ZerspanungstechnikRenishaw Austria RMI-QE: Funkmesssystem für die intelligente Fertigung
Renishaw stellt auf der EMO sein neuestes, mit Funkübertragung arbeitendes Messsystem für Werkzeugmaschinen vor. Das System umfasst ein ultrakompaktes RMI-QE Funkinterface mit einem aktualisierten Kommunikationsprotokoll und wartet mit wesentlichen Weiterentwicklungen auf, die die gesamte Baureihe an Funkmesstastern betreffen. Durch die Verbesserungen werden eine längere Batterielebensdauer, eine vereinfachte Einrichtung sowie eine Ferndiagnosemöglichkeit bei allen Funkmesstastern geboten.
Renishaws Funkmesstaster-System der nächsten Generation ermöglicht eine zuverlässige Werkzeugmessung und eine um bis zu 400 % längere Batterielebensdauer.
Das in der Bearbeitungsumgebung untergebrachte RMI-QE Interface verfügt über ein aktualisiertes Kommunikationsprotokoll und bietet Unterstützung für eine neue Generation von Sensoren und intelligenten Geräten von Renishaw. Das selbst in stark ausgelasteten Funkumgebungen robust und zuverlässig arbeitende RMI-QE nutzt eine aktualisierte Version von Renishaws industrieerprobter Funksignalübertragung mittels Frequenzsprungverfahren FHSS (Frequency Hopping Spread Spectrum) im 2,4-GHz-Bereich und entspricht weiterhin Funkvorschriften weltweit.
Das System eignet sich für Anwendungen, bei denen die Sichtverbindung zwischen Messtaster und Empfänger nicht gewährleistet werden kann – beispielsweise bei 5-Achsen-, Multitasking- und Dreh-/Fräsmaschinen. Außerdem erlaubt es den Einsatz von bis zu vier voneinander unabhängigen Werkzeugmesstastern oder Spindelmesstastern auf derselben CNC-Maschine, was bei Bearbeitungszentren mit Drehtischen oder Doppelpaletten ideal ist. Die kompakte Bauweise bietet vielfältige, flexible Montagemöglichkeiten und auch eine volle Abwärtskompatibilität ist vorgesehen, um die Umrüstung von älteren RMI-Q Interface-Einheiten zu vereinfachen.
Das RMI-QE Interface verfügt über ein aktualisiertes Kommunikationsprotokoll und bietet Unterstützung für eine neue Generation von Sensoren und intelligenten Geräten von Renishaw.
Benutzerfreundliches Messen
Der Benutzer konnte schon immer die Einstellungen des Funkmesstasters von Renishaw manuell konfigurieren, um sie an die Betriebsbedingungen seiner Maschine anzupassen – was bei Anwendungen mit starken Vibrationen und hohen Geschwindigkeiten nützlich ist. „Dieser Vorgang ist jetzt jedoch noch einfacher, denn die Branchenneuheit Opti-Logic™ ermöglicht, dass der Vorgang über die neue Messtaster-App gesteuert werden kann“, erklärt Dr. Jan Linnenbürger, Geschäftsbereich Werkzeugmaschinenprodukte bei Renishaw.
Mit Hilfe eines Smartphones lassen sich so die Messtastereinstellungen konfiguieren. Auswählbare Optionen, die auf dem Smartphone-Display angezeigt werden, werden über eine Zwei-Wege-Kommunikation an den Messtaster übertragen. Dadurch wird nicht nur der Konfigurationsvorgang vereinfacht, sondern auch die Ferndiagnose über gängige Anwendungen wie E-Mail, iMessage®, WhatsApp, LINE und WeChat ermöglicht.
Opti-Logic™ ermöglicht, dass die Messtasterkonfiguration über die neue Messtaster-App gesteuert werden kann.
Verbesserung der Umwelteffizienz
Durch Verbesserungen der Messtasterelektronik und Funkübertragung wird eine um bis zu 400 % längere Batterielebensdauer erzielt, die beim Einsatz mit dem RMI-QE eine Batterielebensdauer von bis zu fünf Jahren bei typischer Nutzung ergibt. „Wir sind sehr stolz auf die technologischen Fortschritte, die dieses System der nächsten Generation bietet. Ebenso tragen wir zur Verbesserung der Umwelteffizienz unserer Produkte bei“, betont Linnenbürger. „Mit der Optimierung der Batterielebensdauer und den jüngsten Weiterentwicklungen unserer mit optischer Signalübertragung arbeitenden Messtaster OMP402 und OSP60 verfolgen wir das Ziel, den durch unsere Produkte verursachten Verbrauch zu minimieren.“
Opti-Logic™-Symbol auf dem RMP60 Spindelmesstaster.
Partner für innovative Fertigung
Renishaws Funkmesssystem der nächsten Generation ermöglicht eine zuverlässige, automatische Werkzeugmessung, Werkzeugbruchkontrolle, Werkstückeinrichtung und Werkstückprüfung auf der Maschine. „Die Integration dieser Prüfabläufe in Fertigungsprozesse kann die Daten liefern, die nötig sind, um die Produktivität und die Maschinenauslastung entscheidend zu verbessern sowie die Abhängigkeit von Bedienern und menschlichen Eingriffen zu verringern“, so Linnenbürger abschließend.
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