Mikron Division Tool CrazyDrill Cool SST-Inox: Bohren bis 40xD in einem Bohrstoß

Klein, tief und schnell – das sind die Merkmale des Kleinbohrers CrazyDrill Cool SST-Inox, den Mikron Tool, in Österreich vertreten durch Scheinecker, anlässlich der EMO dem internationalen Publikum vorgestellt hat. Dank internen Kühlkanälen, innovativer Geometrie und neuartiger Beschichtung ist die Bearbeitung von rostfreien Stählen, nickelbasierten Superlegierungen und CrCo-Legierungen einfach und prozesssicher möglich – auch in kleinen Durchmessern, auch für tiefe Bohrungen.

Exakt in der kräftearmen Zone befinden sich die tropfenförmigen Kühlkanäle mit größtmöglichem Querschnitt für einen maximalen Kühlmittelfluss.

Exakt in der kräftearmen Zone befinden sich die tropfenförmigen Kühlkanäle mit größtmöglichem Querschnitt für einen maximalen Kühlmittelfluss.

Markus Schnyder
Verantwortlicher von Mikron Tool International

„Jahrelang sind unsere Kunden beim Bohren von Inox an ihre Grenzen gestoßen. Es ging zu langsam und die Prozesse waren zu unsicher, die Bearbeitung deshalb extrem teuer. Hier wollten wir Abhilfe schaffen. Der ganze Entwicklungsprozess nahm mehrere Jahre in Anspruch. “

Zur Familie gehören innengekühlte Bohrer mit sechs verschiedenen Nutzlängen von 6xD bis 40xD – als Ergänzung dazu ein Pilotbohrer für eine maximale Bohrtiefe von 3xD. Bis zu einer Bohrtiefe von 20xD sind die Werkzeuge verfügbar ab Durchmesser 1,0 mm, die beiden längsten Varianten ab 1,5 mm, das ganze Angebot geht bis zu einem maximalen Durchmesser von 6,0 mm. „Jahrelang sind unsere Kunden beim Bohren von Inox an ihre Grenzen gestoßen. Es ging zu langsam und die Prozesse waren zu unsicher, die Bearbeitung deshalb extrem teuer. Hier wollten wir Abhilfe schaffen. Der ganze Entwicklungsprozess nahm mehrere Jahre in Anspruch. Wir waren auch auf eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern angewiesen, zum Beispiel um das geeignete Rohmaterial zu erhalten oder eine perfekt passende Beschichtung“, erklärt Markus Schnyder, Verantwortlicher von Mikron Tool International und einer der Initiatoren des neuen Werkzeuges.

Zur Familie der CrazyDrill Bohrer für Inox gehören sieben Versionen für unterschiedliche Bohrtiefen bis maximal 40xD.

Zur Familie der CrazyDrill Bohrer für Inox gehören sieben Versionen für unterschiedliche Bohrtiefen bis maximal 40xD.

Wenn Geometrie und Kühlung stimmen

Eine neuartige Geometrie sorgt im vorderen Teil für einen Spanbrechereffekt. Kurze und gekrümmte Späne sind das Resultat. Im hinteren Teil ermöglicht dann das offene Nutenprofil eine möglichst gute Ausfuhr dieser Mikrospäne aus der Bohrung. Eine Abweichung gibt es für die langen Varianten: zusätzlich zum angepassten Profil sind die Nuten poliert, um das problemlose Ausführen der Späne sicherzustellen. Dabei hilft auch die neuartige Beschichtung, speziell ausgerichtet auf die Belastung bei der Bearbeitung von rostfreien Materialien.

Seine Leistung und Prozesssicherheit verdankt dieses Werkzeug jedoch vor allem seiner Kühlung: Zwei spiralisierte, interne Kühlkanäle bis an die Bohrerspitze garantieren eine konstante und massive Kühlung während des gesamten Bohrvorganges. Ein wichtiges Argument, um eine Überhitzung der Werkzeuge auch bei hohen Schnittgeschwindigkeiten zu verhindern.

Die Kühlkanäle haben den größtmöglichen Querschnitt und sind in der Form einem Tropfen nachempfunden. Sie befinden sich exakt in der Zone, in welcher nur geringe Kräfte wirken und wo deshalb die Stabilität des Werkzeuges nicht gefährdet ist. Gegenüber dem heute üblichen kreisförmigen Querschnitt ermöglichen sie einen bis zu 4x höheren Kühlmitteldurchfluss. Bei den Durchmessern unter 3,0 mm unterstützt eine Hohlkammer im Schaft den Kühlmittelfluss – sie verkürzt die Kühlkanallänge und ermöglicht damit einen höheren Druck.

Der Vorteil der bis an die Spitze geführten Kühlung ist eine höhere Lebensdauer der Werkzeuge, da auf diese Weise eine Überhitzung der Schneiden von Anfang an vermieden wird. Kombiniert mit der passenden Geometrie trägt die Kühlung außerdem dazu bei, dass die Späne besser gebrochen und leichter aus den Spannuten gespült werden. All diese Faktoren ermöglichen eine Bearbeitung mit höheren Schnittparametern und eine Bohrung in einem einzigen Bohrstoß.

Kurze Späne sind ein wesentlicher Faktor, um in einem Bohrstoß bohren zu können.

Kurze Späne sind ein wesentlicher Faktor, um in einem Bohrstoß bohren zu können.

Lang, länger am längsten

„Ein einziger Bohrstoß genügt, um die volle Bohrtiefe zu erreichen – ohne Entspänen – von 6xD bis 40xD“, betont Schnyder und fügt gleich hinzu, dass es sich hier um eine absolut einmalige Leistung handle. Dasselbe gelte für die Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe, welche bis zu einer Bohrtiefe von 20xD gleich hoch angesetzt werden können. Nur für Tiefen ab 30xD sind die Werte zu reduzieren, im Schnitt um ein Drittel.

Bei Bohrtiefen ab 15xD und für eine hohe Positioniergenauigkeit hilft eine kurze Pilotbohrung, den langen Bohrer zu führen und eine hohe Geradheit zu garantieren. Damit diese Vorbohrung perfekt passt, hat Mikron Tool als Ergänzung einen Pilotbohrer entwickelt, dessen Toleranzen exakt auf diejenigen des langen Bohrers abgestimmt sind. Falls gewünscht, bringt er im gleichen Bohrvorgang eine Senkung von 90° an der Bohrung an. Auch er verfügt über interne Kühlkanäle bis an die Spitze und ist im Durchmesserbereich von 1,0 bis 6,0 mm erhältlich.

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