CNC-Maschinenhersteller bekämpft COVID-19 Folgen

Die Situation ist kritisch: Die Gesamtnachfrage nach Beatmungsgeräten dürfte in die Zehntausende gehen und die etablierten Hersteller können diesen Nachfrageboom nicht zeitnah decken. Der CEO der Anca-Gruppe, Chris Hegarty, beschreibt die Situation deshalb als „globale Notlage“.

Um sicherzustellen, dass es in Australien keinen Mangel an Ventilatoren gibt, trat Anca einem australischen Konsortium zur Herstellung von invasiven Beatmungsgeräten bei: „Wir freuen uns sehr über die Aussicht, an einem einheimischen Projekt beteiligt zu sein und einen Beitrag zu leisten, indem wir Komponenten und Unterbaugruppen für Beatmungsgeräte herstellen, um den dringenden medizinischen Bedarf zu decken“, betont Pat Boland, Mitbegründer und Geschäftsführer von Anca.

Das Konsortium nutzt durch die Zusammenarbeit mit anderen australischen Fertigungsbetrieben verschiedene Industriekapazitäten, um schnell zusätzliche Beatmungsgeräte herzustellen. Anca kann die notwendige Unterstützung geben, denn obwohl die Firma global aufgestellt ist, befindet sich ein Großteil der Fertigungskapazitäten in Australien. Zudem verfügt das Unternehmen über die notwendige Erfahrung und die entsprechenden Anlagen, um Teile präzise im Mikrometerbereich zu fertigen.

Anca startete die Herstellung der lebensrettenden Komponenten mit engagierten Maschinisten, die freiwillig am Wochenende und in den Osterferien arbeiteten. „In einem extrem engen Zeitrahmen sind wir eingesprungen und haben die Fertigung begonnen; es ist eine Teamleistung des gesamten Unternehmens“, erklärt der Leiter des Produktionsbetriebs, Mark Patman. Ein funktionsübergreifendes Team, das Fertigung, Lieferkette, Projektmanagement, Lagerlogistik und Sicherheit umfasst, wird die schnelle Produktion der Komponenten nachhaltig sichern.

Für Hegarty ist das Engagement von Anca gegen COVID-19 „eine wirklich großartige Möglichkeit für uns als Organisation, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben“.