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Haidlmair auf der K 2022: Technologie und Nachhaltigkeit im Fokus

Haidlmair, einer der weltweit führenden Hersteller von Hochleistungsspritzgusswerkzeugen für Getränkekästen, Lager- & Logistikbehältern, Paletten & Palettenboxen sowie Wertstoffbehältern, technischen und automotiven Teilen, darf sich über ein Rekordjahr mit dem höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte (zum ersten Mal über der € 50 Mio. Marke) freuen und stellt seinen Auftritt auf der diesjährigen K-Messe in Düsseldorf ganz in den Fokus der Nachhaltigkeit.

Der 6DC-Container wird live am Stand von Haidlmair produziert. (Bilder: Haidlmair)

Der 6DC-Container wird live am Stand von Haidlmair produziert. (Bilder: Haidlmair)

Vor mehr als zwei Jahren hat sich das Unternehmen aus dem oberösterreichischen Kremstal vorgenommen, den Betrieb und seine Produkte konsequent nachhaltiger zu machen. Nachdem bereits im August 2021 das erste Etappenziel, die Klimaneutralität im Unternehmen, erreicht wurde, hat man sich im letzten Jahr besonders um die Nachhaltigkeit der eigenen Produkte gekümmert.

Werkzeug für die Produktion des Multi Use Containers bei Engel.

Werkzeug für die Produktion des Multi Use Containers bei Engel.

Nachhaltigkeitsansätze

Zuerst hat Haidlmair die Produktion der Spritzgusswerkzeuge genauer unter die Lupe genommen. Dadurch ist man nun in der Lage, den genauen CO₂-Fußabdruck für jedes Werkzeug zu bestimmen. Das beinhaltet Daten aus der Stahlherstellung, der zerspanenden Fertigung im Unternehmen und die vor- und nachgelagerten Transportprozesse. Hier hat Haidlmair auch seine Zulieferer im Blick und verlangt von ihnen die gleichen ökologischen und ethischen Standards wie im eigenen Haus.

Der letzte Bereich umfasst die Produktion bei den Kunden von Haidlmair. Die besonders kompakten Werkzeugdesigns und die daraus resultierenden optimierten Zykluszeiten lassen den Energiebedarf pro Teil in der Produktion erheblich sinken. Darüber hinaus befasst sich Haidlmair seit vielen Jahren intensiv mit dem Einsatz von Rezyklaten und hat seine Werkzeuge dahingehend optimiert, was wiederum dazu führt, dass weniger CO₂ verbraucht wird. Aber auch die Langlebigkeit sowie die hohe Ausbringung an Teilen, die geringere Anzahl an benötigten Wartungen und die herausragende Verschleißeigenschaften der Werkzeuge, tragen zu einem geringeren CO₂-Fußabdruck des Kunden bei, neben den zweifelsohne ökonomischen Vorteilen.

Die Besucher der K-Messe können sich über alle diese Ansätze genauer am Stand von Haidlmair informieren, neben den anderen Vorteilen, die ihnen der Einsatz von Produkten aus Nußbach bietet. Über die besonderen Vorzüge der Werkzeuge können sich die Besucher auch live überzeugen, da insgesamt fünf Werkzeuge bei verschiedenen Partnerunternehmen laufen werden.

Am Stand von Haidlmair selbst läuft ein Werkzeug für einen innovativen Designcontainer mit dem Namen „6DC“ (6 drinks crate). Das Werkzeug überzeugt dabei mit einer optimalen Auslegung für die Verwendung von Recyclingmaterial, dem Einsatz der FDU (Flat Die Unit), einer innovativen Heißkanaltechnik des gleichnamigen Tochterunternehmens von Haidlmair und der Echtzeitüberwachung und Dokumentation der Produktion durch Mould Monitoring, aus dem Hause Digital Moulds. Darüber hinaus überzeugt das Werkzeug durch kurze Zykluszeiten durch den Einsatz hybrid gefertigter Bauteile (konventionell und 3D-gedruckt).

Werkzeug für die Produktion des 3-Komponenten Coffee-to-go-Bechers bei Wittmann Battenfeld.

Werkzeug für die Produktion des 3-Komponenten Coffee-to-go-Bechers bei Wittmann Battenfeld.

