Code, um seine exakte Position zu vermessen. Werkstück und Werkzeug werden ein- und wieder ausgewechselt. Für Werkzeuge stehen ein HSK-63 Greifer sowie ein Baruffaldi-Revolver mit Eppinger Quicklock-Werkzeugspannsystem, zum automatischen Werkzeugwechsel am Revolver, zur Verfügung.
„Mobile Roboter benötigen weder Kabel noch menschliche Führung. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass die Roboter Hindernissen ausweichen und damit auch in Hallen einsetzbar sind, deren Einrichtung sich immer wieder verändert und in denen auch andere Maschinen und Menschen unterwegs sind. Sensoren gewährleisten, dass die mobilen Roboter sicher und effizient zwischen Standorten navigieren und mit Personen, Gabelstaplern und anderen Materialtransportgeräten interagieren“, erläutert der Geschäftsführer die Vorteile.
Durch intelligente Software, in Kombination mit den entsprechenden Automationslösungen, können nicht nur Werkstücke be- und entladen, sondern Bearbeitungsmaschinen auch vollautomatisch mit Werkzeugen und Spannmitteln versorgt werden. Frai als innovativer Automationspartner von WFL präsentiert bei dieser Gelegenheit sein mobiles Robotersystem „mobileCell“, welches genau diesen Trend aufgreift. Das Konzept ermöglicht verschiedenste Ausbaustufen und bietet damit auch größtmögliche Zukunftssicherheit.
Kollisionsvermeidung mit CrashGuard Studio
WFL optimiert kontinuierlich die Bearbeitungsprozesse an seinen Maschinen. Dabei kommt es jedoch immer wieder zu Unterbrechungen, die ein Eingreifen des Bedieners erfordern, z.B. bei Messungen und Kontrollen. Es ist wichtig, diese Unterbrechungen zu minimieren, um die Verfügbarkeit und Produktivität der Maschine optimal zu nutzen. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung bietet WFL ausgereifte Softwarelösungen rund um den Fertigungsprozess mit einer Millturn. Eines dieser Werkzeuge ist CrashGuard Studio, das ebenfalls auf der AMB in Stuttgart vorgestellt wird.
„Die realitätsnahe 3D-Simulationssoftware CrashGuard Studio ist das ideale Werkzeug zum Testen und Optimieren von CNC-Programmen nach deren Erstellung oder Änderung. Dies kann entweder auf einer externen Workstation oder direkt an der Maschinensteuerung erfolgen. Dank der Optimierung des gesamten Bearbeitungsablaufs und einer frühzeitigen Fehlerkorrektur gehören die Risiken von Kollisionen und der Produktion von Ausschussteilen sowie unproduktiven Ein- und Auslaufzeiten der Vergangenheit an“, so Jungreithmayr und ergänzt: „Dies ermöglicht die Nutzung neuer Leistungspotenziale und erzielt damit deutliche Wettbewerbsvorteile. CrashGuard Studio ist die ideale Ergänzung für jede CAD-CAM-Software und für die Kollisionsschutzsoftware WFL CrashGuard. Daten für Werkstücke, Werkzeuge und Spannmittel können beliebig übernommen werden.“
Mit dem grafisch interaktiven Programmiereditor Millturn PRO können NC-Programme effizient und einfach erstellt werden, wodurch CrashGuard Studio zu einem universellen Programmiersystem für komplexe Werkstücke (ohne Freiformflächen) wird. Die Programmierung kann auf einem externen Programmierplatz oder direkt am Bedienfeld der Maschine selbst erfolgen. Die programmierten Bearbeitungen können in CrashGuard Studio kontinuierlich und Schritt für Schritt überprüft werden.
Betriebsdatenerfassung mit myWFL
Gezeigt wird auch die Produktfamilie myWFL, welche aus der Betriebsdatenerfassungssoftware myWFL Cockpit, dem multifunktionalen Energieoptimierungs-Tool myWFL Energy, dem myWFL Condition Monitoring System und dem myWFL Health Check besteht. Angezeigt werden Maschinen- und Programmzustände im zeitlichen Verlauf, Produktivität und technische Verfügbarkeit. Die Visualisierung erfolgt auf der Steuerung, am PC oder einem mobilen Gerät per Browser. Damit ist der User jederzeit perfekt über die Produktivität seiner Maschine informiert. Neu ist das Feature myWFL Reporting. Mit dieser Software können Berichte automatisiert erstellt und Ereignisse für Trigger-Typen manuell, zeitgesteuert oder programmgesteuert programmiert werden. Aktuell in der Entwicklungsphase befindet sich der myWFL E-Mail Messenger.
Halle 6, Stand A11
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