simus systems simus classmate: Bauteilkosten am CAD-Modell senken

Die Industrie setzt zunehmend auf Digitalisierung, um die Produktion zu vernetzen und die gesamte Wertschöpfungskette effizienter zu gestalten. Ziel ist die Optimierung der Prozesse, um Einsparungen zu erzielen. Aber Automatisierung in der Fertigung ist nicht der einzige Hebel bei der Kostenfrage – viele Herstellungskosten werden bereits in der Entwicklung festgelegt. Die Analyse- und Kalkulations-Software simus classmate von simus systems setzt hier an: Auf Basis von CAD-Daten können bereits während der Konstruktion Kostentreiber identifiziert und günstigere Alternativen aufgefunden werden.

Ein automatisches Verfahren hilft bei der Generierung des Warengruppenschlüssels.

Ein automatisches Verfahren hilft bei der Generierung des Warengruppenschlüssels.

DI Herbert Schlacher
Geschäftsführer der trisoft informationsmanagement gmbh

„Assistenz-Systeme wie simus classmate sind nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern integrieren sich nahtlos in bestehende Prozesse und schaffen dort durch ihre Analyse einen Mehrwert. “

Eine alte Regel unter Herstellern lautet: 80 % der Produktionskosten bestimmt die Konstruktion. Unter dem herrschenden Zeitdruck bringen die Konstrukteure zwar alle geforderten Produkteigenschaften unter einen Hut, doch die späteren Herstellungskosten haben sie nicht immer im Blick. Auch bei der Umstellung auf Industrie 4.0 bleibt diese Regel bestehen – die Grundlage ist schließlich immer noch das CAD-Modell. Wie kommt man aber an diese entscheidende Stellschraube, die 80 % der Kosten bestimmt, um diese möglichst günstig einzustellen?

Der IT-Spezialist trisoft mit Sitz im Süden von Graz kennt die Hoffnungen und Wünsche, die Unternehmer mit der Digitalisierung verknüpfen und weiß, worauf man bei der digitalen Transformation achten muss: „Alle Unternehmen wollen Industrie 4.0-Lösungen nutzen, dadurch die Produktion effizienter gestalten und so natürlich Kosten sparen. Das funktioniert aber nicht, wenn Hersteller die klassische Lücke zwischen Konstruktion und Arbeitsvorbereitung aus den Augen verlieren. Dieser Bereich birgt immenses Potenzial für Einsparungen. Hier muss man ansetzen, wenn man von der Digitalisierung profitieren will“, erklärt Herbert Schlacher, Geschäftsführer von trisoft.

Deshalb empfiehlt er, bewährte Assistenzsysteme wie simus classmate zu nutzen. Die Datenmanagement- und Analyse-Software lässt Konstrukteure bereits während der Arbeit an einem 3D-CAD-Modell einen genauen Überblick über die voraussichtlich anfallenden Herstellkosten gewinnen und führt dazu eine valide Vorkalkulation durch. So bekommen alle Beteiligten bereits früh im Projekt wichtige Informationen, die sie gewinnbringend nutzen können.

Was kostet wieviel? simus classmate färbt Teile nach Kostenintensität ein – direkt am CAD-Modell.

Was kostet wieviel? simus classmate färbt Teile nach Kostenintensität ein – direkt am CAD-Modell.

Daten als Schlüssel für effektives Cost Engineering

Speziell auf den Umgang mit technischen Massendaten, einer Klassifikation von CAD-Modellen und konstruktionsbegleitender Kalkulation ausgerichtet, legt die Software-Suite von simus systems den Grundstein für die Automatisierung vieler Prozesse zwischen Konstruktion, Fertigung und Beschaffung. Hierzu müssen nicht einmal neue Daten erhoben oder eingepflegt werden. Die Software nutzt das bereits bestehende Material aus dem ERP-System und den unternehmenseigenen Datenbanken, wertet es aus und erstellt aussagekräftige Übersichten, in denen die Kosten der einzelnen Arbeitsschritte aufgelistet sind.

