anwenderreportage

MTW stellt mit EVO die Weichen für eine digitale Zukunft

Der globale Wettbewerb, hohe Lohn- und Energiekosten sowie der Fachkräftemangel sind Faktoren, denen sich heimische Zerspaner schon lange nicht mehr verschließen können. Die Standortsicherung ist daher für viele Unternehmen eine immer wichtigere Aufgabe, um die Unternehmensfortführung auch zukünftig zu sichern. So auch beim Lohnfertiger MTW Metalltechnik GmbH, der im letzten Jahr deshalb einen radikalen Schritt durchführte. Die gesamte Unternehmenssoftware, sowohl im Office- als auch Shopfloor-Bereich, wurde auf die durchgängige Digitalisierungslösung EVO umgestellt – und das aus gutem Grund.

Mit der unternehmensweiten Umstellung auf die Digitalisierungslösung EVO hat der Lohnfertiger MTW die Weichen für ein erfolgreiche Zukunft gestellt. (Alle Bilder: x-technik)

Mit der unternehmensweiten Umstellung auf die Digitalisierungslösung EVO hat der Lohnfertiger MTW die Weichen für ein erfolgreiche Zukunft gestellt. (Alle Bilder: x-technik)

Shortcut

Aufgabenstellung: Unternehmensweite Einführung einer Digitalisierungssoftware, die ohne jegliche Schnittstellen für alle Mitarbeiter und Abteilungen zur Verfügung steht.
Lösung: Digitalisierungslösung der EVO Informationssysteme.
Nutzen: Eine Software für alle Abteilungen und Mitarbeiter; Vernetzung von Office- und Shopfloor-Bereich; keine Schnittstellen; Effizienzgewinn; Reduktion der Nebenzeiten; Standortsicherung.

Der Familienbetrieb MTW Metalltechnik (MTW) mit Sitz in Abtenau (Sbg.) ist ein klassischer Lohnfertiger im Bereich der Feinmechanik. „Wir bewegen uns im Tausendstelmillimeter-Bereich, fertigen auf hochwertigen und großteils automatisierten CNC-Werkzeugmaschinen vor allem komplexe Bauteile und Baugruppen“, fasst Geschäftsführer Hans Peter Wallinger das Produktionsspektrum zusammen.

EVO ist bei MTW im Shopfloor-Bereich auch auf allen Werkzeugmaschinen über zusätzliche Monitore verfügbar.

EVO ist bei MTW im Shopfloor-Bereich auch auf allen Werkzeugmaschinen über zusätzliche Monitore verfügbar.

EVO-Module im Einsatz

• EVOcompetition (ERP/PPS/BDE)
• EVOjetstream (PMS/PDM/DNC)
• EVOtools (TMS)
• EVOworkforce (PZE)
• EVOteamwork (Kommunikation)

Moderne Fertigungsstätte

Das 2011 errichtete Firmengebäude wurde ganz spezifisch auf die Bedürfnisse des Familienbetriebes zugeschnitten, um einen optimalen Materialfluss zu garantieren. Zudem wurde auf ein möglichst angenehmes Arbeitsklima geachtet, denn das MTW-Team steht für Hans Peter Wallinger an oberster Stelle, was nicht zuletzt eine betriebseigene Kletterwand im Eingangsbereich beweist: „Wir sind nun seit mittlerweile 20 Jahren am Markt und stehen für Sicherheit bzw. Zuverlässigkeit. Wir entwickeln uns gemeinsam mit unseren Kunden weiter und begleiten diese auch bei deren Weiterentwicklung – ohne mein Team wäre das in dieser Form nicht möglich!“

Der gelernte Werkzeugmacher hat sich nach verschiedenen Tätigkeiten in zerspanenden Unternehmen mit dem Ziel selbständig gemacht, sein Know-how im Bereich der fertigungstechnischen Optimierung von vor allem komplexen Bauteilen einzusetzen. Dementsprechend übernimmt MTW auf Kundenwunsch auch alle Aufgaben von der Programmierung bis hin zur Baugruppen-Montage. „Höchstmögliche Flexibilität und Liefertreue sind für uns dabei wesentliche Erfolgsfaktoren“, betont der Geschäftsführer.

Das Team kann über Tablets auf alle fertigungstechnischen Daten zugreifen und diese einfach und schnell administrieren.

Das Team kann über Tablets auf alle fertigungstechnischen Daten zugreifen und diese einfach und schnell administrieren.

