anwenderreportage
High-End-Fertigung braucht High-End-Partnerschaft: Kostwein Maschinenbau setzt auf Werkzeuge der Walter AG
Im Kärntner Familienunternehmen Kostwein Maschinenbau wird Präzision nicht nur gefordert, sondern täglich gelebt. Als strategischer Fertigungspartner für Weltmarktführer ist Kostwein auf effiziente, stabile und wirtschaftlich tragfähige Prozesse angewiesen – besonders bei kleinen Losgrößen, hoher Variantenvielfalt und komplexen Bearbeitungsanforderungen. Seit vielen Jahren ist die Walter AG dabei ein unverzichtbarer Teil der Lösung. Die Partnerschaft basiert nicht nur auf hochwertigen Werkzeugen, sondern auf einer engen technischen Zusammenarbeit, die bis tief in die Prozessauslegung hineinreicht.
Ob Wendeplattenfräser, Rampingfräser für die Aluminiumbearbeitung, Vollhartmetallbohrer, Gewindewerkzeuge oder Drehwendeschneidplatten mit Tiger·tec® Gold – bei Kostwein ist das gesamte Walter-Portfolio im Einsatz. Die Vielfalt der Werkzeuge steht sinnbildlich für die enge Partnerschaft: Von der Prozessauslegung bis zum fertigen Bauteil arbeiten beide Unternehmen Hand in Hand. (Bilder: x-technik)
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Aufgabenstellung: Fertigung komplexer Bauteile mit kleinen Losgrößen bei gleichzeitig höchster Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit.
Lösung: Enge Partnerschaft mit der Walter AG – von der Prozessauslegung über CAM-Programmierung bis hin zu Werkzeugauswahl, Digitalisierung und Werkzeugausgabesystemen. Einsatz eines umfassenden Werkzeugportfolios von Fräsen, Bohren, Gewinden bis Drehen inklusive Wiederaufbereitung.
Nutzen: Prozesssichere Bearbeitung vom ersten Bauteil an; höhere Produktivität; standardisierte Werkzeugstrategien über mehrere Standorte hinweg; 100 %ige Werkzeugverfügbarkeit.
„Als Auftragsfertiger haben wir täglich neue Herausforderungen: neue Materialien, neue Geometrien, neue Kundenanforderungen. Da braucht es verlässliche Partner, die mitdenken – von der ersten Kundenzeichnung bis zum prozesssicheren Bauteil“, erklärt Ing. Stefan Kostwein, Geschäftsführer und Produktionsleiter der Kostwein Maschinenbau GmbH. Das Unternehmen setzt weltweit auf rund 200 CNC-Maschinen und fertigt in Österreich, Kroatien, Italien, Indien sowie den USA. Diese internationale Ausrichtung erfordert ein hohes Maß an Standardisierung und Prozesssicherheit – nicht nur im Maschinenpark, sondern auch bei der Werkzeugstrategie. Hier vertraut Kostwein seit Jahren auf das umfassende Sortiment der Walter AG.
Alexander Deibuk im Gespräch mit Mario Herzele über die optimale Werkzeugauslegung für das Aluminium-Bauteil. Der Anteil der Walter-Werkzeuge liegt dabei über 80 Prozent.
„Als Auftragsfertiger müssen wir sicherstellen, dass schon das erste Bauteil perfekt von der Maschine kommt. Dafür brauchen wir Partner wie Walter, die uns von Beginn an begleiten und prozesssichere Lösungen garantieren.“
Engineering-Unterstützung über die gesamte Prozesskette
Für Alexander Deibuk, Leiter des Toolmanagements bei Kostwein und seit über 45 Jahren im Unternehmen, ist Walter mehr als ein Lieferant – es ist ein Partner auf Augenhöhe. „Walter begleitet uns bei neuen Bauteilen oft von Anfang an. Das beginnt mit der Werkzeugauslegung, geht über die Auswahl geeigneter Bearbeitungsstrategien bis hin zur CAM-Programmierung und dem Einfahren direkt an der Maschine. Unser Ziel ist immer, dass bereits das erste Bauteil auf Anhieb passt.“
Ein aktuelles Beispiel ist die Neuentwicklung eines Aluminiumbauteils, das ursprünglich als Gussbauteil geplant war, nun aber aus dem Vollen gefertigt wird. „Bei diesem Teil liegt der Werkzeuganteil von Walter-Werkzeugen bei rund 80 Prozent. Die Walter-Techniker waren von der ersten Konstruktionszeichnung bis zum stabilen Serienprozess aktiv eingebunden“, zeigt Deibuk auf. Solche Projekte zeigen, wie entscheidend partnerschaftliche Engineering-Kompetenz für den wirtschaftlichen Erfolg ist.
