interview

Dixi Polytool Dixi Cool+: Effizientes Kühlkonzept

Nachgefragt: Dixi Polytool bringt mit dem Dixi Cool+ ein neues Kühlkonzept für seine Hochleistungs-Mikrofräser auf den Markt. Was hinter diesem neuen System steckt, erläutert uns Markus Doppler, Geschäftsführer von Dixi Polytool Austria GmbH.

Markus Doppler, Geschäftsführer von Dixi Polytool Austria GmbH

Markus Doppler, Geschäftsführer von Dixi Polytool Austria GmbH

Was ist das Besondere an Dixi Cool+?

Wir haben ein System zum Patent angemeldet, um auch bei kleinen Werkzeugdurchmessern effektiv kühlen zu können und so den üblichen Problemen wie Temperatur und Spankontrolle bei der Mikrobearbeitung vorzubeugen. Mit diesem System können wir eine sichere Evakuierung der Späne gewährleisten sowie die Temperatur in einem Rahmen halten, in dem es zu keiner Veränderung im Gefüge im Hartmetall kommt.

Die Innenkühlung bei Fräsern ist ja nichts Neues. Was machen Sie also anders?

Das Kühlmittel wird von der Rückseite des Werkzeuges durch zahlreiche Kanäle nach vorne geführt und wird durch die kegelige Hülse nicht nur gelenkt, sondern auch beschleunigt. Dadurch können wir sicherstellen, dass wir das Kühlmittel dort haben, wo wir es brauchen – genau an der Schneidkante. Ein weiterer großer Vorteil ist die Reduzierung der Schnittkräfte. Bei Versuchen konnten diese um die Hälfte reduziert werden. Dadurch konnte das Zeitspanvolumen um bis zu 100 % erhöht werden. Es ist einfach ein einzigartiges Konzept für eine präzise und optimale Kühlung.

Wo wird dieses Werkzeug eingesetzt?

Werkzeuge mit Dixi Cool+ werden in den Bereichen der Medizintechnik, der Uhrenindustrie, Elektronik, Luft- und Raumfahrt sowie der Automobiltechnik eingesetzt. Praktisch überall dort, wo Mikrobearbeitungen in zähen sowie schwer zerspanbaren Werkstoffen wie z. B. Titan zum Einsatz kommen. In Österreich haben wir schon Kunden in Vorarlberg, in Tirol und Oberösterreich, die dieses System schon sehr erfolgreich einsetzen.

Ab wann ist dieses neue System verfügbar?

Wir sind bereits seit September 2020 mit unserer Innovation am Markt.

Ist dieses neue Konzept auch für andere Werkzeuge in Ihrem Sortiment angedacht?

Derzeit haben wir Schaftfräser mit Z3 und Z2 von 0,3 bis 5 mm auf Lager. Das Konzept wird sich nicht nur auf Fräser begrenzen, sondern es sind auch Stirnradiusfräser, Gewindefräser sowie Reibahlen vom Patentantrag miteingeschlossen und auf Kundenanfragen bereits verfügbar.

Vielen Dank für das Gespräch.

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