anwenderreportage

Iscar HELI IQ MILL 390: 100 Prozent Prozesssicherheit

Die Janssen & Feyen GmbH fertigt in geringen Stückzahlen. Die Rüstzeit ist dabei wegen des häufigen Bauteilwechsels ein bedeutender Kostenfaktor. Aus diesem Grund und dem Streben nach mehr Wirtschaftlichkeit suchte der Lohnfertiger mit Sitz in Wiesmoor in Ostfriesland nach einem flexibel einsetzbaren Werkzeug. Gefunden hat er es bei Iscar. Seit Fräser aus der Linie HELI IQ MILL 390 im Einsatz sind, profitiert das Unternehmen von einer Top-Prozesssicherheit, einer schnellen Bearbeitung und geringeren Werkzeugkosten.

Die Iscar-Fräser besitzen Trigon-Wendeschneidplatten mit drei wendelförmigen Schneidkanten für eine weiche Bearbeitung. (Alle Bilder: Iscar)

Die Iscar-Fräser besitzen Trigon-Wendeschneidplatten mit drei wendelförmigen Schneidkanten für eine weiche Bearbeitung. (Alle Bilder: Iscar)

Shortcut

Aufgabenstellung: Neue Fräsmaschine, die Rüstzeit und Kosten reduziert.

Lösung: HELI IQ MILL 390 von Iscar.

Nutzen: Top-Prozesssicherheit, schnelle Bearbeitung und geringere Werkzeugkosten.

Seit 25 Jahren fertigt Janssen & Feyen Bauteile und kleinere Baugruppen im Auftrag. Die Kunden kommen aus der Verpackungsindustrie, dem allgemeinen Maschinenbau und der Sägewerksherstellung. Neben Deutschland sind Österreich, die Schweiz und Tschechien wichtige Absatzmärkte. Das Unternehmen stellt Einzelteile und geringe Stückzahlen mit einer durchschnittlichen Losgröße von fünf her. „Das fordert unsere Flexibilität“, sagt Hanke Feyen, geschäftsführender Gesellschafter.

Mit modernen Maschinen fräst, dreht, schleift, verzahnt und hont das Unternehmen. Aber auch die Oberflächenbearbeitung und -beschichtung gehört zum Leistungsportfolio. Seit der Gründung ist Janssen und Feyen kontinuierlich gewachsen und beschäftigt heute 63 Mitarbeiter. Um weiter erfolgreich zu sein, müssen Qualität, Termintreue und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. „Unsere Kunden erwarten hochwertige Teile, die Toleranzen und Normen konsequent erfüllen“, skizziert Hanke Feyen. Verarbeitet werden hauptsächlich Stahl, Guss und Aluminium.

Janssen & Feyen setzt Fräser der Linie HELI IQ MILL 390 in den Durchmessern 25, 40 und 50 Millimeter ein.

Janssen & Feyen setzt Fräser der Linie HELI IQ MILL 390 in den Durchmessern 25, 40 und 50 Millimeter ein.

Infos zum Anwender

Seit 25 Jahren fertigt Janssen & Feyen Bauteile und kleinere Baugruppen im Auftrag. Die Kunden kommen aus der Verpackungsindustrie, dem allgemeinen Maschinenbau und der Sägewerksherstellung. Neben Deutschland sind Österreich, die Schweiz und Tschechien wichtige Absatzmärkte. Das Unternehmen stellt Einzelteile und geringe Stückzahlen mit einer durchschnittlichen Losgröße von fünf her. Neben Fräsen, Drehen, Schleifen, Verzahnen und Honen gehört auch die Oberflächenbearbeitung und -beschichtung zum Leistungsportfolio. Seit der Gründung ist Janssen und Feyen kontinuierlich gewachsen und beschäftigt heute 63 Mitarbeiter.

