WFL auf der EMO: Speicherturm trifft Millturn

Die Automatisierungslösung mittels Speicherturm an der M20 Millturn lernen die Besucher am WFL-Stand auf der EMO erstmalig kennen.

Mit der neuen M70 Millturn erweitert WFL sein Portfolio um ein Hochleistungszentrum für Anwender mit höchsten Ansprüchen an Produktivität und Präzision. Das durchdachte Arbeitsraumkonzept ermöglicht Bearbeitungslängen bis 8.000 mm und einen Umlaufdurchmesser bis 850 mm. Dank des WFL-Baukastensystems steht eine große Variantenvielfalt zur Verfügung – für Konfigurationen exakt nach Kundenanforderung. Die M70 bietet optimale Stabilitäts- und Geometrieverhältnisse für hohe Präzision, prozesssichere Bearbeitung durch hohe Einzugskräfte an der Werkzeugschnittstelle und eine große Vielfalt an Zusatzoptionen für hochproduktive Tiefbohrverfahren und Spezialtechnologien. Mit Werkstückgewichten für bis zu 5.000 kg ist die M70 prädestiniert für schwere Anwendungen.

Für die Werkzeuglogistik bietet die M70 ein funktionssicheres Scheiben- bzw. Kettenmagazin mit bis zu 200 Plätzen, Werkzeuggewichten bis 35 kg und Längen bis 900 mm. Neben dem automatischen Werkzeugwechsel ist hauptzeitparalleles Rüsten möglich – ideal für auftragsübergreifendes Bestücken ohne Zeitverlust. Für besonders große Spezialwerkzeuge stehen zwei Magazinvarianten mit bis zu 200 kg pro Werkzeug zur Verfügung.

WFL-Speicherturm: Das vertikale, modulare Lagersystem nutzt die Fläche optimal, lässt sich flexibel anpassen und von einer Basishöhe von 2,9 auf bis zu 5,9 m erweitern.

Smarte Lösung bei Platzmangel

Ordnung und Flächeneffizienz sind Schlüsselfaktoren moderner Fertigungsumgebungen – in der Umsetzung jedoch oft herausfordernd. Der WFL-Speicherturm schafft hier Abhilfe: Rohmaterial und Fertigteile werden von der wertvollen Produktionsfläche verlagert, während in Kombination mit einer WFL-Automation genügend Kapazität für lange mannlose Laufzeiten bereitsteht. Das vertikale, modulare Lagersystem nutzt die Fläche optimal, lässt sich flexibel anpassen und von einer Basishöhe von 2,9 auf bis zu 5,9 m erweitern. Je nach Bedarf sind Softwareschnittstellen verfügbar und zunehmend wird das System mit AGV-Anbindungen kombiniert. Auf der EMO in Hannover ist der neue Speicherturm live zu sehen, wo er eine M20 Millturn automatisiert be- und entlädt.

Die M20 Millturn richtet sich an Anwender, die ein kompaktes, leistungsstarkes Dreh-Bohr-Fräszentrum suchen. Mit zwei zusätzlichen Spitzenweiten von 2.000 und 3.000 mm ist sie nun auch für längere Wellenteile geeignet. Stärken sind hohe Stabilität und Präzision sowie besonders leistungsfähige Antriebe. In Hannover erleben Besucher die Live-Zerspanung eines anspruchsvollen Futterteils aus der Luftfahrtindustrie.

Kontinuierlich weiterentwickelt

Auf der EMO zeigt WFL die aktuellen Stände der Softwareprodukte CrashGuard, CrashGuard Studio, Millturn PRO und ScrewCAM. Die Produkte werden auf Basis der Anwenderrückmeldungen kontinuierlich und nachhaltig weiterentwickelt. Für komplexe und großformatige Werkstücke wurde der verfügbare 3D-Geometriespeicher im Online-Kollisionsvermeidungssystem CrashGuard auf nunmehr bis zu 660.000 Dreiecke erweitert. Ein neues GUI-Framework im CrashGuard Studio bietet Verbesserungen beim Arbeiten mit hochauflösenden 4K-Monitoren. Mit Hilfe des neuen Fenstermanagers kann die Benutzeroberfläche jetzt auch auf mehrere Monitore verteilt werden. In Millturn PRO stehen erstmals neue Funktionen für das Zyklen-Paket Schleifen zur Verfügung, zudem wird der untere Einzelwerkzeugträger mit B2-Achse in der M20 vollumfänglich unterstützt. ScrewCAM ist die WFL-Software zur Modellierung und Erzeugung von NC-Programmen für komplexe Plastifizierschnecken und kann auf der EMO vorgeführt werden.

Die myWFL-Produktfamilie wurde ebenfalls erweitert. Die gemeinsame Basis dieser Produkte ist eine lokale Datenerfassung sowie -speicherung auf der Maschinensteuerung und eine Aufbereitung dieser Daten für die verschiedenen Datenkonsumenten. myWFL Cockpit ist ein Betriebsdatenerfassungssystem mit einer Anzeige der Maschinen- und Programmzustände im zeitlichen Verlauf. Im Fokus stehen dabei die Maschinenzustände, die Programmdurchläufe sowie die Maschinenproduktivität und die technische Verfügbarkeit. Die Visualisierung erfolgt entweder direkt an der Steuerung oder per Webinterface im Kundennetzwerk am Arbeitsplatzcomputer oder auf mobilen Endgeräten. Mit myWFL Energy kann der Anwender in einfacher Weise den Energieverbrauch für die Werkstückproduktion analysieren und optimieren.

Halle 13, Stand A50