Eröffnungsfeier mit einem besonderem „Drive“

Bezogen wurde der neue Standort der Georg Nemeth Werkzeugmaschinen GmbH in Oberwaltersdorf bereits im Juni, der offizielle Einweihungs-Event folgte dann Ende September. Mehr als 200 geladene Gäste nutzten diese Gelegenheit, um das neue Firmengebäude mit seinem 120 m² großen Vorführzentrum persönlich zu „inspizieren“. Geboten bekamen diese auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, bei dem u. a. ein Wirtschaftskabarettist, der Ex-Skirennläufer Thomas Sykora und eine Slotcar-Bahn die Hauptrollen spielten. Von Sandra Winter, x-technik

Modern, technikorientiert und mit Blick in die Zukunft – so präsentiert sich die Georg Nemeth Werkzeugmaschinen GmbH an ihrem neuen Unternehmenssitz in Oberwaltersdorf.

Modern, technikorientiert und mit Blick in die Zukunft – so präsentiert sich die Georg Nemeth Werkzeugmaschinen GmbH an ihrem neuen Unternehmenssitz in Oberwaltersdorf.

Die ersten Gäste trafen am frühen Nachmittag ein, die letzten verabschiedeten sich um 4:30 morgens. Es gab auch welche, die in Summe mehr als zehn Stunden bei der offiziellen Einweihungsfeier des neuen G. Nemeth Standorts verweilten. Nun, geboten bekam man ja einiges an diesem Tag: Angefangen von einem launigen Willkommenskomitee – zwei „Securities“, die zugleich als Parkplatzeinweiser fungierten und die vor allem die weiblichen Gäste persönlich zum Firmeneingang eskortierten – bis hin zu einem musikalischen Streifzug durch die letzten Jahrzehnte präsentiert von DJ Thomas als Partyausklang. Dazwischen schlüpften Skirennlegende Thomas Sykora, Wirtschaftskabarettist Bernhard Baumgartner und eine 70 m lange Slotcar-Rennbahn in die Entertainer-Rolle. Letztere ist übrigens ein fixer Bestandteil des vorhandenen Interieurs. Es gibt einen eigenen Raum, in welchem diese dauerhaft aufgebaut ist. Dort herrschte am 27. September zumeist ziemlich dichtes Gedränge, da der Hausherr Georg Nemeth zur Teilnahme an einer besonderen Competition aufgerufen hatte: Gefordert waren keine Best- sondern zwei möglichst idente Rundenzeiten. Eine Challenge, die nahezu die Hälfte der insgesamt 226 anwesenden Gäste nur allzu gerne annahm, nachdem ein äußerst attraktiver Hauptpreis winkte.

Mehr als 200 Gäste nutzten die Eröffnungsfeier, um das neue Firmengebäude mit seinem 120 m² großen Vorführzentrum persönlich zu „inspizieren“.

Mehr als 200 Gäste nutzten die Eröffnungsfeier, um das neue Firmengebäude mit seinem 120 m² großen Vorführzentrum persönlich zu „inspizieren“.

Starke Team-Performance

Georg Nemeth ist wie er selbst sagt kein großer Redner, und er war es auch an jenem Freitag Abend nicht, an dem der aktuelle Standort der Georg Nemeth Werkzeugmaschinen GmbH offiziell eingeweiht wurde. Stattdessen ließ er hauptsächlich andere für sich sprechen: Die Bürgermeisterin von Oberwaltersdorf, Natascha Matousek, die verriet, dass es schon lange der Gemeinde Traum war, das Betriebsgebiet zu erweitern. Den ehemaligen Grundbesitzer, den Weinbauern Heinrich Hartl, dessen Rebensaft zum Abendessen gereicht wurde. Und last but not least den Planer des neu errichteten Firmengebäudes, der mit einem Augenzwinkern kundtat, dass bei einem Anbieter von Präzisionsmaschinen besondere Obacht erforderlich sei, weil dieser „von Natur aus“ eher ungehalten auf etwaige Abweichungen oder Ungenauigkeiten reagiere.

