interview
Ceratizit MaxiDrill 900: Gipfelstürmer
NACHGEFRAGT Der MaxiDrill 900 hat sich am Markt als Hochleistung-Vollbohrwerkzeug etabliert. Seine Leistungsstärke zeigt er bei Stahl, Guss, Nichteisenmetallen und schwer zerspanbaren Materialien. Mittlerweile gilt MaxiDrill 900 als eines der umfassendsten Bohrerprogramme auf dem Markt: Durchmesser von 14 bis 63 mm in Längen bis zu 5xD. Wir haben Dr. Uwe Schleinkofer, Leiter Entwicklung, und Stefan Bailom, Verkaufsleiter Österreich und Schweiz, beide Cutting Solutions by Ceratizit, zu den Stärken des Wendeplatten-Bohrers befragt.
Dr. Uwe Schleinkofer, Leiter Entwicklung, und Stefan Bailom, Verkaufsleiter Österreich und Schweiz, beide Cutting Solutions by Ceratizit
Herr Dr. Schleinkofer, welche Überlegungen haben zur Entwicklung des MaxiDrill 900 geführt?
Schleinkofer: Unser altes Wendeplatten-Bohrsystem MaxiDrill Classic war 2012 schon fast 25 Jahre auf dem Markt. Wir sind Anbieter eines Vollsortiments an Premium-Standardprodukten für die Zerspanung. Insofern brauchten wir ein zeitgemäßes Werkzeugsystem im Bereich des Wendeplatten-Bohrens.
Herr Bailom, haben Sie seinerzeit bei Ihren Kunden ein Bedürfnis nach einem leistungsstarken Wendeplatten-Bohrer feststellen können?
Bailom: Natürlich. Uns war klar, dass der Markt auf ein wirtschaftliches Bohrsystem wie den MaxiDrill 900 wartet. Als Vermittler zwischen Kunden und Entwicklung konnten wir ein klares Anforderungsprofil formulieren. Grundvoraussetzung war, dass der neue Bohrer einfach in der Anwendung ist, idealerweise mit Innen- und Außenplatten in der gleichen Größe und Type, außerdem leistungsstark und geeignet für alle Materialien – Stahl, Guss, Rostfrei bis hin zu Aluminium.
Wie wird der MaxiDrill 900 am Markt angenommen?
Bailom: Euphorisch – von Anfang an, genau wie wir. Insbesondere das Anbohrverhalten wird durchwegs gelobt. Laufruhe, Bohrgeräusch, Oberflächengüte – in allen Punkten überzeugt der MaxiDrill 900.
Dr. Schleinkofer: Vor den Markttests haben wir intern Versuche in unserer Tooling Academy gemacht. Schon da war klar: Wir haben da etwas, das herausragend gut werden kann. Wir haben unser profundes Know-how in Sachen Substrat und Beschichtung genützt. Dadurch ist es uns gelungen, Schneidstoffe zu entwickeln, die dem Anforderungsprofil bestens entsprechen. Ich bin mir inzwischen sicher, dass wir tatsächlich einen der besten Wendeplatten-Bohrer der Welt anbieten.
Was sagen Sie bzw. was sagen Kunden zu dieser optimistischen Einschätzung?
Bailom: Ich stimme Herrn Schleinkofer da voll und ganz zu. Die Liste der Vorteile, die der MaxiDrill 900 bietet, ist lang: Das Anbohren braucht wenig Kraft und führt zu weniger Vibrationen, Schäden an der Spindel der Maschine sind daher ausgeschlossen. In der Regel verwenden wir die gleichen Wendeplatten sowohl innen- als auch außen, so gibt es keine Verwechslungsgefahr und die Lagerhaltungskosten fallen gering aus.
Der MaxiDrill wird mittlerweile auch mit Wendeschneidplatten der neuen Sorte BLACKSTAR™ CTCP420 angeboten. Warum?
Schleinkofer: Das betrifft ausschließlich den High-Performance-Einsatz. Unsere Breitbandsorte SILVERSTAR™ CTPP430 funktioniert in 85 Prozent aller Fälle einwandfrei. Werden jedoch extrem hohe Schnittgeschwindigkeiten gefahren, bekommt die Außenplatte so viel Temperatur ab, dass eine PVD-Schicht aus physikalischen Gründen nicht mehr mitspielen kann. Genau für diese Anwendungsfälle bieten wir jetzt für die Außenschneide eine Hochleistungssorte an. Mit der BLACKSTAR™ CTCP420 in gleicher Geometrie können Sie, das ist meine feste Überzeugung, extreme Geschwindigkeiten fahren und ihre Produktivität um den Faktor 2 erhöhen.
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