Kostenfaktor Rüstzeit

Durch die Vielzahl an Einzelteilen wird das Thema Rüstzeit zum Kostenfaktor. „Wir haben eine flexible Lösung für viele Materialien und Maschinentypen gesucht. Denn wir können es uns nicht leisten, ein Werkzeug stundenlang zu optimieren, bis es zum jeweiligen Auftrag passt“, beschreibt Hanke Feyen die Herausforderung. Mit dem bisherigen Zustand war er nicht zufrieden. Die Standzeit des Eckfräsers eines anderen Anbieters war nicht optimal, das Werkzeug insgesamt zu teuer. Durch einen Beitrag in einer Fachzeitschrift aufmerksam geworden, interessierte er sich für einen weichschneidenden Fräser. Damit war Iscar an Bord – vertreten durch Claus Mackenstedt, Beratung und Verkauf, Christian Buck, Anwendungstechnik und Beratung, sowie Michael Becker, Produktspezialist Fräsen. Werkzeuge für weiche Schnitte, das wusste Hanke Feyen aus der langjährigen Kooperation, sind eine der Stärken der Ettlinger Werkzeughersteller.

Durch den Einsatz der HELI IQ MILL 390-Fräser haben sich die Rüstzeiten bei Janssen & Feyen deutlich verkürzt.

Durch den Einsatz der HELI IQ MILL 390-Fräser haben sich die Rüstzeiten bei Janssen & Feyen deutlich verkürzt.

Vorstellung von neuen Geometrien (v.l.n.r.): Holger Hinrichs, Maschinenbediener bei Janssen & Feyen, Michael Becker, Produktspezialist Fräsen bei Iscar, und Karl-Heinz Meyer, Leiter CNC Programmierung bei Janssen & Feyen.

Vorstellung von neuen Geometrien (v.l.n.r.): Holger Hinrichs, Maschinenbediener bei Janssen & Feyen, Michael Becker, Produktspezialist Fräsen bei Iscar, und Karl-Heinz Meyer, Leiter CNC Programmierung bei Janssen & Feyen.

Beeindruckende Testergebnisse

Das Iscar-Trio hatte auch schnell eine Empfehlung: Das Frässystem HELI IQ MILL 390, so die einstimmige Meinung, war geeignet, die Anforderungen aus Wiesmoor zu erfüllen. Zeitnah erfolgten Tests an der Maschine – zunächst gemeinsam mit Iscar, später dann in Eigenregie von Janssen und Feyen. Dabei wurden auch Werkzeuge von Wettbewerbern erprobt. „Wir haben eine Serie von 160 Teilen bearbeitet. Die Ergebnisse waren sehr gut und besser als bei den anderen Fräsern. Da gab es nicht viel zu überlegen“, begründet Karl-Heinz Meyer, Leiter der CNC-Programmierung beim Lohnfertiger, die Entscheidung für HELI IQ MILL.

Die Fräser sind mit Trigon-Wendeschneidplatten mit drei wendelförmigen Schneidkanten bestückt. Anwendern ermöglicht dies die weichschneidende Bearbeitung von Stahl, rostbeständigem Stahl, Gusseisen und Superlegierungen. Eine spezielle Wiper-Planfase erzeugt hohe Oberflächengüten. Der weiche Schnitt verlängert die Standzeit und reduziert die Hitzeentwicklung in der Schnittzone. Durch die axial und radial positive Einbaulage der Wendeschneidplatte sind auch das schräge Eintauchen und Bohrzirkularfräsen mit hoher Prozesssicherheit möglich. Der Fräser besitzt eine innere Kühlmittelzufuhr direkt zu den Schneidkanten und sorgt so für ideale thermische Bedingungen. Iscar bietet für diese Linie Wendeschneidplatten mit Kantenlängen von 5 bis 19 Millimetern und zwölf Geometrien an, darunter auch mit dem verschleißfesten Schneidstoff Cermet.