Haidlmair bei Anwendern

Beim Spritzgussmaschinenhersteller Engel aus Schwertberg laufen zwei Werkzeuge von Haidlmair. Ein Werkzeug für eine Dolly Deck Palette, die ausschließlich mit Recyclingmaterial hergestellt wird, läuft im Circular Economy Forum im Open Air Bereich zwischen den Hallen 11 und 16. Das Besondere an diesem Produkt ist der Einsatz von Polyolefinflocken, die direkt verarbeitet werden ohne vorherige Pelletisierung. Auch hier zeigt sich die besondere Kompetenz von Haidlmair und der FDU bei Recyclingmaterialen. Zusätzlich ist auch hier das Mould Monitioring System zur Prozessüberwachung im Einsatz. Das zweite Werkzeug live bei Engel im Einsatz ist ein Multiuse Container, der in phänomenalen 25 Sekunden Zykluszeit produziert wird. Diese Zykluszeit lässt sich nur durch das Zusammenspiel vieler Faktoren erreichen. Grundlage ist das optimale Zusammenspiel einer Engel duo 8310/700 speed Maschine und dem High-End-Werkzeug von Haidlmair mit optimaler Kühlung sowie einem sehr guten Wärmeausgleich. Darüber hinaus ist bei diesem Werkzeug ein 6-fach Heißkanalsystem aus dem Hause FDU verbaut. Die Gefahr bei so einer kurzen Zykluszeit besteht im unkontrollierten Verzug des Endproduktes. Um das zu verhindern, hat Haidlmair eine eigene Kühl-Dressierstation entwickelt, auf der die produzierten und noch warmen Teile abgelegt, final gekühlt werden und der kritische Verzug ausgeschaltet wird. Zusätzlich kann über eine Wärmebildkamera die Wärmeverteilung im Spritzgussprodukt aktiv überwacht werden. Diese außergewöhnliche Produktionszelle befindet sich am Stand von Engel in Halle 15, Stand C58.

Ein weiteres innovatives Haidlmair-Werkzeug können die Besucher am Stand von Wittmann-Battenfeld in Halle 15, Stand C06, live in Aktion erleben. Dort wird ein wiederverwendbarer 3-Komponenten Coffee-to-go-Becher produziert. Dabei wird, neben der Mehrkomponententechnik, auch die Strukturschaumtechnologie Cellmould zur Reduzierung des Materialeinsatzes eingesetzt. Im Werkzeug sind Hybridelemente in der Formplatte verbaut, die auf der hauseigenen Lasertec Maschine direkt in einem Arbeitsschritt gefertigt werden. Der Einsatz der Elemente dient unter anderem zur Optimierung der Kühlung und sind eine Kombination aus herkömmlich bearbeitetem Werkzeugstahl und 3D-gedruckter Gelbbronze.

Das 5. und letzte Werkzeug von Haidlmair auf der K-Messe ist die Knitterbox mini, die bereits mehrfach auf verschiedensten Messen weltweit gelaufen ist und dieses Mal beim Spritzgussmaschinenhersteller Milacron in Halle 14, Stand B31 im Einsatz sein wird. Das Werkzeug besticht durch den Einsatz der neuesten Generation der FDU SLS Düse und die kompakte Bauweise. Das Besondere an dieser Live-Demonstration liegt darin, dass Milacron auf einer Maschine der neuen eQ-Modellreihe gemeinsam mit dem Prozessoptimierer iMFLUX durch den Einsatz ihres besonderen Systems die Herausforderungen von Materialspezifikationsvariationen verringern, damit der Produktionsprozess nicht negativ beeinflusst wird und der Ausschuss in der Anfahrphase reduziert wird. Die Besucher haben vor Ort die Möglichkeit eine Knitterbox herstellen zu lassen, bei der sie aus verschiedenen Materialien mit hochvariablen Viskositäten und verschiedenen Farboptionen wählen können.

Alle diese Live-Demos und der Auftritt von Haidlmair selbst spiegeln natürlich nur einen Teil der Kompetenzen von Haidlmair wider. Am Stand von Haidlmair können die Besucher sich über alle weiteren Angebote des österreichischen Werkzeugbauers, wie beispielsweise das umfassende After Sales Service Angebot mit dem Haidlmair International Service, den Möglichkeiten im Prototyping oder den „One stop for higher productivity“ informieren.

Haidlmair auf der K2022: Halle 12, Stand D36-01

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