Dass die Mitarbeiter bei diesem von Georg Nemeth sehr familiär geführten Betrieb ein entscheidendes Wörtchen mitzureden haben, wurde bei der Eröffnungsfeier ebenfalls demonstriert. Der Hausherr bat sein gesamtes Team auf die Bühne, stellte alle Akteure mit ein paar launigen Worten einzeln vor und bedankte sich für den guten Rückhalt, den er seit jeher bei seiner Mannschaft findet. „Ein Hauptgrund für diesen Event war, dass wir einmal in einer größeren Runde zeigen wollten, wer wir sind und wie wir ticken. Uns geht es gar nicht darum, ‚die Welt zu erobern', sondern wir haben an sich vor, bei unserem kleinen, aber feinen Produktprogramm zu bleiben. Unsere Schwerpunkte liegen beim Erodieren und beim HSC-Fräsen und da wollen wir das bestmögliche Service in Österreich bieten“, verrät Georg Nemeth sein Unternehmensziel.

Eine 70 m lange Slotcar-Rennbahn ist ebenfalls fixer Bestandteil des neuen Firmengebäudes. Bei der Eröffnungsfeier nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit, hier ein paar Runden zu drehen.

Eine 70 m lange Slotcar-Rennbahn ist ebenfalls fixer Bestandteil des neuen Firmengebäudes. Bei der Eröffnungsfeier nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit, hier ein paar Runden zu drehen.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Mit der Erreichung von Zielen kennt sich erwiesenermaßen auch Thomas Sykora bestens aus. Was bereits im frühen Kindesalter mit der Vision eines zukünftigen Daseins als Skirennläufer begann, endete letztendlich mit zwei kleinen Kristallkugeln für den Gewinn des Slalomweltcups in den Saisonen 1996/97 und 1997/98. Der Niederösterreicher wurde von Vertriebsmann Günther Kendler für den Eröffnungsevent angeheuert. Die beiden kennen sich von früher, der Außendienstmitarbeiter war einst als Skilehrer am Hochkar tätig. Sykora erinnerte in seinem Vortrag u. a. daran, dass es für – egal ob wirtschaftlichen oder sportlichen – Erfolg vor allem zweierlei braucht: Vertrauen in die eigenen Stärken und in „das zur Verfügung stehende Material“. Ausreden lässt der ehemalige Slalom-König keine gelten: „Es ist nicht die Maschine schuld, wenn ein Werkstück misslingt. Verantwortung über Sieg oder Niederlage müssen wir selbst übernehmen“, mahnte er.

Etwas humorvoller näherte sich der Wirtschaftskabarettist Bernhard Baumgartner den Herausforderungen der heutigen Zeit an. Zum Thema Digitalisierung lieferte er beispielsweise diesen durchaus treffenden Sager: „Viele Unternehmen stehen bei diesem Thema gleichzeitig auf Gas und Bremse. Das führt zwangsläufig dazu, dass man ins Schleudern gerät.“ Mit „spitzer Zunge“ kommentierte er auch die verschiedenen Möglichkeiten, mit der derzeit stattfindenden digitalen Transformation umzugehen. Er unterschied zwischen jenen, die noch gar keine Ahnung haben, worum es wirklich geht, aber trotzdem unbedingt wollen, einer sogenannten KISS (Kopf-in-den-Sand-Steck) Gruppe und den „Game Changer Changern“, also denen, die überspritzt formuliert bereits Sachen zu verändern beginnen noch bevor diese überhaupt da sind.

Akute Wiederholungsgefahr

Obwohl sich der Hausherr in der akuten Vorbereitungsphase des Events geschworen hatte, das Lager nie wieder freiwillig aus- bzw. einzuräumen, denkt er aufgrund des extrem positiven Besucher-Echos jetzt schon wieder über eine erneute Nutzung als Veranstaltungslocation nach. „Das fünfzehnjährige Firmenjubiläum würde sich als perfekter Anlass anbieten, also Save-the-Date 2021, es besteht akute Wiederholungsgefahr“, schmunzelt er abschließend. Wobei er sich durchaus bewusst ist, dass die diesjährige Performance – 226 begeisterte Gäste, darunter auch viele Nicht-Kunden – schwer zu toppen sein wird.

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