anwenderreportage

Breton S.p.A. Matrix 1000: In Form gebracht

Als Spezialist im High-Tech Werkzeugbau für Kunststoffrohrverbindungen hat sich die ifw Manfred Otte GmbH eine führende Rolle im Markt erarbeitet. Die wirtschaftliche Zerspanung hochwertiger Materialien spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um die Performance der mechanischen Fertigung weiter zu erhöhen, wurde mit der Anschaffung einer Breton Matrix 1000/2TK25 Dynamic ein Bearbeitungszentrum mit außergewöhnlichen Eigenschaften in den Maschinenpark integriert. Autor: Georg Schöpf / x-technik

ifw hat mit der Anschaffung einer Breton Matrix 1000/2TK25 Dynamic ein Bearbeitungszentrum mit außergewöhnlichen Eigenschaften in den Maschinenpark integriert. Die Brücke kann beispielsweise zusammen mit der oberen Maschinenabdeckung vollständig vom Bearbeitungsraum weggefahren werden, was eine einfache Kranbeladung ermöglicht.

ifw hat mit der Anschaffung einer Breton Matrix 1000/2TK25 Dynamic ein Bearbeitungszentrum mit außergewöhnlichen Eigenschaften in den Maschinenpark integriert. Die Brücke kann beispielsweise zusammen mit der oberen Maschinenabdeckung vollständig vom Bearbeitungsraum weggefahren werden, was eine einfache Kranbeladung ermöglicht.

Christian Otte
Prokurist und Leiter Einkauf bei ifw Manfred Otte GmbH

„Die Möglichkeit des stationären Drehens war für uns besonders wichtig. Die Zusicherung seitens Breton, dass das funktioniert, hatte starken Einfluss auf die Entscheidung für die MATRIX 1000. In der Praxis hat diese Funktionalität bereits wertvolle Dienste geleistet.“

Schon seit der Gründung der ifw Manfred Otte GmbH im Jahre 1969, hat sich das oberösterreichische Traditionsunternehmen auf den Werkzeugbau für Kunststoffrohrverbindungen und als Lohnfertiger für kundenindividuelle Bauteile aus Kunststoff spezialisiert und kontinuierlich weiterentwickelt.

Diese Spezialisierung hat das in Micheldorf im Kremstal ansässige Unternehmen zum Marktführer für die Entwicklung und Produktion von Präzisionswerkzeugen für Fittings werden lassen. Im Vordergrund stehen dabei die klassischen Rohrkomponenten für die Wasserwirtschaft. Immer weiter steigende Anforderungen an Rohverbindungen erfordern jedoch immer größere und komplexere Werkzeuge. Bei der Bewältigung dieser Aufgabe überzeugen die Oberösterreicher international durch einen beachtlichen Innovationsgrad. Das führt zu einer Exportrate von mittlerweile etwa 95 Prozent.

Siegfried Sperrer
Verkaufstechniker bei Lackner&Urnitsch Präzisionsmaschinen und Werkzeuge Ges.m.b.H.

„Die MATRIX 1000/2TK25 Dynamic ist die optimale Ergänzung in der Maschinenausstattung bei ifw. Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Fall einen Beitrag bei der Auswahl leisten und damit die langjährige Zusammenarbeit weiter vertiefen konnten.“

Innovative Technologie

Hervorgetan hat sich das Unternehmen dabei durch modulare Spritzgusswerkzeuge, die als Baukastensystem, mit einem einzigen Grundwerkzeug und darauf aufsetzenden Formnestern, die Herstellung einer Vielzahl unterschiedlicher Fittings ermöglichen. „Von unseren Kunden erhalten wir die Rückmeldung, dass das in dieser Art und Weise sonst keiner anbietet. Im Bereich von Rohrnennweiten bis 100 mm tummeln sich viele Hersteller, im größeren Bereich trennt sich, aufgrund der hohen Komplexität, die Spreu vom Weizen“, stellt Christian Otte, Prokurist und Leiter Einkauf bei der ifw Manfred Otte GmbH, fest.

Alessandro Verduci
Sales Manager bei Breton S.p.A.

