Zerspanungstechnikgastkommentar
Trends im Werkzeug- und Formenbau
ANSICHTEN In den vergangenen zehn Jahren hat sich im Werkzeug- und Formenbau einiges verändert, denn durch Finanzkrise und Investitionsangst wurden die ökonomischen Rahmenbedingungen spürbar härter. Auf Seite der einsetzbaren Maschinen stößt der technologische Fortschritt der Mechanik schön langsam an die Grenzen der Physik und so verlagert sich die Weiterentwicklung von Erodier- und Fräsmaschinen zusehends in die Bereiche Elektronik und Automation. Autor: Harald Umreich, Geschäftsführer Harald Umreich Ges.m.b.H.
Immer wichtiger werden in Zukunft verlässliche Partner sein, die beim Maschinenverkauf nicht nur ein schnelles Geschäft oder eine übergeordnete Konzernstrategie im Auge haben. Harald Umreich, Geschäftsführer Harald Umreich Ges.m.b.H.
Steuerungen wurden zusehends komplexer, Qualitätsunterschiede und Vorteile betreffend Standzeiten und Prozessgeschwindigkeit erzielte man hauptsächlich durch ausgeklügelte Technologien. Die fortschreitende Miniaturisierung in der Elektronik ermöglichte viel Intelligenz auf kleinem Raum. Wer sich noch an die fast schaltschrankgroßen Steuereinheiten von früheren Maschinen erinnern kann, weiß diese Entwicklung durchaus zu schätzen.
Effiziente Technologien, die das Zusammenspiel zwischen Steuerung und der verwendeten Komponenten im Sinne allerhöchster Präzision und raschen Durchlaufzeiten optimieren, werden zum zunehmend wichtigsten Kriterium im Entscheidungsprozess bei anstehenden Investitionen. Diese Entwicklung stellte und stellt natürlich stark geänderte Anforderungen an die Techniker, die für unsere Kunden das Maximum aus den im Einsatz befindlichen Maschinen holen sollen, sowohl bei etwaig notwendigen Reparaturen als auch bei Optimierungsarbeiten. Gefragt sind erfahrene Universalisten, die nicht nur mechanisch sattelfest sind, sondern auch für die Elektronik schnelle und fundierte Diagnosen stellen können, um Fehler rasch auszumerzen und die Maschinen für unsere Kunden optimal zu konfigurieren. Eine starke Orientierung an die Erfordernisse und die Fertigungsbedingungen der Anwender ist dabei eine wichtige Voraussetzung.
Die Verknüpfung der beiden Technologien HSC und EDM gewährleistet einen Technologieverbund mit herausragenden Möglichkeiten und eindeutigen Vorteilen für die Produktion. Mit dem vollautomatischen MoldCenter erreicht man eine Produktivität, die mit zwei getrennten Systemen nicht möglich ist.
Trend zur fortschreitenden Automation
Während in den vergangenen Jahren, mitunter mit hohem finanziellem Aufwand, eigentlich immer die Kostensenkung durch Nutzung der teuren Maschinen in mannlosen Schichten und an Wochenenden im Vordergrund stand, wird das Thema zunehmend aber auch unter ganz anderen Gesichtspunkten gesehen: nämlich der Sicherstellung der Produktqualität und der Reaktion auf den sich immer weiter verschärfenden Facharbeitermangel.
Die Produktionsprozesse des Werkzeug- und Formenbaus verlangen ein hohes Maß an Präzision und Genauigkeit, wobei der Mensch alleine diese Faktoren nicht garantieren kann. Oft kann deshalb mit Automation eine Steigerung der Ausbringung bei gleichzeitiger Steigerung der Produktqualität erreicht werden. Das Erzielen höchster Bearbeitungspräzision kann nur mit einem durchgängig auf Genauigkeit ausgelegten Prozess erreicht werden, bei dem alle Einzelschritte aufeinander abgestimmt sein müssen. Am Ende muss aber doch der Mensch mit gezielten Kontroll- und Korrekturmaßnahmen eingreifen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Auch hier spielt dabei die Ausbildung und Erfahrung der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle, um das gesteckte Ziel zu erreichen. So wird auch in Zukunft eine fundierte und praxisnahe Einschulung der Anwender sowie deren Unterstützung in Optimierungsprozessen – am effizientesten durch regionale Partner, die zu vertretbaren Preisen bei Bedarf rasch intervenieren können – ein wichtiges Erfolgskriterium sein.
Ein höherer Grad an Automation hilft den Unternehmen aber auch dabei, die immer in geringerer Anzahl zur Verfügung stehenden Facharbeiter von weniger ausbildungsadäquaten Aufgaben zu entlasten und diese Experten gezielter in Bereichen einzusetzen, wo ihr Know-how essentiell notwendig ist und sie ihr Wissen und ihre Erfahrung auch wirklich einbringen können.
Die Umreich GmbH bietet unter anderem Lösungen von OPS-Ingersoll. Diese agiert weltweit als führender Technologiepartner für den Werkzeug- und Formenbau an der Leistungsspitze.
Investitionen zukunftssicher gestalten
Immer wichtiger werden in Zukunft verlässliche Partner sein, die beim Maschinenverkauf nicht nur ein schnelles Geschäft oder eine übergeordnete Konzernstrategie im Auge haben, sondern Systemoptimierer sind, die die Erfordernisse in den Produktionsprozessen ihrer Kunden analysieren und vorausschauend im Dialog mögliche Nutzen und Vorteile – auch mit Blick auf die in der Zukunft entstehenden Möglichkeiten – ausarbeiten können, um nachhaltige und ganzheitliche Lösungen zu erarbeiten. So lassen sich auch die Investitionen der Firmen zukunftssicher gestalten.
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