Dynamischer Allrounder für kleine und mittelgroße Serien

Als kompakten, leistungsstarken, flexiblen und dynamischen Allrounder beschreibt Kunzmann seine neu entwickelte Fräsmaschine WF 610 CNC. Im Eilgang bringen die X- sowie die Y-Achse mit 30 m/min die dreifache Geschwindigkeit des Vorgängers und auch die Z-Achse ist mit 15 m/min zweieinhalb Mal so schnell wie bei dem alten Modell. Umfangreiche Steuerungsfunktionen, Ausstattungsoptionen und Zubehörangebote ermöglichen eine flexible Bearbeitung. Auf Wunsch verfügbar sind ein 20-fach-Werkzeugwechsler und ein Späneförderer für eine weitestgehend autarke Fertigung.

Die neu entwickelte Fräsmaschine WF 610 CNC bietet einen Arbeitsbereich von 610 x 400 x 450 mm (X/Y/Z) und richtet sich vor allem an Lohnfertiger, die kleine bis mittlere Losgrößen produzieren.

Die neu entwickelte Fräsmaschine WF 610 CNC bietet einen Arbeitsbereich von 610 x 400 x 450 mm (X/Y/Z) und richtet sich vor allem an Lohnfertiger, die kleine bis mittlere Losgrößen produzieren.

Live-Präsentation auf der Hausausstellung

Erstmals live zu sehen ist die WF 610 CNC am 22. und 23. Juni auf einer gemeinsamen Hausausstellung der Partnerunternehmen Kunzmann und Weiler. Die Veranstaltung unter dem Motto „Der digitale Vorsprung in Ausbildung und Industrie“ findet am Unternehmenssitz von Weiler in Emskirchen (D) statt.

Die Maschine mit einem Arbeitsbereich von 610 x 400 x 450 mm (X/Y/Z) richtet sich vor allem an Lohnfertiger, die kleine bis mittlere Losgrößen produzieren. Daneben spricht Kunzmann mit seiner neuen Maschine Zerspaner häufig wechselnder Werkstücke an, beispielsweise aus dem Werkzeug-, Vorrichtungs- und Prototypenbau sowie Ausbildungsbetriebe. Aufgrund kompakter Außenmaße kommt die neu designte Maschine mit wenig Stellplatz aus.

Zwei große Schiebetüren gewähren dem Bediener einen großzügigen Blick auf den Arbeitsraum und den Fräsprozess.

Zwei große Schiebetüren gewähren dem Bediener einen großzügigen Blick auf den Arbeitsraum und den Fräsprozess.

Rollenführungen in allen Linearachsen

Verantwortlich für den großen Dynamikzuwachs bei der WF 610 CNC ist der Einsatz von Linear-Rollenführungen in allen Achsen. Sie ersetzen die beim Vorgängermodell verwendeten Flachführungen. Die Linearachsen werden hierdurch nicht nur schneller, sondern auch wartungsfreundlicher. Dabei ist von Vorteil, dass die geschliffenen Kugelgewindetriebe direkt mit den Achsmotoren verbunden sind. Bei Bedarf kann die 3-Achs-Einheit mit Linearwegmesssystemen ergänzt werden.

Zur hohen Präzision der Maschine trägt ebenfalls die vollständig neu konstruierte, robuste und FEM-optimierte Gusskonstruktion des Aufbaus bei, die für hohe Laufruhe sorgt. Standardmäßig wird sie mit einem starren Winkeltisch ausgeliefert, der optional durch einen Universal-Kipp-Schwenktisch ersetzt werden kann.

Effizient, ergonomisch und bedienerfreundlich

Gegenüber einer einfachen Frontschiebetür gewährt die Kunzmann WF 610 CNC durch zwei große über Eck angebrachte Schiebetüren mit großen Sichtscheiben dem Bediener einen großzügigen Blick auf den Arbeitsraum und den Fräsprozess. Außerdem ist dadurch ein hervorragender Zugang für Aufspann- und Messtätigkeiten gewährleistet. Der in der Z-Achse verfahrende Aufspanntisch sorgt für eine optimierte, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung.