„Die Firma ifw war das erste Unternehmen, bei dem 2012 das neue Modell der MATRIX 1000 Dynamic-Serie in Betrieb genommen wurde. Für uns eine ganz wichtige Referenz im Hochtechnologiesegment.“

Hohe Flexibilität auf wenig Raum

Bei der Herstellung der Werkzeuge setzt das Unternehmen vorzugsweise auf vorvergütete Stähle. Dabei werden jährlich rund 500 t Stahl bei einem Zerspanungsgrad von etwa 40 Prozent verarbeitet. Um auch immer größere Formteile prozesssicher herstellen zu können, wurde im Jahr 2010 entschieden, eine bestehende Fräsmaschine durch ein neues Bearbeitungszentrum zu ersetzen. Eine besondere Herausforderung lag in der stark limitierten Layoutfläche.

Nach einem umfangreichen Auswahlprozess fiel die Entscheidung schließlich auf eine Matrix 1000/2TK25 Dynamic des italienischen Herstellers Breton S.p.A, der in Österreich durch Lackner & Urnitsch vertreten ist. Es handelt sich dabei um ein Bearbeitungszentrum mit beweglicher Brücke und fünf interpolierenden Achsen zur Fräsbearbeitung mit höchster Geschwindigkeit für Metalle, Leichtmetalllegierungen und Verbundwerkstoffe.

Die feste Tragstruktur der Maschine besteht aus einem Pfosten-/Schulterpaar, auf welchem sich die Linearführungen, mit Rollenumlauf-Gleitschuhen und vorgespannten Kugelumlaufspindeln, für die Bewegung der Hauptbrücke und des Werkzeugmagazins befinden. Die Schultern bestehen aus einer Sandwich-Struktur aus stabilisiertem Schweißstahl, dessen Konstruktion mit einer Masse aus Polymer-Quarz ausgegossen wird. Dank dieser Konstruktion erreicht Breton eine erhebliche Struktursteifheit sowie eine beträchtliche Vibrationsdämpfung nah am Werkzeug. Um eine langfristige Regulierung der Geometrie gewährleisten zu können, sind die Pfosten durch feste Verankerungs- und Ausgleichssysteme am Maschinenfundament befestigt.

Der Direct-Drive Fräskopf der Breton Matrix 1000/2TK25 Dynamic verfügt über einen Kippwinkel (A-Achse) von -105° bis +120° und eine kontinuierliche Rotationsbewegung als C-Achse und bietet somit eine hohe Flexibilität in der 5-Achs-Bearbeitung.

Der Direct-Drive Fräskopf der Breton Matrix 1000/2TK25 Dynamic verfügt über einen Kippwinkel (A-Achse) von -105° bis +120° und eine kontinuierliche Rotationsbewegung als C-Achse und bietet somit eine hohe Flexibilität in der 5-Achs-Bearbeitung.

Infos zum Anwender

Die ifw-Firmengruppe ist internationaler Technologieführer im High-Tech Werkzeugbau für Kunststoff-Rohrverbindungen (Fittings) und Lohnfertiger für kundenindividuelle Bauteile aus Kunststoff. Das in Micheldorf, Oberösterreich, ansässige Werk mit mittlerweile rund 15.000 m² Betriebsfläche wurde 1969 von Manfred Otte gegründet und hat sich als Marktführer für die Entwicklung und Produktion von Präzisionswerkzeugen für Fittings kontinuierlich weiterentwickelt. Die ifw Manfred Otte GmbH als Holdinggesellschaft, bildet gemeinsam mit der ifw mould tec GmbH, der ifw kunststofftechnik GmbH sowie der finnischen Tooler Systems Oy, die ifw-Gruppe. ifw beschäftigt insgesamt 220 Mitarbeiter an allen drei Unternehmensstandorten, davon 165 allein in Micheldorf.

Minimales Layout, maximaler Arbeitsraum

Der Arbeitstisch mit 3.000 mm x 2.000 mm bietet genug Platz für große Formbauteile und die Maschine liefert mit einem Bearbeitungsbereich von X-Achse = 2.200 mm, Y-Achse = 2.500 mm und Z-Achse = 1.000 mm genug Verfahrweg um auch bei großen Werkstücken eine Rundumbearbeitung zu ermöglichen.

Der Direct-Drive Fräskopf verfügt über einen Kippwinkel (A-Achse) von -105° bis +120° und eine kontinuierliche Rotationsbewegung als C-Achse. Durch eine mechanische Klemmung der Kopfachsen kann eine hohe Genauigkeit, auch bei großen Vorschüben, erzielt werden. Die integrierte Spindel ermöglicht bei einer Maximaldrehzahl von 18.000 U/min und einer Spindelleistung von 40 kW eine hohe Bearbeitungsbandbreite, von großer Zerspanungsleistung bis hin zur Finishbearbeitung.

