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Johann Hoffelner ist neuer LCM-Geschäftsführer

23 Jahre nach der Gründung besetzt die Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM) die Geschäftsführung neu. Mit Johann Hoffelner hat LCM die Idealbesetzung dafür gefunden. Der 52-Jährige hat an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) Mechatronik studiert und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg promoviert.

Mit Johann Hoffelner hat LCM die Idealbesetzung für die Geschäftsführung  gefunden.

Mit Johann Hoffelner hat LCM die Idealbesetzung für die Geschäftsführung gefunden.

Hoffelner war seit 2014 wissenschaftlicher Leiter des LCM (CSO). Davor leitete der gebürtige Linzer das Entwicklungsteam von GE Healthcare in Zipf. Jetzt steht Hoffelner an der Spitze jenes 120-köpfigen LCM-Teams, das für heimische und internationale Unternehmen wie AVL, BMW, Keba, Miba, Pankl Turbosystems, Siemens Energy, voestalpine, Voith oder Volkswagen Entwicklungen vorantreibt und zur Marktreife bringt. Das LCM versteht sich als Anbieter von Schlüsseltechnologien für die österreichische und globale Industrie, als Transformationsmotor bei Produktivität, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sowie als Umsetzungspartner für Technologieinnovationen mit hohem Wirkungsgrad. Mehr internationale Bekanntheit, mehr Frauen im Team und die Stärkung der Arbeitgebermarke LCM sind die wichtigsten strategischen Ziele von Johann Hoffelner.

„Wir bekommen die ganz harten Nüsse zu knacken“, skizziert Johann Hoffelner die Erwartungshaltung der Industrie an das LCM. „Wir kommen ins Spiel, wenn es um technologisch anspruchsvolle Neuentwicklungen und Technologieimplementierungen geht.“ Warum sein Team auch dort Lösungen finde, wo andere scheiterten, habe gute Gründe. Da sei etwa die langjährige Erfahrung der LCM-Mitarbeiter:innen im Bereich der mechatronischen Produktoptimierung und -entwicklung. Zudem werde man durch die enge Kooperation mit der JKU sehr früh auf besonders talentierte Nachwuchskräfte aufmerksam. Viele von ihnen hätten schon im Rahmen von Diplomarbeiten oder Dissertationen an Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit dem LCM zusammengearbeitet. „Weil wir mit Industrieunternehmen verschiedenster Größen und aus unterschiedlichsten Branchen marktreife Lösungen entwickeln, sind die Aufgabenstellungen höchst interessant und abwechslungsreich“, erklärt Hoffelner die Attraktivität des LCM für Forscher:innen und Entwickler:innen.

Top-Arbeitgeber mit Ambitionen

Schon jetzt befindet sich das LCM laut der weltweiten Metastudie Leading Employers des Institute of Research & Data Aggregation unter den Top 1 Prozent aller Arbeitgebenden in Österreich. „Wie gut unsere Unternehmenskultur ist, unterstreicht auch die Tatsache, dass viele unserer Kolleginnen und Kollegen bereits sehr lange am LCM arbeiten – einige seit mehr als 20 Jahren“, sagt Hoffelner. Manche kommen sogar wieder zurück, nachdem sie Erfahrungen in der industriellen Praxis gesammelt haben. „Deshalb müssen wir die interessanten beruflichen Perspektiven noch intensiver kommunizieren und die Arbeitgebermarke LCM stärken.“ Steigern will Hoffelner jedenfalls den Frauenanteil in seinem Team. Aktuell liegt dieser bei zehn Prozent. Man müsse infolgedessen ganz gezielt um Frauen aus den verschiedensten technischen Disziplinen werben. „Das bringt nicht nur wichtige Impulse für unsere Unternehmenskultur, sondern erweitert unseren Horizont auch technologisch“, argumentiert Hoffelner.

„Operationen am offenen Herzen“

Stärken will der neue Geschäftsführer auch die internationale Bekanntheit seines Unternehmens. „Was wir leisten, ist auch im globalen Vergleich nicht ganz alltäglich“, betont der neue CEO. „Wenn wir neue Technologien implementieren, muss das sehr oft im Vollbetrieb stattfinden. Das ist gewissermaßen eine Operation am offenen Herzen hochkomplexer Produktionsanlagen.“ Dass diese enge Zusammenarbeit mit den Kunden aus der Industrie eine Besonderheit sei, bekomme man außerhalb Österreichs immer wieder bestätigt, so Hoffelner. „Man beneidet uns um unsere Kunden, um deren Vertrauen und die Tiefe der Zusammenarbeit. Deshalb will ich die Bekanntheit des LCM als Forschungs- und Entwicklungspartner für marktfähige Produkte sowohl bei Industriebetrieben als auch bei Hochschulen und Universitäten international stärken.“ Weil Kunden den Wert einer Innovation nur an deren wirtschaftlichem Erfolg messen, haben die LCM-Entwicklungsteams immer die Marktfähigkeit und den entsprechend geforderten Impact im Fokus. Dabei loten sie das technologisch Machbare so weit als möglich aus. „Die einzigen Grenzen, die wir dabei akzeptieren, sind die Gesetze der Physik. Isaac Newton hat viele davon definiert. Der Apfel fällt – auch in Zeiten Künstlicher Intelligenz – immer nach unten“, betont der Mechatroniker Hoffelner – und unterstreicht damit den bei aller Spitzentechnologie pragmatischen Ansatz des LCM.

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