Studer roboLoad: Ladesystem für CNC-Radien-Innenrundschleifmaschinen

Die besonderen baulichen Merkmale von CNC-Radien-Innenrundschleifmaschinen machen die Entwicklung einer Roboterlösung zu einer großen Herausforderung. Studer hat nun ein Ladesystem entwickelt, das nicht nur die baulichen Anforderungen erfüllt, sondern auch einen vergleichsweise geringen Platzbedarf benötigt. Für den Nutzer ist der Studer roboLoad ohne Programmierkenntnisse zu bedienen, er ermöglicht eine große Flexibilität in der Fertigung und ein hohes Maß an Bedienkomfort.

Auf Basis einer Roboterzelle hat Studer mit roboLoad eine Ladelösung für Radien-Innenrundschleifmaschinen im Angebot.

Auf Basis einer Roboterzelle hat Studer mit roboLoad eine Ladelösung für Radien-Innenrundschleifmaschinen im Angebot.

roboLoad im Detail

• Roboter: Fanuc M10-iD 10L
• Siemens Simotion-Steuerung
• Greifer mit Schnellwechselbacken, umrüstbar auf: Einfachgreifer für Teile bis 7 kg Gewicht oder Doppelgreifer für Teile bis 2,8 kg Gewicht
• Maximale Teilgröße: Durchmesser 260 mm, Länge 10 bis 100 mm
• Werkstückspeicher: sechs Ablagen à 1.080 x 320 mm
• Intuitives 19’’ Touch-Bedienpanel

Bei den Radien-Innenrundschleifmaschinen Studer S121, S131 und S141, die unter anderem bei der Matrizenproduktion etwa für die Verpackungsindustrie zum Einsatz kommen, verfügt die automatische B-Achse über einen Schwenkbereich von -60° bis +91°. „Deshalb muss die Automation raus aus der Maschine, um dieser die Freiheit zum Schwenken zu lassen“, erklärt Daniel Schafroth, Bereichsleiter Systeme bei Studer.

Das Ladesystem eignet sich für Futterteile bis zu einer Teilelänge von 100 mm und einem Teiledurchmesser von max. 260 mm.

Das Ladesystem eignet sich für Futterteile bis zu einer Teilelänge von 100 mm und einem Teiledurchmesser von max. 260 mm.

Große Speicherkapazität

Aufgrund dessen hat Studer mit dem roboLoad nun einen externen Lader entwickelt, der mit 1,50 m Breite nur halb so schmal ist wie die Maschinen selbst. „Das ist nicht unwesentlich“, betont Schafroth, „denn in modernen Produktionshallen wird der Platz effizient ausgenutzt.“ Auf diesem vergleichsweise geringen Raum bietet der roboLoad auf sechs Ablagen mit einer Größe von jeweils 1.080 x 320 mm viel Platz für Werkstücke.

Beladen werden die Ablagen per Hand. „Es geht hier nicht um eine Großserienfertigung, sondern etwa um eine mannlose Produktion in der Nachtschicht oder darum, Pausen in anderen Produktionsprozessen sinnvoll zu nutzen“, unterstreicht Schafroth. Für die Werkstücke können beliebige Schleifprogramme aufgerufen werden. Der Studer roboLoad arbeitet diese ab und legt jedes Werkstück nach der Bearbeitung wieder am exakt gleichen Platz ab.

Die Teilebereitstellung erfolgt über ein standardisiertes, adaptierbares Gitterablagesystem.

Die Teilebereitstellung erfolgt über ein standardisiertes, adaptierbares Gitterablagesystem.

Einfache Bedienung

Ein entscheidendes Kriterium bei der Entwicklung des Studer roboLoad war die Einfachheit der Bedienung. Der Einrichtassistent, den der Automationsspezialist Wenger entwickelt hat, setzt keine Programmierkenntnisse beim Einrichter oder Maschinenbediener voraus. „Grafisch unterstützt werden die Schritte auf dem 19’’ großen, intuitiv zu bedienenden Display dargestellt“, erklärt Geschäftsführer Michael Wenger.

„Bereits seit 25 Jahren verbindet uns eine erfolgreiche Entwicklungspartnerschaft mit Wenger“, erklärt Daniel Schafroth. Die Anforderung an den Partner war diesmal: Innerhalb von 15 Minuten soll ein Bediener ein neues Werkstück einrichten können, inklusive des Umrüstens des Greifers. „Und das ist uns gelungen“, freut sich Wenger abschließend.

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