Das Magazin des neuen Werkzeugwechslers hält 20 Plätze für Werkzeuge SK 40 bereit, die sich im Wechsler einfach hauptzeitparallel austauschen lassen. Während die Maschine die bis zum nächsten Werkzeugwechsel anstehenden Sätze noch abarbeitet, kann der Bediener das Magazin bereits neu bestücken. Sollen Werkzeuge während einer Bearbeitung kontrolliert, störende Späne beseitigt und Werkzeugplatten gewechselt werden, ermöglicht der von Kunzmann entwickelte Automatic Tool Change (ATC)-Stop jederzeit Programmunterbrechungen.

Ein besonderes Augenmerk hat der Maschinenbauer bei der Entwicklung der WF 610 CNC auf das Späne-Management gelegt. Steile, nach unten geneigte Flächen im unteren Teil der Vollschutzkabine lassen die Späne direkt in die Spänewanne fallen – optional über einen anbaubaren Späneförderer. Eine weitere Ergänzung, speziell für die Bearbeitung komplexer Werkstücke, ist die Integration eines NC-Teilapparates als vierte Achse.

Zusätzliche Steuerungsfunktionen

Neben dem ATC-Stop bietet die Maschine weitere hilfreiche Steuerungsfunktionen. AFR (Automatic Feed Reduction) verhindert Überlastungsschäden an Werkzeug, Werkstück und Fräsmaschine bereits ab dem ersten Teil, indem die Spindelauslastung während der Bearbeitung kontinuierlich überwacht wird. Kommt es zu einer Überlastung, passt AFR automatisch die Vorschubgeschwindigkeit an. CMP (Control Media Point) ermöglicht den Zugriff auf wichtige Dokumente und Videotutorials. Sie sind auf der Maschine digital abgelegt und können am 19“-Touchscreen-Bildschirm des schwenkbaren Bedienpults aufgerufen werden.

Dort greift der Anwender auf eine Heidenhain TNC 620-Bahnsteuerung zu. Diese bietet neben den Betriebsarten „Automatik“, „Einrichten“ und „Eingreifen“ auch die Option „Handgesteuert“. Dabei stehen die Funktionalitäten einer manuell bedienbaren Maschine mit elektronischem Handrad zur Verfügung.

Digitale Überwachung und Verwaltung

Zusätzlich zu den verschiedenen Steuerungsfunktionen hat die WF 610 CNC mit dem StateViewer eine umfangreiche Software zur Überwachung und Verwaltung von Werkzeugmaschinen zu bieten. Die Condition-Monitoring-Lösung visualisiert in Echtzeit die wichtigsten Funktions-, Zustands- und Prozessdaten. Außerdem bietet sie einen Überblick über Wartungszeiten, -pläne sowie -maßnahmen. Durch die integrierte Infothek und den Servicemanager können alle anfallenden Dokumente und Informationen der Maschinen komfortabel verwaltet und organisiert werden.

Ebenfalls integriert ist eine Messagefunktion bei definierten Maschinenereignissen, durch die auch Beteiligte fernab des Arbeitsplatzes jederzeit über den Maschinenzustand informiert sind. Darüber hinaus gibt es optional eine Arbeitsraumkamera, mit der der Fertigungsprozess im StateViewer bequem verfolgt werden kann.

Geringer Ressourcenverbrauch

Schon bei der Herstellung setzt Kunzmann auf umweltfreundliche und ressourcenschonende Verfahren: Unter anderem wurde der Einsatz von Gusswerkstoffen durch eine FEM-Optimierung der Strukturbauteile reduziert. Im Betrieb ist die WF 610 CNC ebenfalls energiesparend. Ein hocheffizientes Antriebssystem, temperaturgeregelte Lüfter und ein automatischer Standby-Modus sorgen für einen geringen Energieverbrauch während des Betriebs. Durch eine optionale Rückspeisefähigkeit kann die Energieeffizienz noch weiter gesteigert werden.

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