Schritt zur Digitalisierung notwendig

Seit der Gründung setzt MTW sowohl im Drehen als auch Fräsen auf hochwertige CNC-Werkzeugmaschinen, unter anderem ausgestattet mit Dreh-Fräs- bzw. 5-Achs-Technologie. „Durch Automatisierung schaffen wir zusätzliche Wertschöpfung – nur so können wir auch die Kundenanforderungen im puncto Fertigungskosten und Lieferzeiten erfüllen“, bringt sich Werner Windhofer, Leitung Arbeitsvorbereitung und Verkauf, ein.

Zudem hat MTW erkannt, dass man in den letzten Jahren aufgrund der Globalisierung sowie hoher Lohn- und Energiekosten einen zunehmenden Standortnachteil hat. Auch der akute Facharbeitermangel trägt laut Windhofer sein Übriges zur Situation bei. „Es wird zukünftig sicher nicht einfacher und darauf sollte man sich rechtzeitig vorbereiten. Die Weichen dafür haben wir gestellt, indem wir unsere gesamte Unternehmenssoftware – sowohl im Office- als auch Shopfloor-Bereich – auf neue, digitale Beine gestellt haben.“

Bei MTW geben mehrere große Bildschirme einen ausgezeichneten Überblick über die Produktionsplanung und den aktuellen Auftragsstand.

Bei MTW geben mehrere große Bildschirme einen ausgezeichneten Überblick über die Produktionsplanung und den aktuellen Auftragsstand.

Hans Peter Wallinger
Geschäftsführer der MTW Metalltechnik GmbH

„In der sich schnell verändernden Fertigungslandschaft ist Digitalisierung nicht nur eine Wahl – sie ist überlebenswichtig.“

Daten zentral und abrufbar

Die Digitalisierung ist neben der Automatisierung für Windhofer der wesentliche Faktor, der den Unterschied ausmachen wird. „Es geht vor allem darum, dass alle Daten zentral zur Verfügung stehen, jeder im Team schnell und einfach darauf zugreifen und sich somit bestmöglich auf seine eigentliche Tätigkeit fokussieren kann.“ Im Zuge der Umstellung war MTW wichtig, dass es zukünftig keine Dateninseln mehr gibt, die nur aufwendig über Schnittstellen vernetzbar wären. „Genau das war bei unserem alten ERP-System der Fall und das konnten wir mit der Umstellung auf EVO definitiv lösen“, ist der AV-Leiter überzeugt.

Auf EVO ist man durch ausführliche Recherche gestoßen. Gleich bei den ersten Gesprächen war klar, dass die Digitalisierungssoftware die Erwartungen vollumfänglich erfüllen wird. „Einen sehr großen Vorteil haben wir in dem ganzheitlichen Ansatz gesehen – EVO kann von Anfang bis Ende alles und benötigt dazu keine Schnittstellen“, begründet Geschäftsführer Wallinger. „Und das war schlussendlich der ausschlaggebende Punkt, wo wir gesagt haben: Das ist es.“

Ein weiterer Vorteil von EVO sei die Tatsache, dass dort auch Experten in der Metallbe- und verarbeitung tätig sind. „Vor allem EVO-Geschäftsführer Jürgen Widmann ist vom Fach, er kommt aus der Zerspanung und spricht unsere Sprache“, betont Windhofer, was bei einem derart massiven Eingriff ins Unternehmen – bei laufender Produktion wohlgemerkt – ein riesiger Vorteil ist. „Der Schritt zu EVO war für uns absolut notwendig, weil es sich um ein System handelt, welches das ganze Unternehmen umfasst. Man schaltet jegliche Schnittstellen aus, zentralisiert und wird einfach effizienter“, fasst es Windhofer zusammen.

MTW setzt im Drehen und Fräsen auf zwei unterschiedliche CAM-Systeme. Für EVO spielt das keine Rolle. Die Daten sind zentral abgelegt und für alle Mitarbeiter verfügbar.

MTW setzt im Drehen und Fräsen auf zwei unterschiedliche CAM-Systeme. Für EVO spielt das keine Rolle. Die Daten sind zentral abgelegt und für alle Mitarbeiter verfügbar.

Werner Windhofer
Leitung Arbeitsvorbereitung, MTW Metalltechnik GmbH

„Der Schritt zu EVO war für uns absolut notwendig. Man schaltet jegliche Schnittstellen aus, zentralisiert und wird deutlich effizienter.“

Der Weg zur digitalen Fabrik

Seit über einem Vierteljahrhundert (Anm.: Gründung 1997) begleitet EVO seine Kunden auf dem Weg zur digitalen Fabrik: „… von der Analyse der Betriebsabläufe bestehender Prozesse über die Zusammenstellung passgenauer Softwarebausteine bis zu deren reibungslosen Anwendung“, skizziert EVO-Mastermind Jürgen Widmann seine Philosophie.