Um das zu bewerkstelligen, greift die Software zunächst auf Informationen einer ausgewählten Produktgruppe zu und analysiert diese: Aus welchen Einzelteilen ist eine Baugruppe gefertigt? Welche Bearbeitungsvorgänge und Maschinen werden benötigt? Welche Materialien können verarbeitet werden? Und wie lange dauert die Fertigung der Teile? Diese Daten werden mithilfe einer patentierten Lösung ausgelesen, die CAD-Modelle anhand definierter Parameter wie Oberflächengüten, Abmessungen und Werkstoffen automatisch klassifiziert. Hierdurch ermittelt simus classmate alle fertigungsrelevanten Rahmenbedingungen, Komponenten und erforderlichen Technologien und generiert für jedes Bauteil einen Warengruppenschlüssel.

Auf Basis der analysierten Daten kalkuliert simus classmate die Herstellkosten des Bauteils.

Auf Basis der analysierten Daten kalkuliert simus classmate die Herstellkosten des Bauteils.

Schnell zur kostenoptimalen Konstruktion

Aus diesen Informationen – die mit Daten aus dem ERP-System angereichert werden – berechnet die Anwendung die voraussichtlichen Herstellkosten. „Und das bereits bevor neue Materialstämme, Stücklisten und Arbeitspläne angelegt werden müssen“, betont Schlacher. Auch eine detaillierte Darstellung der gewonnenen Informationen direkt im CAD-System ist möglich: Per Knopfdruck färbt simus classmate Teile und Flächen nach Kostenintensität automatisch ein und zeigt genaue Informationen zu den benötigten Bearbeitungsverfahren, -zeiten und anfallenden Kosten des jeweiligen Teiles. So kann der Konstrukteur aufwendige Bearbeitungsvorgänge und Kostentreiber schnell identifizieren. Um eine kostenoptimale Lösung zu finden, kann man mit der Software auch Vergleiche zwischen den Varianten anstellen. So lassen sich beispielsweise einzelne Parameter anpassen oder das Material ändern – in Sekundenschnelle stehen die neuen Auswertungen samt feingliedriger Kostenberechnung zur Verfügung.

Automatische Arbeitsvorbereitung für besseren Workflow

„Da die Software anhand der durchgeführten Bauteilanalyse bereits vollautomatisch Arbeitspläne für die Herstellung generiert, wird auch hier wertvolle Zeit gespart“, erklärt Schlacher. „Der Verantwortliche muss nur noch eine der vorgeschlagenen Produktionsvarianten auswählen.“ Zusätzlich existiert für die Software bereits eine Direktschnittstelle zu SAP, sodass die erzeugten Arbeitspläne direkt dorthin übertragen werden – für andere ERP-Systeme kann eine solche Schnittstelle problemlos nachgerüstet werden. „Diese Entlastung von Standard-Aufgaben kann die Arbeitsvorbereitung nutzen, um mehr Zeit in komplexere Aufgaben zu investieren. Außerdem ist so garantiert, dass immer die aktuellsten Datensätze als Grundlage für die Planung verwendet werden. Das vermeidet Übertragungsfehler und unterstützt gleichzeitig das gesamte Workflow-Management“, so der Geschäftsführer von trisoft.

Lieferanten schnell und automatisiert bewerten

Die Analyse der Bauteile unterstützt auch andere Bereiche, wie zum Beispiel den technischen Einkauf. Sie vereinfacht Lieferantenauswahl und -bewertung, da sich nun die Fertigungs-Rahmenbedingungen mit den technischen Möglichkeiten der Lieferanten automatisch abgleichen lassen. In Verbindung mit der Vorkalkulation helfen diese Informationen dabei, Make-or-Buy-Entscheidungen zu treffen und schaffen eine solide Basis für Preisverhandlungen mit den möglichen Fertigungspartnern.

Datenanalyse erzeugt Mehrwert

„Assistenz-Systeme wie simus classmate sind nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern integrieren sich nahtlos in bestehende Prozesse und schaffen dort durch ihre Analyse einen Mehrwert. Einmal implementiert, kann man die gewonnen Daten nicht nur in der Herstellung nutzen, sondern darauf aufbauend die Automatisierung weiterer Arbeitsabläufe anstoßen. Das Spektrum der Anwendung reicht von der Unterstützung des technischen Einkaufs über die verbesserte Suche nach Ähnlichteilen bis zur Optimierung des Cost Managements. Nahezu jede mit der Konstruktion verbundene Abteilung kann durch die intelligente Datenmanagement-Lösung profitieren – und so einen Beitrag dazu leisten, die Prozessketten in Unternehmen noch effizienter zu gestalten“, so Schlacher abschließend.

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