Prozesssicher, flexibel und kraftvoll: Wendeplattenfräsen von Walter im Detail betrachtet

Mit den Xtra·tec® XT Eckfräsern M5130 entwickelt Walter eine neue Fräsergeneration gegen den Trend: Anstatt den Freiwinkel zugunsten der Schnittkraft immer weiter zu verringern, hat Walter diesen vergrößert. Stattdessen wurde die Einbaulage der Wendeschneidplatten um acht Grad verdreht, sodass der effektive Freiwinkel faktisch gleich bleibt.

Ziel des Events war es, die Herausforderungen des Wendeplatttenfräsens im Detail zu betrachten und entsprechende Möglichkeiten und konkrete Lösungen vorzustellen. „Aufgrund unseres breiten Produktportfolios können wir in Kombination mit unserer Engineering Kompetenz fast alle Anwendungen rund um das Thema Wendeschneidplattenfräsen bedienen und hochproduktive Lösungen anbieten“, ist Nicole Howind, Produktmanagerin Wendeplattenfräsen bei der Walter AG, die auch durch das Programm führte, überzeugt.

https://events.walterlive.com/event/bd625610-f5cb-4fbb-86af-c5edb50303b9/summary

Prozesssicher mit Xtra·tec XT

Die Fräsergeneration Xtra·tec XT ist für alle Anforderungen im Eck- und Planfräsen, in allen gängigen Werkstoffgruppen, geeignet. Auffälligstes Konstruktionsmerkmal ist die Einbaulage der Wendeschneidplatten: stärker geneigt und mit größerer Auflagefläche. „Dadurch wird die Flächenpressung im Sitz verringert und die Stabilität erhöht“, geht die Produktmanagerin ins Detail. Der größere Querschnitt um die Schraubenbohrung stabilisiere die Wendeschneidplatte und die längeren Schrauben erhöhen die Spannsicherheit. „Auch der Fräserkörper wird stabiler, denn er weist deutlich mehr Material hinter dem Plattensitz auf“, betont Howind. Neben mehr Prozesssicherheit ermögliche die neue Einbaulage der Platten auch einen Zahn mehr – und damit eine höhere Produktivität. Die präzise 90°-Form der Eckfräser hilft, zusätzliche Schlichtoperationen zu reduzieren.

Am Beispiel des Eckfräsers Xtra.tec XT M5130 (Durchmesser 50 mm, Z4) bei der exakten 90°-Bearbeitung eines Bauteils aus X5CrNi18-10 (1.4301) wurde der Zusammenhang von hoher Steifigkeit, stabiler Plattensitz, optimierter Schnittgeschwindigkeit und Zahnvorschub mit der Oberflächenqualität der Bearbeitung betrachtet.

Durchs Programm führten Nicole Howind, Produktmanagerin Wendeplattenfräsen und Peter Kalenbach, Produktmanager Fräsen und Gewinden (beide Walter AG).

Flexibel mit M4000

Systemwerkzeuge, also solche, die für eine Vielzahl von Zerspanungsaufgaben ganz universell einsetzbar sind, senken die Komplexität und Fehleranfälligkeit einer Fertigung und machen diese wirtschaftlicher. „M4000 ist das universelle System für alle Anwender, die sich beim Fräsen möglichst viele Optionen offenhalten wollen“, so Howind weiter. Denn M4000 ist für sämtliche Bearbeitungsaufgaben mit nur einem Wendeschneidplattentyp ausgelegt. Ob Eckfräser, High-Feed-Fräser, Planfräser, Fasfräser, T-Nutenfräser, Igelfräser oder Bohrnutenfräser: Die quadratischen Systemwendeplatten sind werkzeugübergreifend für die gesamte M4000-Familie einsetzbar. Beim Bohrnuten- und Igelfräser wird das System durch eine rhombische Wendeschneidplatte ergänzt.

„Bei diesem System wird Wirtschaftlichkeit großgeschrieben. Dies gilt für die sehr geringen Lager- und Beschaffungskosten sowie das einfache Handling und die beeindruckenden Leistungsdaten der M4000-Werkzeuge“, fasst die Produktmanagerin zusammen.

Kraftvoll mit BLAXX

Wer die maximale Leistungsfähigkeit seiner Fertigung optimieren will, muss alle Parameter betrachten. Einer der markantesten Aspekte der Prozesskette rückt dabei besonders in den Mittelpunkt: Denn da, wo Werkzeug und Werkstück aufeinandertreffen, entscheidet sich letztlich, ob die angestrebte Produktqualität realisiert werden kann.

Die Walter BLAXX-Fräsergeneration vereint zwei entscheidende Faktoren für Produktivität, Prozesssicherheit und Präzision: Die Basis bildet ein durch spezielle Oberflächenbehandlung verschleißgeschützter Werkzeugkörper. Zudem kombiniert Walter BLAXX die Vorteile tangentialer Frässysteme mit den Leistungsdaten der geschliffenen Tiger·tec Silver-Wendeplatten, die mit vier gedrallten, positiven Schneidkanten pro Wendeplatte ausgestattet sind. Zum einen ist dadurch ein sehr stabiler Werkzeugkörper möglich, zum anderen entsteht viel Hartmetallvolumen in Schnittkraftrichtung und somit eine überdurchschnittlich hohe Prozesssicherheit. „Ein System mit beeindruckenden Eigenschaften, das für anspruchsvolle Zerspanungsanwendungen ausgelegt wurde“, unterstreicht Nicole Howind zum Abschluss.