Okuma 3D Virtual Monitor: Die Digital Factory im Fokus

Ganzheitliche Prozessplanung, vernetzte Lösungen und Produktionsdatenanalyse: Die Digitalisierung bedeutet einen atemberaubenden Wandel für die Fertigungsindustrie. Digital Factory lautete das Thema einer Lunch & Learn Veranstaltung von Okuma, in Österreich vertreten durch precisa, und Sandvik Coromant. Im Okuma Technical Centre South in Langenau informierten sich am 9. Juli 2019 zahlreiche Vertreter produzierender Unternehmen über den großen Mehrwert transparenter Prozesse. Eine ähnliche Veranstaltung fand auch am 2. April 2019 in Krefeld statt. Auf der Agenda standen Expertenvorträge und Live-Demonstrationen der Industrie 4.0-Technologien an den neuesten CNC Werkzeugmaschinen. Die Gäste nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Austausch.

Die Veranstaltung bei Okuma und Sandvik Coromant war ein voller Erfolg.

Die Veranstaltung bei Okuma und Sandvik Coromant war ein voller Erfolg.

Die rasante Digitalisierung eröffnet der Industrie gewaltige Chancen zur Steigerung ihrer Produktivität. Wer komplette Produktionsumgebungen visualisiert, senkt Kosten und verkürzt Lieferzeiten. Mit der Okuma-Technologie 3D Virtual Monitor beispielsweise können Hersteller den gesamten Zerspanungsprozess vorab simulieren und testen. Für die präzise Simulation auf der Maschine leitet 3D Virtual Monitor die Modellinformationen direkt von den Konstruktionsdatensätzen ab. So lassen sich kostspielige Programmierfehler vermeiden und das Einfahren wird verkürzt. Weitere Vorteile sind eine sichere Abstechbearbeitung und eine zuverlässige Übergabe des Werkstücks. Bei der Simultanbearbeitung mehrerer Revolver ermöglicht die digitale Fertigungslösung eine schnelle und effiziente Überprüfung.

Vorführung der Sandvik Coromant-Technologie Silent Tools Plus auf der Okuma MULTUS U4000.

Vorführung der Sandvik Coromant-Technologie Silent Tools Plus auf der Okuma MULTUS U4000.

Verbinden, visualisieren, optimieren

Auf dem Weg zur Smart Factory leistet die Okuma Technologie Connect Plan einen wichtigen Beitrag. Die softwarebasierte Lösung vernetzt Werkzeugmaschinen, sammelt deren Daten und visualisiert die Produktionsabläufe für eine verbesserte Auslastung. Das Industrie 4.0-System integriert auch Maschinen von Drittanbietern. Zur Rückverfolgbarkeit wird die individuelle Kennung eines Werkstücks mit den Bearbeitungsdaten und den Messergebnissen für jede Maschine verknüpft. Tritt ein Problem auf, kann die Ursache analysiert und die Produktion mit höherer Qualität und Sicherheit wieder aufgenommen werden. Darüber hinaus dienen die gesammelten Prozessdaten ganz im Sinne der Predictive Maintenance zur Vorhersage und Planung von Wartungsintervallen.

Der Factory Monitor von Connect Plan bietet eine Visualisierung aller Produktionsabläufe.

Der Factory Monitor von Connect Plan bietet eine Visualisierung aller Produktionsabläufe.

Zentrierte Daten automatisch teilen

Als Komplettanbieter liefert Okuma CNC Steuerungen aus eigener Fertigung. Speziell für die aktuellen Produktionsanforderungen wurde die intelligente Steuerung OSP-P300A neu entwickelt. Sie ist optimal an die CNC Maschinen angepasst und bringt mit ihrer gemeinsamen Datenbank einen Effizienzschub. Daten, die in einem Bereich der Steuerung eingegeben werden, lassen sich automatisch teilen. Anwender sparen überflüssige Steuerungsvorgänge und verkürzen die Einrichtzeiten. Dank der offenen Windows Architektur können Okuma-Maschinen einfach in bestehende Produktionsumgebungen integriert werden.

Am 2. April 2019 veranstalteten Okuma und Sandvik Coromant bereits ein ähnliches Event in Krefeld.

Am 2. April 2019 veranstalteten Okuma und Sandvik Coromant bereits ein ähnliches Event in Krefeld.

Maschine und Software im Einklang

In der Digital Factory müssen Hard- und Software perfekt zusammenspielen. Ein gelungenes Beispiel dafür ist der gemeinsame Einsatz der Sandvik Coromant-Technologie Silent Tools Plus und des Okuma Dreh-Fräszentrums MULTUS U4000. Die Vorführung machte deutlich, wie beim Innendrehen schlanker Bauteile auftretende Vibrationen beseitigt werden können. Schwingungsgedämpfte Werkzeuge mit integrierter Messtechnik erreichen eine höhere Effizienz der Drehbearbeitungen. Über die Software Silent Tools Plus lassen sich die Daten direkt vom Maschinendisplay ablesen. Die Vibrationsanzeige überwacht den Zerspanungsprozess und vermeidet Spänestau. Bediener wissen so, ob sich das Werkzeug im Schnitt befindet und können den Zerspanungsablauf leicht verfolgen. Unter dem Strich stehen ein optimierter Werkzeugeinsatz, kürzere Zykluszeiten und bessere Oberflächenqualität.

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