Eine 40 Bar Innenhochdruckschmierung, Beschleunigungsfühler, sowie ein BLUM Laser-Messsystem und ein M&H 38.41 Abtastsystem sorgen im Betrieb für die erforderliche Gang- und Positioniergenauigkeit sowie für eine kontinuierliche Werkzeugüberwachung. Der integrierte Werkzeugwechsler bietet mit 60 Positionen genug Platz für alle erforderlichen Bearbeitungswerkzeuge. Gesteuert wird die Maschine über eine Heidenhain TNC 530 Steuerung.

Optimale Zugänglichkeit zum Maschinenraum.

Optimale Zugänglichkeit zum Maschinenraum.

Stationäres Drehen

„Das besondere an der Maschine ist, dass in der implementierten Ausführung zusätzlich eine stationäre Drehbearbeitung möglich ist. Das heißt, das Werkstück steht still und der Fräskopf wird so gesteuert, dass der Drehmeißel um das Werkstück rotiert“, erwähnt Alessandro Verduci, Sales Manager bei Breton S.p.A. ein weiteres Merkmal der Matrix 1000.

„Das war unter anderem ein wichtiger Entscheidungsfaktor, weil wir dadurch bei den Rüstzeiten sehr viel Zeit sparen“, bestätigt Christian Otte. Aber auch die gute Zugänglichkeit für den Maschinenbediener, die für die begleitende Qualitätssicherung wichtig ist, sowie eine hohe Wartungs- und Servicefreundlichkeit sprachen für die Matrix 1000.

v.l.n.r.: Ernst Strasser, Maschinenbediener, Siegfried Sperrer, Verkaufstechniker bei Lackner & Urnitsch, Christian Otte, Leiter Einkauf ifw, Alessandro Verduci, Sales Manager bei Breton.

v.l.n.r.: Ernst Strasser, Maschinenbediener, Siegfried Sperrer, Verkaufstechniker bei Lackner & Urnitsch, Christian Otte, Leiter Einkauf ifw, Alessandro Verduci, Sales Manager bei Breton.

Mit den modularen Baukastenwerkzeugen von ifw können unterschiedliche Fittingsvarianten mit einem einzigen Basiswerkzeug und variierenden Formnestern hergestellt werden.

Mit den modularen Baukastenwerkzeugen von ifw können unterschiedliche Fittingsvarianten mit einem einzigen Basiswerkzeug und variierenden Formnestern hergestellt werden.

Anforderungen voll erfüllt

Im Februar 2012 wurde die Maschine schließlich am Standort in Micheldorf in Betrieb genommen. Dass die Anforderungen hinsichtlich Qualität der Bearbeitung, Zuverlässigkeit und Service seither voll erfüllt wurden, freut alle Beteiligten. „Für uns ist die Firma ifw, in Verbindung mit der Matrix 1000, eine Referenz im Bereich Hochtechnologie, wie man sie sich nur wünschen kann“, bemerkt Alessandro Verduci am Ende des Gesprächs und Siegfried Sperrer, Verkaufstechniker bei Lackner & Urnitsch, der den Kontakt zwischen den beiden Familienunternehmen hergestellt hat, ergänzt: „Da wir die Firma ifw nun schon seit gut 30 Jahren betreuen, war es uns eine Freude, dass wir in die Evaluierung der neuen Maschine mit eingebunden wurden und dadurch einen wertvollen Beitrag zur Performance-Steigerung bei ifw liefern konnten“.

Die hergestellten Werkzeuge werden in unterschiedlichsten Produktsegmenten eingesetzt. Besondere Spezialität von ifw sind aber Werkzeuge für Fittings in Dimensionen die über Standardrohrnennweiten hinausgehen und auch Sonderteile für die Wasserwirtschaft.

Die hergestellten Werkzeuge werden in unterschiedlichsten Produktsegmenten eingesetzt. Besondere Spezialität von ifw sind aber Werkzeuge für Fittings in Dimensionen die über Standardrohrnennweiten hinausgehen und auch Sonderteile für die Wasserwirtschaft.

www.breton.it www.urnitsch.at

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