GMN zeigt auf der Maintenance-Messe nachrüstbare Idea-4S-Einheit
Spindelwartungen vorausschauend planen, Schäden frühzeitig erkennen, ungünstige Betriebszustände vermeiden, Leistungen optimieren – das verspricht das digitale Spindel-Managementsystem Idea-4S von GMN. Auf der Maintenance in Dortmund präsentiert der Nürnberger Maschinenbauer erstmals einem breiten Publikum unter anderem eine Demoversion des Systems zum Erfassen und Auswerten von Prozessdaten während der Bearbeitung.
Das digitale Spindel-Managementsystem Idea-4S von GMN zum Erfassen und Auswerten von Prozessdaten ist einfach nachrüstbar.
Die vereinfachte Ausführung zur „Integrierten Datenerfassung und Auswertung für Spindeln“ bietet zum Kennenlernen ausgewählte Funktionen und lässt sich sehr leicht installieren. Idea-4S ist ein modular aufgebautes System, das Daten über Sensoren aufzeichnet und per IO-Link-Schnittstelle drahtlos überträgt. Es wurde ursprünglich für GMN-eigene Produkte entwickelt, ist aber mittlerweile mit Spindeln und Maschinensteuerungen von nahezu sämtlichen Anbietern kompatibel. Neben der Demoversion gibt es die drei Modelle Basic, Standard und Advanced zur Integration in Werkzeugspindeln oder Motoren. GMN stellt auf der Maintenance am 19. und 20. Februar 2025 im Messezentrum Dortmund in Halle 5 an Stand 5-L22 aus.
Idea-4S ist ein modular aufgebautes System, das je nach Modell einen unterschiedlich großen Funktionsumfang bietet.
Nutzung ohne Eingriff in die Maschine
Während die drei Modelle der Idea-4S-Baureihe fest an der Spindel montiert werden, lässt sich die neue Demoversion auch mit Hilfe eines Magnethalters außen fixieren. So kann sie auch auf verschiedenen Einheiten genutzt werden. Installiert und in Betrieb genommen wird sie per Plug-&-play. Als vereinfachte Ausführung des Basis-Modells bietet sie Informationen über das digitale Typenschild der Spindel, speichert Anwendungsdaten sowie Fehler und zeichnet Spindelschwingungen auf. Darüber hinaus liefert sie interne Temperaturdaten. Die im Idea-4S-Modul bereits integrierte Software gleicht diese Informationen mit den vom Nutzer vorgegebenen Toleranzen ab und sendet sie kabellos per IO-Link an einen Rechner. Tritt eine Abweichung auf, übermittelt sie zugleich eine Warnung. Da Idea-4S bidirektional funktioniert, können der Spindel außerdem Verhaltensanweisungen zurückgesendet werden.
Mit Daten Prozesse verbessern
Die ermittelten Daten ermöglichen dem Bediener, Schlüsse für seinen Fertigungsprozess zu ziehen. So kann er Wartungen vorausschauend planen und die Spindelperformance verbessern, wodurch sich Kosten senken und die Fertigungsqualität steigern lassen. Für Anwender, die mehr Prozessinformationen als die Demofassung und eine Einbindung in die Maschinensteuerung wünschen, ist neben dem Basis-Modell die Standard-Version die passende Lösung. Diese bietet alle Leistungen der Grundausführung und ist darüber hinaus mit fünf externen Sensoren für Temperatursignale ausgestattet. Außerdem liefert sie verschiedene Drehzahlsignale.
Die Advanced-Ausführung ist die umfassendste Idea-4S-Variante. Bei ihr werden zusätzlich mittels externer Sensoren die Werkzeugspannung überwacht und die axiale Wellenverlagern ermittelt.
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