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SurfaceTechnology und parts2clean abgesagt
Nach intensiven Gesprächen und Abwägungen ist die Entscheidung gefallen: Die für Oktober geplanten Messen SurfaceTechnology GERMANY und parts2clean am Standort Stuttgart können in diesem Jahr nicht stattfinden. Für beide Messen geht es danach im regulären Turnus weiter.
SurfaceTechnology und parts2clean sind abgesagt.
Die unsichere Lage im Zuge der Coronavirus-Pandemie, weitgehende Restriktionen und Hygienevorgaben für die Veranstaltung von Messen in Baden-Württemberg sowie die Einschränkungen im internationalen Reiseverkehr führen dazu, dass die für den 27. bis 29. Oktober geplanten Messen SurfaceTechnology GERMANY und parts2clean in diesem Jahr nicht ausgerichtet werden. Die Entscheidung hat der Veranstalter in enger Abstimmung mit den jeweiligen Fachmessebeiräten getroffen.
„Wir haben für beide Messen sehr gekämpft, am Ende aber gab es zu einer Absage keine Alternative mehr“, sagt Olaf Daebler, Global Director SurfaceTechnology GERMANY und parts2clean im Team der Deutschen Messe AG. „Unter den gegebenen Umständen wäre es nicht möglich gewesen, im Oktober in Stuttgart die beiden Messen erfolgreich zu veranstalten. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Deshalb war eine zeitnahe Entscheidung notwendig. Wir werden nun unsere ganze Kraft investieren, um im Oktober 2021 mit der parts2clean und im Juni 2022 mit der SurfaceTechnology GERMANY wieder voll durchzustarten. Wenn die aktuelle Ausnahmesituation überwunden ist, werden die Messen umso mehr gebraucht.“
In zahlreichen Gesprächen mit Unternehmen und Verbänden hatte sich über die letzten Wochen ein immer klareres Bild abgezeichnet: Aufgrund der wirtschaftlichen Krisenlage, in der es für einige Unternehmen schlichtweg um die Existenz geht, stehen aktuell andere Themen auf der Agenda als eine Messeteilnahme. Von zentraler Bedeutung ist aber auch nach wie vor die Frage von Gesundheit und Infektionsschutz. Ob beruflich oder privat – Reisetätigkeiten und Kontakte reduziert ein Großteil der Bevölkerung auf das Nötigste. Besonders international ist das Reisen erschwert. Hinzu kommen Hygienekonzepte und politische Vorgaben für die Durchführung von Messen, die das herkömmliche Erscheinungsbild der Veranstaltungen erheblich eingetrübt hätten. So ist beispielsweise für Messen in Baden-Württemberg vorgesehen, dass pro Messehalle lediglich eine Person auf zehn Quadratmetern zugelassen ist.
Den Ausschlag für die Absagen gab schließlich eine Besucherbefragung in der vergangenen Woche. Danach haben rund 60 Prozent der bisherigen Besucher der SurfaceTechnology GERMANY einen Besuch unter den aktuellen Umständen entweder ausgeschlossen oder zumindest in Frage gestellt. Bei der parts2clean sind es sogar 65 Prozent. Dabei steht ganz klar die Corona-Pandemie als Ursache im Fokus. Die Auswirkungen der Pandemie auf das Erscheinungsbild der Messen, die Angst vor einer möglichen Infektion sowie eingeschränkte Reisemöglichkeiten sind die wesentlichen Gründe für die Skepsis auf Besucherseite.
Die SurfaceTechnology GERMANY, internationale Fachmesse für Oberflächentechnik, hätte ihren Termin ursprünglich im Juni 2020 gehabt und war daher schon einmal in den Herbst verschoben worden. Die Oberflächentechnik-Branche trifft sich nun turnusgemäß auf der SurfaceTechnology GERMANY vom 21. bis 23. Juni 2022 in Stuttgart wieder. Im kommenden Jahr wird es zudem auf der HANNOVER MESSE im April 2021 wieder die SurfaceTechnology AREA geben.
Die internationale Leitmesse für Teile- und Oberflächenreinigung parts2clean ist eine jährliche Messe. Ihr nächster Termin ist der 5. bis 7. Oktober 2021.
Für Aussteller beider Messen und Besucher, die bereits ein Ticket gekauft hatten, ergeben sich aus der Absage Fragen und Informationsbedarf. Für sämtliche Teilnehmer werden in Kürze die wichtigsten Informationen auf den Messe-Websites zu finden sein. Für alles Weitere steht das Team als Ansprechpartner bereit.
