Intertool 2020: Ausblick und Vision

Die INTERTOOL ist Österreichs einzige verbliebene Fachmesse für Fertigungstechnik in der Metallbe- und -verarbeitung. Im Fokus steht die gesamte zerspanende und umformende Prozesskette: Von Werkzeugmaschinen über Präzisionswerkzeuge bis hin zur Fertigungssoftware können sich Fachbesucher vom 12. bis 15. Mai 2020 in Wien über Innovationen und die neuesten Produkte der Branche einen Überblick verschaffen. Von Ing. Robert Fraunberger, x-technik

Die Intertool findet 2020 wieder in der Messe Wien statt. Eine Anbindung über öffentliche Verkehrsmittel ist somit perfekt gegeben. (Copyright: David Faber www.fabshoot.me)

Die Intertool findet 2020 wieder in der Messe Wien statt. Eine Anbindung über öffentliche Verkehrsmittel ist somit perfekt gegeben. (Copyright: David Faber www.fabshoot.me)

Intertool 2020

12. bis 15. Mai 2020
Wien
www.intertool.at

Die Messelandschaft im Bereich der Fertigungstechnik bietet mit den beiden Leitmessen EMO und AMB sicherlich zwei hervorragende Veranstaltungen. Sowohl in Hannover als auch in Stuttgart werden jährlich die neuesten Produkte und Lösungen der Branche vorgestellt. Demnach ist es für unsere heimischen Betriebe wichtig, diese Veranstaltungen zu besuchen.

In den Hallen A und B werden wieder zahlreiche Hersteller ihre neuesten Produkte präsentieren.

In den Hallen A und B werden wieder zahlreiche Hersteller ihre neuesten Produkte präsentieren.

Dem heimischen Markt verpflichtet

Trotzdem finde ich es ebenso wichtig, dass wir in Österreich noch eine „eigene“ Fachmesse haben. Denn von extern betrachtet, gelten wir gerade im Bereich der Zerspanungstechnik aufgrund eines hohen Automatisierungsgrades sowie ausgezeichneten Facharbeitern, die für hohe Qualität und Liefertreue sorgen, als sehr innovativ und ebenso produktiv. Gewiss brauchen wir uns im globalen Wettbewerb nicht zu verstecken – denn österreichische Unternehmen können sich mit den Besten der Welt messen. Zahlreiche heimische Weltmarktführer, wenn auch oftmals in speziellen Nischen beheimatet, bestätigen dies.

Die Attraktivität einer Fachmesse steht und fällt sicherlich mit den Ausstellern. Doch ich denke, die Ausstellerliste der Intertool für 2020 liest sich bereits hervorragend (Anm.: Stand Nov. 2019): ABB, Alzmetall, Boehlerit, DMG Mori, Emco, Haimer, Hainbuch, Heidenhain, Heller, Hermle, Mapal, Mazak (erstmals Direktaussteller), Paul Horn, Schunk, Trumpf, Wedco oder Zoller – um nur einige zu nennen. Ebenso wichtig sind die heimischen Dienstleister und Vertretungen wie Evoltec, GGW Gruber, Helmer Mara, TMZ, Westcam etc. „Österreich ist natürlich ein sehr bedeutender Markt für Emco – als österreichischer Hersteller sind wir mit unserer breiten Produktpalette für CNC-Dreh- und Fräsmaschinen bekannt und geschätzt. Die Intertool möchten wir als Branchentreffpunkt nutzen, um Kontakte zu pflegen sowie Kunden und Interessenten über unsere Innovationen – auch unter Berücksichtigung der Aspekte Digitalisierung und Industrie 4.0 – zu informieren“, ist für Dr.-Ing. Stefan Hansch, CEO Emco Group, die Präsentation auf der Intertool ein wichtiger Vertriebsbaustein für den heimischen Markt.

Ähnlich überzeugt von der Wiener Messe ist Ing. Gerhard Melcher, Leitung Vertrieb Zerspanung und Marketing bei Boehlerit: „Wir sind weltweit pro Jahr auf 30 bis 35 Messen präsent. Die Intertool ist als heimische Fachveranstaltung jedoch unsere Leitmesse. Und sie lebt mehr denn je!“

Prozesskette und Steirereck

In einem Teil der Halle A und in der gesamten Halle B werden sich etwa 250 Unternehmen aus dem Bereich der industriellen Fertigung dem Fachpublikum präsentieren. Mit dem „Steirereck“ in Halle A und der „Prozesskette“ in Halle B sind auch die beiden großen Ausstellerverbände der Intertool erneut am Start. „Die Steiermark zählt zu den innovativsten Regionen weltweit. Dem tragen wir auf einer Ausstellungsfläche von 1.000 m² Rechnung“, so Melcher weiter.

Auch die Zusammenarbeit von sechs Unternehmen unter der Marke „Prozesskette.at“ ist hervorzuheben: GGW Gruber, Hermle, Wedco, Westcam und Zoller bieten geballtes Fachwissen rund um die lückenlose Umsetzung von mehrstufigen Fertigungsprozessen. „Aufgrund des breiten Portfolios der Prozesskette.at können wir den kompletten Fertigungsprozess abdecken. Als zusätzliches Feature auf der Messe sehen die Besucher verschiedene Showcases und Industriekooperationen, anhand derer Teilprozesse, nicht zuletzt in Bezug auf Industrie 4.0, transparent dargestellt werden“, betont stellvertretend Wedco-Geschäftsführer Thomas Fietz.

x-technik-Bühne „Vorsprung durch Know-how“

Auch der Fachverlag x-technik wird auf der Intertool im nächsten Jahr eine wesentlich größere Rolle als bisher spielen, denn gemeinsam mit der Reed Messe präsentieren wir in der Halle B die x-technik- Bühne „Vorsprung durch Know-how“. Täglich werden dort von 14:00 bis 17:00 (Fr. 12:00 bis 15:00) Persönlichkeiten der Branche einen echten Einblick in erfolgreiche Fertigungsphilosophien sowie einen Ausblick in die Zukunft der Zerspanungstechnik gewähren.

Lassen Sie sich durch diese Vorträge für Ihr eigenes Unternehmen inspirieren! Das Konzept und die ersten fünf Persönlichkeiten stellen wir übrigens auf den nächsten beiden Seiten vor.

Positive Stimmung ist wichtig

Was sollten wir also tun, um die kommende Intertool für alle Beteiligten erfolgreich zu gestalten? Vor allem im Vorfeld noch intensiver mobilisieren. Da ist auch jeder Aussteller gefordert, sein Team richtig einzustellen und eine positive Stimmung rund um die Intertool aufzubauen. Denn ich bin absolut davon überzeugt, dass der Fertigungsstandort Österreich von einer erfolgreichen, heimischen Fachmesse profitieren wird.

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