Einfach EVO(lutionär): EVO feiert 25 Jahre Digitalisierung

Software erfordert Konzentration – und zwar nicht nur bei ihrem Gebrauch, sondern auch bei ihrer Entwicklung. Man müsse einiges an Arbeit reinstecken, damit letztendlich etwas Sinnvolles rauskommt, auf das sich kontinuierlich aufbauen lässt. Das sagt einer, der vor nunmehr 25 Jahren mit dem Anspruch antrat, DIE perfekte Unternehmenssoftware zu schaffen. Mit den Ende der 90er Jahre am Markt verfügbaren Softwareprogrammen zeigte sich Jürgen Widmann nämlich nicht zufrieden. Er wollte etwas Anwenderfreundlicheres, auf die Zukunft Ausgerichtetes und beschloss kurzerhand, die Erreichung dieses Ziels selbst in die Hand zu nehmen – mit der Gründung von EVO.

Die Softwaremodule von EVO laufen auf beliebigen Endgeräten in Büro, Produktion und Logistik.

Die Softwaremodule von EVO laufen auf beliebigen Endgeräten in Büro, Produktion und Logistik.

Softwareentwicklung sei eine Sisyphusarbeit. Laut Jürgen Widmann halte dieses Betätigungsfeld gleich mehrere Stolperfallen bereit, die eine kontinuierliche Vorwärtsbewegung auszubremsen oder schlimmstenfalls gar eine Rückkehr an den Start erforderlich zu machen drohen. Deshalb ist es ihm seit jeher wichtig, vorausschauend und wirklich bestmöglich alles richtig zu machen. „Ferdinand Porsche meinte einst: Da er den Sportwagen seiner Träume nicht finden konnte, habe er ihn selbst gebaut. So ähnlich erging es mir, als ich 1997 für einen Automobilzulieferer die damals am Markt zur Auswahl stehende ERP-Software evaluierte“, vergleicht der Gründer und Geschäftsführer der EVO Informationssysteme GmbH.

Mit Windows 3.11 und dessen grafischer Bedienoberfläche als Basis stellte er sich gedanklich eine durchgängige Lösung vor, die vier Aufgabenfelder – Auftragsabwicklung, Materialdisposition, Produktionsplanung und Betriebsdatenerfassung – mit einer gemeinsamen Plattform abdeckt. Dies war der Startschuss für die Entstehung von EVOcompetition (ERP/PPS), EVOtools (Werkzeugverwaltung und -organisation), EVOjetstream (Datenmanagement), EVOworkforce (Mitarbeitermanagement und Personalzeiterfassung), EVOperformance (Maschinen- und Betriebsdatenerfassung), EVOteamwork (verbessert die innerbetriebliche Kommunikation) sowie von EVOcrossTalk, das als EAI (Enterprise Application Integration) das technologische Rückgrat für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen beliebigen Softwaresystemen bildet.

Alles auf einen Blick mit EVO: Die digitale Produktionsüberwachung informiert stets aktuell über den Auftragsfortschritt.

Alles auf einen Blick mit EVO: Die digitale Produktionsüberwachung informiert stets aktuell über den Auftragsfortschritt.

Fitmacher für Industrie 4.0

„Wir scheuen keine Kosten und Mühen, um insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen vorausschauend gestaltete Bausteine und Tools anbieten zu können, mit denen sich auch in sogenannten Hochlohnländern wettbewerbsfähig produzieren und existieren lässt“, beschreibt Jürgen Widmann eine Mission, die er seit nunmehr 25 Jahren verfolgt. Dabei wird er von einem mittlerweile rund 60 Mitarbeiter starken, „handverlesenen“ Team tatkräftigst unterstützt, das im Sinne der Kunden vorausdenkt und bereits heute Antworten auf die Anforderungen von morgen liefert. „Unsere große Schwäche ist eigentlich der Vertrieb. Wir sind Techniker und Umsetzungsexperten. Wir stecken enorm viel Know-how und Herzblut in unsere Arbeit, damit am Ende etwas Sinnvolles rauskommt, auf das man auch nach fünf bis zehn Jahren noch aufbauen kann“, liefert der Gründer und Geschäftsführer von EVO zwischen den Zeilen gleich auch die Begründung, warum seine Firma so und nicht anders heißt: Denn dieser Name solle nach außen signalisieren, dass von den Baden-Württembergern in evolutionären Schritten an zukunftsorientierten, perfekten Lösungen gefeilt wird. „Wir entwickeln bereits Vorhandenes kontinuierlich weiter. Mit unseren EVO-Apps und unserer MDE-Box, die wie ein Fahrtenschreiber funktioniert, können wir auch zehn bis zwanzig Jahre alte Maschinen locker und lässig nachrüsten“, betont Jürgen Widmann, dass EVO nicht nur die eigenen Produkte am Puls der Zeit hält, sondern generell als Prozessoptimierer und Fitmacher für Industrie 4.0 oder eine Smart Factory auftritt.

Dabei werde stets nach „schwäbischen“ Lösungen gesucht, die leistbar und rentabel sind. „Denn geht es unseren Kunden gut, wachsen wir als deren Digitalisierungspartner vollautomatisch mit“, erklärt der studierte Maschinenbauer, der auch über eine fundierte Praxisausbildung als Werkzeugmacher verfügt und Betriebswirtschaft schon immer zu seinen Lieblingsfächern zählte, mit einem verschmitzten Augenzwinkern.

Dank der automatisierten Feinplanung von EVO wird die Arbeitsvorbereitung und Produktionssteuerung von der Planungsarbeit befreit und damit entlastet.

Dank der automatisierten Feinplanung von EVO wird die Arbeitsvorbereitung und Produktionssteuerung von der Planungsarbeit befreit und damit entlastet.

Modular erweiterbares Baukastensystem

Aktuell sind es weltweit rund 1.200 Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Branchen, die Softwarelösungen von EVO einsetzen. Diese bekommen in einem Sechs-Monats-Rhythmus die neuesten Programmversionen zur Verfügung gestellt. „Intern sprechen wir in diesem Zusammenhang immer von einer Frühjahrs/Sommer- bzw. Herbst/Winter-Kollektion, die von uns nach Terminvereinbarung bereitgestellt wird. Der Kunde drückt auf ‚Installieren' und innerhalb von spätestens fünf Minuten läuft sein System mit dem neuesten Software-Stand weiter“, streicht Jürgen Widmann die besondere Praktikabilität der EVO-Softwareaktualisierung anhand eines konkreten Beispiels hervor.

Zusätzliche Funktionen oder Module wie die neue autonome Produktionsregelung oder eine Personalzeiterfassung lassen sich ähnlich schnell und einfach installieren und aktivieren. Dafür wurde mit einer standardisierten, gut durchdachten Software-Architektur vorgesorgt, in der weitere verfügbare Module für einen späteren Bedarf als eine Art Lego-Baustein bereitstehen. Das bedeutet: Obwohl der Nutzer selbst nichts davon merkt, ist im Hintergrund schon alles darauf vorbereitet, was er in Zukunft noch brauchen könnte. „Das ist für uns Perfektion. Einerseits wollen wir, dass unsere Lösungen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden steigern bzw. langfristig absichern, anderseits soll deren Nutzung Spaß und Freude bereiten. Am liebsten höre ich es, wenn alle Anwender letztendlich aus tiefster Überzeugung sagen: Mein EVO – da geht mir das Herz auf“, schwärmt der ambitionierte Vollblutunternehmer abschließend von seinen Kunden.

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