Stimmen zur Absage von SurfaceTechnology GERMANY und parts2clean:
Christoph Matheis, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Oberflächentechnik (ZVO): „Die Entscheidung der Deutschen Messe AG, die Surface Technolgy GERMANY 2020 abzusagen, ist angesichts der gegenwärtig fragilen Corona-Situation mit zahlreichen einzuhaltenden Auflagen zu Hygiene, Abstandsregelungen und der aktuellen schlechten konjunkturellen Rahmenbedingungen die richtige Entscheidung. Letztendlich haben wir alle als oberste Priorität die Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit von Ausstellern, Besuchern und Mitarbeitern. Das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten wird sich wieder einstellen und vermutlich größer als je zuvor sein. Darum setzen wir unsere Hoffnung auf eine pandemische Beruhigung und eine konjunkturelle Belebung spätestens im zweiten Halbjahr 2021, um dann gestärkt und mit Optimismus eine erfolgreiche Surface Technology GERMANY 2022 ausrichten zu können. Der Zentralverband Oberflächentechnik und seine zahlreichen Aussteller werden dabei sein.“
Dr. Thomas Schräder, Geschäftsführer Allgemeine Lufttechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA): „Die Absage der Surface Technology Germany 2020 ist bedauerlich, aber angesichts der aktuellen Lage die richtige und verantwortungsvolle Entscheidung der Deutschen Messe AG, um wirtschaftliche Risiken für alle Beteiligten abzuwenden. Damit reiht sich die Entscheidung folgerichtig in das Verschieben nahezu aller maschinenbaurelevanter Messen im Herbst 2020 ein. Für die Unternehmen geht es in den kommenden Monaten darum, die Zeit bis zu einer nachhaltigen Erholung der Wirtschaft überstehen zu können. Die SurfaceTechnology GERMANY 2022 wird voraussichtlich in einer Zeit wirtschaftlichen Aufschwungs ausgerichtet werden und dann wieder der gewohnt starke Marktplatz der Oberflächentechnik sein.“
Arndt Striso, Vertrieb Technik bei der Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG: „Die Surface Technology GERMANY hat seit ihrer Einführung im Jahr 2006 einen festen Platz im Messekalender der Dr.-Ing. Max Schlötter GmbH & Co. KG. Auch wir haben, nach der Verlegung des ursprünglichen Messetermins, an die Durchführung der Surface Technology GERMANY 2020 im Oktober geglaubt und nicht damit gerechnet, dass die Deutsche Messe AG diese für die Branche der Oberflächenbeschichtung so einzigartige Messe doch noch für dieses Jahr absagen muss. Wir stehen jedoch voll hinter der Entscheidung, da unserer Meinung nach die Messe nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen hinsichtlich der Hygiene- und Abstandsvorschriften hätte stattfinden können. Wir denken auch, dass viele Betriebe und Kunden zurzeit mit existenziellen Problemen beschäftigt sind und daher nicht die Zeit finden, um Messen zu besuchen. Die somit zu erwartenden niedrigeren Besucherzahlen hätten den finanziellen und materiellen Aufwand dieser Messe nicht wirklich gerechtfertigt. Auch aus diesem Grund befürworten wir die Entscheidung und freuen uns auf eine SurfaceTechnology GERMANY 2022 in zwei Jahren in Stuttgart, die dann sicherlich unter besseren Umständen als in diesem Jahr stattfinden kann.“
Ulrike Kunz, Leitung Technical Centre der SurTec Deutschland GmbH: „Die Firma SurTec ist seit Entstehung der Messe parts2clean mit an Bord. Die Messe war und ist eine sehr wichtige Messe für uns und unsere Branche, weil sie einzigartig ist in ihrem Angebot. Mir ist keine andere Messe bekannt, die so umfassend den Bereich der industriellen Teilereinigung abdeckt. Daher finde ich es außerordentlich bedauerlich, dass die Veranstaltung in diesem Jahr aufgrund der außergewöhnlichen Umstände bedingt durch Covid 19 nicht stattfinden kann. Die Entscheidung ist aber ganz klar nachvollziehbar, denn eine Messe lebt vom direkten Dialog, davon, dass sich Menschen in Person treffen, und das wäre in diesem Jahr nicht ausreichend möglich gewesen. Wir schauen nun nach vorne und freuen uns schon jetzt auf die parts2clean im nächsten Jahr. Man kann vieles per Internet und digital erledigen – eine und speziell diese Messe wird es nie ersetzen.“
Professor Dr. Lothar Schulze, Vorsitzender des Fachverbands industrielle Teilereinigung (FiT): „Schade, dass die parts2clean in diesem Jahr abgesagt werden muss. Der FiT ist mit seinem Dienstleistungsangebot zu Weiterbildung, Qualifizierung und Beratung sehr gut auf die Messe-Anfragen von den Betreibern der Reinigungsanlagen vorbereitet. Da aber die vorgegebenen Rahmenbedingungen keine praktikablen Gesprächsrunden zur Problemlösung ermöglichen, ist die getroffene Entscheidung vernünftig und akzeptabel. So blicken wir voller Zuversicht auf die parts2clean im nächsten Jahr. Dort werden wir mit unserer Initiative ‚QSREIN 4.0: Chancen für die Reinigungstechnik‘ die aktuellen innovativen und maßgeschneiderten Prozesslösungen für die Bauteilreinigung der Zukunft vorstellen.“
Florian Weber, Vice President Sales Weber Ultrasonics AG: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie beschäftigen uns alle stärker und länger als vermutet. Leider ist es unter den aktuellen behördlichen Auflagen nicht möglich, den Besuchern ein spannendes und erfolgreiches Messeerlebnis wie gewohnt zu bieten. Als Aussteller ist eine Planung und Vorbereitung unter so unklaren Rahmenbedingungen nahezu unmöglich. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Mitausstellern, Besuchern und auch Mitarbeiten sehr bewusst und konzentrieren uns deshalb auf die parts2clean 2021. Die Zeit bis dahin wollen wir nutzen, um ein resilientes Messekonzept und spannende neue Formate zu entwickeln.“
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