Die Digitalisierungslösung von EVO basiert auf einem klaren Grundsatz: Flexible und agile Geschäftsprozesse erfordern eine möglichst hohe Datendurchgängigkeit über Abteilungs- und Bereichsgrenzen hinweg. „Konsistente Daten und eine hohe Datenqualität lassen sich zumeist nur mit einem Plattformkonzept wie EVO realisieren. Alle Daten und Informationen befinden sich dabei an einer zentralen Stelle“, so Widmann weiter.

MTW setzt im Drehen und Fräsen auf zwei unterschiedliche CAM-Systeme. Für EVO spielt das keine Rolle. Die Daten sind zentral abgelegt und für alle Mitarbeiter verfügbar.

MTW setzt im Drehen und Fräsen auf zwei unterschiedliche CAM-Systeme. Für EVO spielt das keine Rolle. Die Daten sind zentral abgelegt und für alle Mitarbeiter verfügbar.

Werner Windhofer kann über EVO alle Projekte und deren Fortschritte auf Knopfdruck abrufen.

Werner Windhofer kann über EVO alle Projekte und deren Fortschritte auf Knopfdruck abrufen.

Dokumentierte Prozessqualität: Ein weiterer Mehrwert, den MTW mit EVO generieren kann.

Dokumentierte Prozessqualität: Ein weiterer Mehrwert, den MTW mit EVO generieren kann.

Jürgen Widmann
Geschäftsführer der EVO Informationssysteme GmbH

„Daten zu strukturieren und zu zentralisieren ist der Schlüssel zum Erfolg. Dadurch wird man schnell, agil und flexibel und kann Lieferzeiten so kurz wie möglich halten.“

Vernetzte Fertigung

EVO sichert zudem die Konnektivität zu allen Maschinen und Anlagen und liefert Informationen und Daten in Echtzeit. „Die beste Basis also für Betriebsanalysen und unsere Produktionsplanung“, freut sich Windhofer. Neben der Überwachung von Zuständen können auch Verbrauchsdaten und Ereignisse überwacht und protokolliert werden.

Speziell bei Werkzeugmaschinen erweitern sich die Möglichkeiten um die Werkzeugdaten und auch das ist für MTW ein großer Mehrwert, wie Hans Peter Wallinger aus der täglichen Praxis berichtet: „Wir haben rund 2.000 unterschiedliche Werkzeuge im Einsatz. Ein Werkzeug kann in zehn Maschinen sein – und dieses zu finden, ist aufwendig und zeitintensiv. Jetzt drücken wir auf einen Knopf und EVO sagt uns, es ist in dieser Maschine, an diesem Platz. Zukünftig wird EVO uns noch zeigen, was es bereits geleistet hat und welche Standzeit noch vorhanden ist. Das wird ein großer Hebel für mehr Effizienz und es ist zudem eine große Entlastung für unsere Mitarbeiter.“

Dokumentierte Prozessqualität: Ein weiterer Mehrwert, den MTW mit EVO generieren kann.

Dokumentierte Prozessqualität: Ein weiterer Mehrwert, den MTW mit EVO generieren kann.

(v.l.n.r.): Hans Peter Wallinger, Jürgen Widmann und Werner Windhofer sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

(v.l.n.r.): Hans Peter Wallinger, Jürgen Widmann und Werner Windhofer sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

MTW hat einen großen Anspruch an perfekte Daten sowie an standardisierte und reibungslose Abläufe. Das Informationssystem EVO unterstützt dabei und sorgt für Struktur und Ordnung.

MTW hat einen großen Anspruch an perfekte Daten sowie an standardisierte und reibungslose Abläufe. Das Informationssystem EVO unterstützt dabei und sorgt für Struktur und Ordnung.

Infos zum Anwender

Die MTW Metalltechnik GmbH fertigt am Standort in Abtenau vor allem komplexe Bauteile und Baugruppen in höchster Fertigungstiefe. Neben Drehen, Fräsen und Schleifen wird auch die Oberflächenveredelung angeboten. MTW hat sich auf die fertigungstechnische Optimierung von vor allem komplexen Bauteile spezialisiert und übernimmt dabei alle Aufgaben von der Programmierung bis hin zur Baugruppen-Montage.

