BA W02-22i von SW: Voll automatisierte, autarke Fertigungszellen mit zwei Spindeln

Die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH präsentiert auf der EMO hochproduktive Fertigungslösungen für die schnelle Skalierung der Stückzahlen bei geringem Platz- und Energiebedarf. So können etwa mit dem zweispindligen Bearbeitungszentrum BA W02-22i mit Linear- und Torquemotoren sowie integrierter Automation auf nur vier Quadratmetern Aufstellfläche komplexe Werkstücke in hoher Präzision gefertigt werden. Zudem präsentiert das Unternehmen live eine autarke Fertigungszelle auf Basis der BA W06-22 mit integrierter Automation zur Bearbeitung von nicht-magnetischen Werkstoffen wie Aluminium oder Titanlegierungen.

Das zweispindlige Bearbeitungszentrum BA W02-22i mit Linear- und Torquemotoren sowie integrierter Automation ermöglicht auf nur vier Quadratmetern Aufstellfläche die Fertigung komplexer Werkstücke in hoher Präzision.

Das zweispindlige Bearbeitungszentrum BA W02-22i mit Linear- und Torquemotoren sowie integrierter Automation ermöglicht auf nur vier Quadratmetern Aufstellfläche die Fertigung komplexer Werkstücke in hoher Präzision.

Aufgrund der pandemiebedingten Auslastung der Krankenhäuser wurden zahlreiche medizinische Standardeingriffe verschoben, die jetzt nachgeholt werden müssen. Daraus ist ein enormer Bedarf für Implantate aus Titan und anderen Legierungen entstanden, die viele Hersteller in hoher Stückzahl kurzfristig nicht immer liefern können. Abhilfe schafft das eigenständige Bearbeitungszentrum BA W02-22i von SW. „Mit der autarken Zelle verkürzen Hersteller die Inbetriebnahme und können sofort ihre Stückzahlen um den Faktor 2 steigern“, bekräftigt Andreas Kienzle, Key Account Manager Medizintechnik bei SW.

Hierfür ist ein Belademodul mit integriertem 6-Achs-Roboter und Palettenspeicher bereits bei der Auslieferung an der Maschine montiert. Zusätzlich bietet SW mit dem MobileRob (MR) ein Automated Guided Vehicle (AGV), das die Kassetten des Palettenspeichers ohne manuelle Eingriffe wechselt. Es füllt den Speicher mit neuen Rohteilen auf und fährt die fertig bearbeiteten Werkstücke selbstständig zum dafür vorgesehenen Bahnhof in der Fertigung.

Beim Bearbeitungszentrum BA W06-22 übernimmt der 6-Achs-Portalroboter TopRob die Beladung von oben.

Beim Bearbeitungszentrum BA W06-22 übernimmt der 6-Achs-Portalroboter TopRob die Beladung von oben.

Autarke Fertigungszelle samt integrierter Automation

Auch die Automobilindustrie verzeichnet einen steigenden Bedarf insbesondere im Bereich der Elektro- und Hybridautos, sodass Zulieferer ihre Kapazitäten für die Fertigung neuer Bauteile erhöhen müssen. Dem begegnet SW mit autarken Fertigungszellen auf Basis der BA W06-22 samt integrierter Automation. Damit können Werkstücke aus nicht-magnetischen Materialien wie Aluminium oder Titanlegierungen in einem Arbeitsraum von 600 x 630 x 510 mm ein- und zweispindlig bearbeitet werden. Sie bietet Herstellern eine Vorschubgeschwindigkeit von bis zu 120 m/min und damit kurze Zykluszeiten. „So können sie ihre Kapazität mit minimalem Personaleinsatz bis hin zu mannlosen Schichten ohne zusätzlichen Engineering-Aufwand für die Automatisierung vervielfachen“, betont Kienzle.

Das Beladen der Anlage von oben übernimmt die modulare, erweiterbare Einheit TopRob von SW. Das AGV MobileRob wiederum füllt eigenständig den Speicherturm mit Rohteilen auf und bringt die fertig bearbeiteten Teile zu frei definierten Plätzen im Werk. Ein wichtiger Vorteil für Anwender ist die deutlich bessere Energieeffizienz von Mehrspindlern im Vergleich zu einspindligen Maschinen. „Damit erfüllen Zulieferer die Anforderungen der OEMs für einen leichteren CO₂-Rucksack ihrer Fahrzeuge“, ergänzt Jörg Schmauder, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei SW.

Mit intelligenten, digitalen Lösungen (IDS) können unter anderem Produktivitätsanalysen der Anlage auf Basis der Maschinendaten durchgeführt werden.

Mit intelligenten, digitalen Lösungen (IDS) können unter anderem Produktivitätsanalysen der Anlage auf Basis der Maschinendaten durchgeführt werden.

Spezielle Bearbeitungsanlagen für große Strukturbauteile

Eine besondere Herausforderung für Zulieferer ist die spanende Bearbeitung großer Strukturbauteile wie Batteriekästen. Mit den neuen Einplatzmaschinen der Baureihe BA W08 bietet SW jetzt eine erweiterte Palette für die 4- und 5-Achs-Bearbeitung großer Werkstücke. Direktantriebe in allen Achsen verkürzen die Zykluszeiten und steigern somit die Produktivität. Konstruktiv sorgen Monoblock und Box-in-Box-Bauweise für hohe Präzision. Auch für diese Baureihe ermöglicht SW maßgeschneiderte und modular erweiterbare Automatisierungslösungen für schnelle Kapazitätssteigerungen.

Mit der neuen Einplatzmaschine BA W08-21 bietet SW eine erweiterte Palette für die 4- und 5-Achs-Bearbeitung großer Werkstücke.

Mit der neuen Einplatzmaschine BA W08-21 bietet SW eine erweiterte Palette für die 4- und 5-Achs-Bearbeitung großer Werkstücke.

Dienstleistungen für hohe Produktivität

Flankierend bietet SW mit den sogenannten life Services Dienstleistungen rund um den Lebenszyklus der Fertigungslösungen an: Dazu zählen unter anderem die Inbetriebnahme, Trainings für Mitarbeiter, die Analyse von Maschinendaten oder die Wartung, einschließlich Ersatzteillieferung, bis hin zum Retrofit älterer Maschinen. Ein wichtiger Bestandteil der Services ist life Data: Mit Hilfe von eigens entwickelten Softwarelösungen lässt sich der Zustand von Maschine, Fertigungssystemen und Bauteilen transparent und analysierbar machen.

Herzstück des Konzepts bildet das im Schaltschrank verbaute IoT Gateway, das zur Versendung der relevanten Daten dient. Über die SW CloudPlatform (SWCP) kann der Anlagenzustand im Sinne von Condition Monitoring analysiert und als Datengrundlage für den Servicefall genutzt werden. Die im Kundennetzwerk integrierte SW ScadaPlatform (SWSP) sichert die Rückverfolgbarkeit der Bauteile sowie die generelle Linien-Überwachung. Dabei kann SW auch Anbindungen an bereits bestehende Kundensysteme wie etwa ERP oder MES-Systeme durchführen.

Halle 4, Stand D01

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