interview

Wedco Tool Competence Power-Skiving: Umfangreiches Verzahnungsprogramm

In Österreich werden die Produkte der Paul Horn GmbH von Wedco vertrieben. Wir sprachen daher mit Amadeus Jatschka, Produktmanagement Horn bei Wedco, wie österreichische Zerspanungsbetriebe vom Know-how des deutschen Werkzeugherstellers profitieren können.

Beim Wälzschälen können Innenverzahnungen und Außenverzahnungen in einer Aufspannung hergestellt werden.

Amadeus Jatschka, Produktmanagement Horn bei Wedco Tool Competence

Beim Wälzschälen können Innenverzahnungen und Außenverzahnungen in einer Aufspannung hergestellt werden. Amadeus Jatschka, Produktmanagement Horn bei Wedco Tool Competence

Herr Jatschka, das Werkzeugprogramm zur Herstellung von unterschiedlichen Verzahnungsgeometrien von Horn ist mittlerweile sehr umfangreich. Was sind die Besonderheiten?

Mit den verfügbaren Standardwerkzeugen, basierend auf den HORN-Nutfräswerkzeugen, lassen sich Evolventenverzahnungen nach DIN 867 (Bezugsprofi 1 nach DIN 3972) fertig bzw. komplett fräsen. Dabei können bis Modul 3 Außenverzahnungen mit einem Schnitt ins Bauteil eingebracht werden. Bis Modul 4 stehen Scheibenfräser mit austauschbaren Wendeschneidplatten zur Verfügung. Darüber hinaus (bis Modul 30) werden Standardlösungen zur Vor- und Fertigbearbeitung mit VHM- und Wendeplattenfräsern angeboten.

Mit dem Wälzschälen sind Verzahnungen ab Modul 3 ohne spezielle Verzahnungsmaschinen möglich. Was sind dabei die Vorteile?

Ein klarer und wichtiger Vorteil beim Wälzschälen – auch als Power-Skiving bekannt – ist, dass sowohl Innenverzahnungen als auch Außenverzahnungen in einer Aufspannung und bei einer kurzen Prozesszeit hergestellt werden können. Das heißt, das Bauteil muss nicht umgespannt bzw. entnommen werden. Voraussetzung dafür ist ein Dreh-Fräszentrum mit entsprechender Synchronisation zwischen Werkstück- und Werkzeugspindel.

Speziell bei Innenverzahnungen bietet Horn bei größeren Modulen den Vorteil einer kurzen Prozesszeit. Können Sie das näher erläutern?

Im Vergleich zum Nutstoßen von Innenverzahnungen, wo bei relativ großen Verzahnungen oft nur ein Zahn auf einmal bearbeitet wird, kann die Bearbeitungszeit erheblich reduziert werden, da sich wesentlich mehr Zähne pro Zeit im Eingriff befinden. Außerdem kann im Gegensatz zum Nutstoßen auf einen Freistich verzichtet werden bzw. es wird keiner benötigt. Dies wird unter anderem im Rahmen der Werkzeugausarbeitung in jedem Anwendungsfall geprüft.

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