• 25 Mitarbeiter
• Drehen, Fräsen, Schleifen
• Oberflächenveredelung
• Qualitätssicherung
• Baugruppenmontage

Optimal im Zeitplan

EVO ist bei MTW nun seit rund drei Monaten in allen Abteilungen im Einsatz. „Unsere bisherige Erfahrung ist, dass sich das ganze Unternehmen beruhigt. Zwischenfragen oder unnötige Nebenzeiten aufgrund nicht vorhandener Fertigungsmittel etc. werden definitiv weniger – alles läuft flüssig und auch das Team ist bereits voll des Lobes“, ist Werner Windhofer ein Stück weit froh über den bisherigen Verlauf. „EVO ist bereits jetzt ein tragendes Element, das uns wirklich vorwärtsbringt.“

Die Digitalisierungssoftware ist modular aufgebaut, damit können Unternehmen die Umstellung auch schrittweise und in Etappen vornehmen. Bei MTW will man alle Möglichkeiten so schnell wie möglich nutzen und hat aktuell bereits EVOcompetition (ERP/PPS/BDE), EVOjetstream (PMS/PDM/DNC) und EVOtools (TMS) im Einsatz. Das Kommunikationstool EVOteamwork sowie die Personalzeiterfassung EVOworkforce (PZE) sind in der finalen Einführung. „Die Zusammenarbeit mit EVO ist bisher sehr gut verlaufen. Das war auch wichtig, denn bei der unternehmensweiten Implementierung eines solch mächtigen Systems stößt man natürlich an seine Grenzen“, zeigt sich der AV-Leiter mit der Unterstützung des EVO-Teams sehr zufrieden.

EVO sorgt im gesamten MTW-Team für Entlastung: Fragen werden weniger und die Produktion läuft flüssiger.

EVO sorgt im gesamten MTW-Team für Entlastung: Fragen werden weniger und die Produktion läuft flüssiger.

MTW hat sich auf die Bearbeitung von genauen und zumeist komplexen Bauteilen spezialisiert.

MTW hat sich auf die Bearbeitung von genauen und zumeist komplexen Bauteilen spezialisiert.

Standardisierung als Erfolgsfaktor

MTW hat einen großen Anspruch an perfekte Digitalisierung sowie an standardisierte und reibungslose Abläufe. „Hier hilft natürlich ein Informationssystem wie EVO, um für Struktur und Ordnung zu sorgen. Bei MTW war die Datenbasis bereits sehr vorbildlich. Sicherlich ein Erfolgsfaktor für die rasche Umstellung“, begründet Widmann, warum gerade MTW für ihn ein Vorzeigeprojekt ist.

Das Digitalisierung nicht von alleine geht, sollte laut dem EVO-Geschäftsführer jedem, der dieser Richtung einschlägt, von Anfang an klar sein. „Um es wirklich richtig zu machen, muss jeder Mitarbeiter in das Informationsnetzwerk beziehungsweise in das zentrale Informationssystem eingebunden sein. Jeder im Team gibt Informationen weiter, diese verteilen sich dann ganzheitlich über EVO. Je mehr beteiligt sind, desto besser und intelligenter wird das System.“

MTW hat sich auf die Bearbeitung von genauen und zumeist komplexen Bauteilen spezialisiert.

MTW hat sich auf die Bearbeitung von genauen und zumeist komplexen Bauteilen spezialisiert.

Moderne Touchscreens unterstützen das MTW-Team bei der täglichen Arbeit.

Moderne Touchscreens unterstützen das MTW-Team bei der täglichen Arbeit.

Mit EVOtools (TMS) hat MTW einen optimalen Überblick über die Werkzeuge.

Mit EVOtools (TMS) hat MTW einen optimalen Überblick über die Werkzeuge.

Bestmöglicher Überblick

Laut Hans Peter Wallinger war die Umstellung auf EVO nicht nur notwendig, sondern auch logisch: „Wir befinden uns in einer globalisierten Welt – es finden laufend Veränderungen statt. Ohne einen genauen Überblick über die echten Produktionskosten, den genauen Auftragsstand, die aktuelle Maschinenauslastung und so weiter, kann ich mir persönlich nicht vorstellen, wie das in Zukunft am Standort hier im Herzen Europas noch funktionieren soll.“

Den Schritt in eine erfolgreiche Zukunft haben Hans Peter Wallinger und sein Team also getan, trotzdem will man weiter am Ball bleiben und die Vorzüge des EVO-Systems vollumfänglich nutzen, denn bei EVO sind viele weitere Projekte in Umsetzung. Eines davon ist die autonome Produktionsplanung, die Aufträge bestmöglich nach Verfügbarkeit von Material, Maschine, Mitarbeiter und Werkzeugen einordnet. „Wir empfehlen EVO deshalb weiter, weil wir überzeugt sind, dass EVO im Metallbereich der richtige Partner ist“, ist Hans Peter Wallinger abschließend voll des Lobes für seinen Digitalisierungspartner.

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