anwenderreportage

Sphinx Phoenix TC2: Zehnmal schneller bohren

Automobilzulieferer Aeschlimann optimiert Serienfertigung mit VHM-Hochleistungsbohrern von Sphinx: In der Serienfertigung für die Automobilindustrie zählt jede Sekunde. Wer wirtschaftlich arbeiten will, muss daher alle Chancen zur Rationalisierung nutzen. Das hat der Zulieferer Aeschlimann AG im schweizerischen Lüsslingen umgesetzt. Insbesondere unter den speziellen Bedingungen der Währungsparität des Schweizer Franken zum Euro waren die Fertigungstechniker in Lüsslingen gefordert, sämtliche Bearbeitungsschritte kritisch zu prüfen. Dies betraf auch das Komplettbearbeiten von Ventilgehäusen.

Haben mit Hochleistungsbohrern Phoenix TC2 die Bearbeitungszeit auf ein Zehntel verkürzt, die Standzeiten verzehnfacht und damit eine wettbewerbsfähige Serienfertigung in der Schweiz realisiert: Daniel Jaberg, Product Manager Präzisionsmechanik bei der Sphinx Werkzeuge AG in Derendingen, und Dominic Schweizer, Fertigungstechniker bei der Aeschlimann AG in Lüsslingen.

Haben mit Hochleistungsbohrern Phoenix TC2 die Bearbeitungszeit auf ein Zehntel verkürzt, die Standzeiten verzehnfacht und damit eine wettbewerbsfähige Serienfertigung in der Schweiz realisiert: Daniel Jaberg, Product Manager Präzisionsmechanik bei der Sphinx Werkzeuge AG in Derendingen, und Dominic Schweizer, Fertigungstechniker bei der Aeschlimann AG in Lüsslingen.

Infos zum Anwender

Aeschlimann AG Décolletages gilt in der Schweiz als der Spezialist für einbaufertige Präzisionsdrehteile. Aeschlimann verfügt neben den traditionellen Langdreh-, Mehrspindel- und Hydromat-Schalttellerautomaten über eine CNC-Abteilung mit ca. 70 verschiedenen Automaten und Bearbeitungszentren.

Die vorgedrehten Werkstücke aus dem harten, korrosionsbeständigen Chromstahl X8CrNiS18-9, Werkstoff-Nr. 1.4305, sind etwa 60 mm lang mit 10 mm Durchmesser und werden auf einem vertikalen Bohr-Fräszentrum TC-S2DN-O von Brother bearbeitet. Mehrere Varianten sind in Auftragslosen zwischen 500 und 1.000 Bauteilen in raschem Wechsel zu fertigen. Zahlreiche Längs- und Querbohrungen mit 1,0 bis 6 mm Durchmesser sind einzubringen. Insbesondere eine knapp 40 mm tiefe Bohrung mit 2,4 mm Durchmesser verursachte auf dem Bohr-Fräszentrum unnötig lange Bearbeitungszeiten.

Rundum optimal: Beim Bearbeiten der Ventilgehäuse haben sich Vollhartmetallwerkzeuge von Sphinx bestens bewährt.

Rundum optimal: Beim Bearbeiten der Ventilgehäuse haben sich Vollhartmetallwerkzeuge von Sphinx bestens bewährt.

Tieflochbohrung als Bremse

Ehemals bohrten die Fertigungstechniker bei Aeschlimann diese Tieflochbohrung (16 x D) nach dem Anbohren mit einem Einlippen-Tieflochbohrer aus HSS. Nur mit diesem Werkzeug konnten sie auf 0,01 mm genau fluchtend und auf die geforderte Durchmessertoleranz kleiner 0,05 mm bohren.

Mit dem nötigen Anwendungswissen präsentierte Daniel Jaberg, Product Manager Präzisionsmechanik bei Schweizer Sphinx Werkzeuge AG – in Österreich vertreten durch Rabensteiner – die neuen Hochleistungsbohrer Phoenix TC2. Diese zweischneidigen, spiralisierten Bohrer aus feinstkörnigem Hartmetall mit inneren Kühlkanälen sind speziell für schwer zerspanbare Werkstoffe ausgelegt. Sie verfügen über eine harte, glatte und besonders verschleißfeste Beschichtung aus AlTiCrN+S am Kopf, polierte Spannuten und zwei Führungsfasen. Auch beim Bohren zäher Werkstoffe werden die Späne prozesssicher abgeführt.

Arbeiten die VHM-Hochleistungsbohrer bei optimalen Technologiedaten, fluchten die Bohrungen auf 0,01 mm genau und weichen max. um 0,01 mm vom Werkzeugdurchmesser ab. Bohrer der Reihe Phoenix TC2 stehen von 1,0 bis 10 mm Durchmesser um 0,1, resp. 0,05 mm gestuft bis 16 x D Bohrtiefe, ab 3,0 bis 10 mm Durchmesser bis 30 x D Bohrtiefe als Standard ab Lager zur Verfügung.

In die Ventilgehäuse aus Chromstahl sind mehrere kleine, zum Teil bis 16 x D tiefe, gegen den Zylindermantel exakt fluchtende Bohrungen einzubringen.

In die Ventilgehäuse aus Chromstahl sind mehrere kleine, zum Teil bis 16 x D tiefe, gegen den Zylindermantel exakt fluchtende Bohrungen einzubringen.

Bearbeitungszeit drastisch verkürzt

Mit diesen Werkzeugen von Sphinx haben die Fertigungstechniker bei Aeschlimann außerordentliche Vorteile realisiert. Die Bearbeitungszeit haben sie auf etwa ein zehntel der ehemals benötigten Zeit verkürzt. Mit den spiralisierten Hochleistungsbohrern mit innerer Kühlmittelzufuhr bohrt das Bohr-Fräszentrum auf 16 x D Bohrtiefe problemlos und prozesssicher ebenso schnell wie mit kurzen Bohrern.

Die Bohrung wird zunächst mit einem NC-Anbohrer (140° Spitzenwinkel) zentriert. Anschließend bohrt der Phoenix TC2 in einem zügigen Arbeitsablauf ohne Entspänen auf volle Tiefe. Bei 16.000 min-¹ Drehzahl und 0,045 mm Vorschub pro Umdrehung stellt er die Bohrung in knapp vier Sekunden fertig. Dabei erweisen sich die beschichteten Hochleistungsbohrer als besonders verschleißfest. Sie erreichen deutlich längere Standzeiten als vergleichbare Bohrwerkzeuge.Bei Aeschlimann arbeiten sie bis zu zehnmal länger als die ehemals verwendeten HSS-Einlippenbohrer. Für den Schweizer Automobilzulieferer ist das ein hoher Produktivitätsgewinn und somit ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor.

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