Gewachsene Partnerschaft über Jahrzehnte
Die Zusammenarbeit reicht dabei weit zurück. Schon bei den ersten Wendeschneidplatten und gelöteten Werkzeugen setzte Kostwein bereits auf Walter und hat die Entwicklung der Werkzeugtechnologie über Jahrzehnte hinweg gemeinsam miterlebt und auch aktiv mitgestaltet. Deibuk erinnert sich an die Einführung neuer Hartmetallsorten, Beschichtungen und Bearbeitungsstrategien: „Wir haben praktisch jede technologische Generation an Werkzeugen gemeinsam durchlaufen – von den Anfängen bis zu den heutigen High-End-Lösungen. Das war immer eine enge Begleitung mit kompetenter Betreuung vor Ort. Dieses Vertrauen ist über Jahre gewachsen.“ Auch Schulungen für Mitarbeiter, die Einführung digitaler Tools oder die Integration neuer Fräs- und Drehstrategien wurden stets gemeinsam umgesetzt. „Walter war für uns immer ein Partner, der nicht nur liefert, sondern uns auch technologisch weiterentwickelt. Wenn wir ein neues Verfahren oder ein schwieriges Bauteil haben, wissen wir, dass wir auf die Expertise der Walter-Teams zählen können.“
„Die Zusammenarbeit mit Kostwein zeigt, wie Partnerschaft auf Augenhöhe funktioniert: Wir bringen unser Engineering-Know-how ein und entwickeln gemeinsam Lösungen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich langfristig zu sichern.“
Vielfalt an Werkzeuglösungen
Das bei Kostwein eingesetzte Walter-Portfolio ist breit gefächert. Besonders der Rampingfräser ist in jeder Maschine verfügbar und wird vorrangig im HSC-Bereich für die Bearbeitung von Aluminiumlegierungen eingesetzt – sowohl beim Schruppen als auch beim Vorschlichten. Darüber hinaus sind bei Kostwein unterschiedlichste Plan- und Eckfrässysteme wie die Walter Blaxx-Serie, Vollhartmetallbohrer für Durchmesser-Längenverhältnisse bis 40xD, Gewindewerkzeuge und hochleistungsfähige Drehwerkzeuge mit Tiger·tec Gold-Beschichtungen im Einsatz. Diese Werkzeuge müssen nicht nur zuverlässig funktionieren, sondern auch ein breites Werkstoffspektrum abdecken. „Gerade bei häufig wechselnden Bauteilgeometrien, geringen Stückzahlen und anspruchsvollen Materialien ist die universelle Einsetzbarkeit der Walter-Werkzeuge ein echter Vorteil“, begründet Deibuk die intensive Zusammenarbeit. Die Möglichkeit, mit einem Werkzeug mehrere Aufgaben und Werkstoffe effizient zu bearbeiten, sorge nicht nur für Flexibilität, sondern auch für geringere Lager- und Rüstkosten.
Anwender: Kostwein Maschinenbau
Kostwein versteht sich als strategischer Partner im Build-to-Print-Business mit höchster Qualität, kürzesten Lieferzeiten zu geringsten Life Cycle Costs. Neben modernster Fertigungstechnik stehen die Mitarbeiter im Zentrum – mit starker Lehrlingsausbildung und kontinuierlicher Weiterbildung. Kostwein ist spezialisiert auf die Auftragsfertigung komplexer Einzelteile, wirtschaftlicher Kleinserien, Baugruppen bis hin zur Montage kompletter Maschinen und Module, welche das Kerngeschäft darstellen. Das Unternehmen begleitet seine Kunden vom Prototyp bis zum Factory Acceptance Test. Wesentliche Branchen: Verpackungsindustrie, Pharmaindustrie, Halbleiterindustrie, Solarindustrie, allgemeiner Maschinenbau.