Die polierte Spanfläche der Wendeschneidplatten stellt einen optimalen Spanfluss sicher und verhindert die Aufschweißung von Spänen bei der Bearbeitung von Nichteisenwerkstoffen, „weichen“ Materialien. „Wir haben die Produktlinie kontinuierlich erweitert und sind in diesem Bereich Vollsortimenter. Prozessvorteile ergeben sich durch optimierte Geometrien im Spanwinkel und in der Verrundung der Schneidkanten“, schildert Michael Becker. Christian Buck ergänzt: „Der Fräser kann auf allen Maschinentypen arbeiten und ermöglicht somit auch den zuverlässigen Einsatz auf Werkzeugmaschinen mit limitierter Antriebsleistung.“

Die Fräser von Iscar kommen bei Janssen & Feyen an allen Maschinen zum Einsatz und senken so die Werkzeugkosten.

Die Fräser von Iscar kommen bei Janssen & Feyen an allen Maschinen zum Einsatz und senken so die Werkzeugkosten.

Pflegen seit Jahren gute Kontakte (v.l.n.r.): Claus Mackenstedt, Beratung und Verkauf bei Iscar, Hanke Feyen, geschäftsführender Gesellschafter von Janssen & Feyen, und Christian Buck, Anwendungstechnik und Beratung bei Iscar.

Pflegen seit Jahren gute Kontakte (v.l.n.r.): Claus Mackenstedt, Beratung und Verkauf bei Iscar, Hanke Feyen, geschäftsführender Gesellschafter von Janssen & Feyen, und Christian Buck, Anwendungstechnik und Beratung bei Iscar.

Hohes Zeitspanvolumen und geringe Bearbeitungszeit

„Wir haben ein Werkzeug gesucht, das auf allen Maschinen vernünftig läuft, weil Bauteile schon mal innerhalb von zwei Stunden fertig sein müssen. Mit dem Iscar-Fräser gelingt dies, und wir haben die bei geringen Stückzahlen entstehenden hohen Rüstkosten gesenkt“, beschreibt Hanke Feyen. Lob gibt es auch von Karl-Heinz Meyer: „Die Prozesssicherheit ist zu 100 Prozent gegeben. Wir können mit mehr Zustellung fahren. Dies bedeutet ein höheres Zerspanvolumen und eine schnelle Bearbeitung.“

Im Vergleich zum Wettbewerb sei die Standzeit um 15 Prozent höher. Janssen und Feyen setzt den Fräser mit der widerstandsfähigen Schneidstoffsorte IC 830 ein und fährt als Standard einen Zahnvorschub von 0,25 Millimetern – ein besserer Wert als vorher. Prozessvorteile ergeben sich auch bei großen Auskraglängen, wie sie etwa bei Schweißkonstruktionen erforderlich sind. „Hier ist oft ein spezieller Aufbau notwendig. Der Fräser arbeitet dabei präzise und vibrationsarm“, sagt Karl-Heinz Meyer. Er verwendet ihn bei der Stahlbearbeitung mit Schnittgeschwindigkeiten zwischen 140 und 220 Metern pro Minute und setzt ihn auch zum Schräg-Eintauchen, Bohrzirkular- und Taschenfräsen ein.

Die Entscheidung für Iscar hat das Tool-Management verbessert. Karl-Heinz Meyer: „Früher hatten wir mehrere Hersteller im Einsatz. Heute decken wir mit nur einer Platte vieles ab. Das spart Geld und vereinfacht die Arbeit des Maschinenbedieners.“ Eine wichtige Rolle spielt die Liefertreue des Werkzeugherstellers. „Wenn wir ordern, ist der Nachschub am nächsten Tag vor Ort. Die Mitarbeiter sind ebenfalls schnell zur Stelle, wenn ein Problem auftaucht“, lobt Hanke Feyen den Service von Iscar. Neben HELI IQ MILL arbeiten in Wiesmoor auch Iscar-Werkzeuge zum Ein- und Abstechen sowie Scheibenfräser und Bohrer. Und das ist noch nicht das Ende der erfolgreichen Kooperation. Claus Mackenstedt denkt weiter: „Wir stehen in ständigem Kontakt und ziehen in Erwägung, künftig auch Hochvorschubfräser aus unserer LOGIQ-Produktkampagne einzusetzen.“

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