• Gründung: 1921 in Klagenfurt
• Leitbild: Maschinen für Weltmarktführer
• Familiengeführt in 3. und 4. Generation
• Mitarbeitende: rund 1.400 weltweit
• > 200 CNC-Maschinen
• Standorte: Österreich (2x Klagenfurt, Völkermarkt, Unterbergen, Ratzendorf, St. Veit), 2x Kroatien, Italien, Indien, USA
Kostwein Maschinenbau GmbH
Berthold-Schwarz-Str. 51
9020 Klagenfurt
http://www.kostwein.at
Prozesssicherheit durch Automatisierung und Digitalisierung
Ein weiteres Kernthema bei Kostwein ist die durchgängige Werkzeugverfügbarkeit – unabhängig von Schichtbetrieb oder Standort. An den Fertigungsstandorten in Klagenfurt, Völkermarkt und Kroatien kommen mehrere Werkzeugausgabeautomaten von Walter zum Einsatz. Diese stellen sicher, dass alle benötigten Werkzeuge rund um die Uhr verfügbar sind – ein entscheidender Faktor in einer mannarmen Fertigung.
Darüber hinaus liefern die Systeme wertvolle Daten über den Werkzeugverbrauch, ermöglichen automatische Nachbestellungen beim Unterschreiten von Mindestmengen und erlauben eine exakte Nachverfolgung. Für Deibuk ist das ein echter Effizienzgewinn, besonders bei hoher Auslastung und ständig wechselnden Produktionsanforderungen. „Die Automaten laufen zuverlässig, sind vollständig in unsere Abläufe integriert und liefern uns jeden Tag die Zahlen, die wir für die Optimierung brauchen“, so der Toolmanagement-Leiter.
Partnerschaftlich zum Erfolg
Mario Herzele, technische Beratung und Verkauf bei der Walter AG und langjähriger Ansprechpartner von Kostwein, beschreibt die Partnerschaft als Paradebeispiel für gelebte technische Zusammenarbeit. „Wir bringen unser gesamtes Know-how ein – von der Prozessanalyse über die Werkzeugauswahl bis hin zu digitalen Tools, Engineering-Dienstleistungen und Schulungen. Kostwein ist ein Betrieb, der uns fordert, aber auch vertraut – und das macht die Zusammenarbeit so stark.“
Besonders geschätzt wird bei Kostwein das breite Angebot an Engineering-Leistungen: Local Engineering, Machining Process Solutions, digitale Assistenzsysteme wie Walter GPS, aber auch die Möglichkeit, Sonderlösungen gemeinsam zu entwickeln und direkt umzusetzen. In Schulungen – vor Ort oder online – werden die Fertigungsteams regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht. Die Wiederaufbereitung von Vollhartmetallwerkzeugen erfolgt direkt bei Walter – in Herstellerqualität. Das reduziert nicht nur die Kosten, sondern verlängert die Lebensdauer der Werkzeuge und stärkt den Nachhaltigkeitsgedanken.
Zukunft sichern durch Kompetenz und Vertrauen
Die Partnerschaft zwischen Kostwein und Walter Tools zeigt eindrucksvoll, wie moderne Zerspanung funktioniert: nicht über Stückzahlen, sondern über Qualität, Prozessverständnis und Vertrauen. Die enge technische Abstimmung, das umfassende Produktspektrum und die gemeinsamen Investitionen in Effizienz und Know-how bilden die Grundlage für eine Zusammenarbeit, die weit über eine klassische Lieferantenbeziehung hinausgeht. „In einem internationalen, dynamischen Marktumfeld sind genau solche Partnerschaften entscheidend – für den Unternehmenserfolg, für die Mitarbeiter und für die Zukunft des Produktionsstandorts Österreich“, resümiert Stefan Kostwein abschließend.


















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