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Weiler Friedrich K. Eisler: Für Lebenswerk geehrt

Dkfm. Friedrich K. Eisler, geschäftsführender Gesellschafter der Weiler Werkzeugmaschinen GmbH, ist auf dem 11. Deutschen Maschinenbau-Gipfel in Berlin für sein Lebenswerk mit dem „Preis Deutscher Maschinenbau“ geehrt worden. Die Auszeichnung überreichte ihm Carl Martin Welcker, Präsident des VDMA, bei einer Galaveranstaltung am 15. Oktober.

Feierliche Übergabe des Preises an Friedrich K. Eisler, geschäftsführender Gesellschafter der Weiler Werkzeugmaschinen GmbH. (Bild: Fachzeitung Produktion/Anna McMaster).

Feierliche Übergabe des Preises an Friedrich K. Eisler, geschäftsführender Gesellschafter der Weiler Werkzeugmaschinen GmbH. (Bild: Fachzeitung Produktion/Anna McMaster).

„Friedrich K. Eisler vereint all das, was man einem Mittelständler typischerweise an Eigenschaften zuschreibt: ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, kluges Handeln, Spezialisierung, unternehmerisches Geschick, Weitsicht“, erklärte Claus Wilk, Chefredakteur der Fachzeitschrift „Produktion“ in seiner Laudatio. Bewegt dankte der Preisträger: „Ich freue mich ganz besonders, als Österreicher in der Bundesrepublik von den deutschen Maschinenbauern ausgezeichnet zu werden.“ Scherzend fügte er hinzu, er fühle sich sprichwörtlich wie ein „Hidden Champion“.

Zusammen mit seinen beiden Söhnen Michael und Alexander leitet Friedrich K. Eisler den Maschinenbauer Weiler mit Hauptsitz im nordbayerischen Emskirchen bei Herzogenaurach. Rund 550 Mitarbeiter produzieren Präzisions-Drehmaschinen „made in Germany“, die weltweit in der Fertigung von Einzelteilen und Kleinserien eingesetzt werden. Mit bislang über 150.000 verkauften Maschinen ist das 1938 gegründete Unternehmen Marktführer im deutschsprachigen Raum für konventionelle und zyklengesteuerte Präzisions-Drehmaschinen. CNC-Präzisions-Drehmaschinen und Radialbohrmaschinen ergänzen die Produktpalette.

Friedrich K. Eisler: Unternehmer mit Familiensinn und partnerschaftlichem Führungsstil

Friedrich K. Eisler wurde am 7. Juli 1937 in Gurk/Kärnten geboren. Die fachlichen Grundlagen für seine erfolgreiche unternehmerische Laufbahn erwarb er mit dem Studium „Welthandel und Betriebswirtschaft“ in Wien, das er 1962 als Diplom-Kaufmann abschloss. Noch im selben Jahr begann der junge Kaufmann seine Berufslaufbahn im Industrieanlagenbau in der VOEST-Alpine, Linz. Dort war er für den Bau schlüsselfertiger Stahlwerke in den USA, Kanada, Fernost und Australien zuständig. Seine Erfolge gingen einher mit der Übernahme verantwortungsvoller Positionen als Vertriebsleiter und Direktor für verschiedene Sparten der VOEST-Alpine. Vom Geschäftsfeld „Bergbau und Aufbereitungstechnik“ bis zum schlüsselfertigen Bauen von Krankenhäusern in Nigeria reichte sein Aufgabenfeld.

1981 übernahm Friedrich K. Eisler das erste Mal die Sanierung eines Tochterunternehmens der VOEST-Alpine. Als alleiniger Geschäftsführer führte er die Kärntnerischen Eisen- und Stahlwerke (KESTAG) in Ferlach/Kärnten wieder zu wirtschaftlichem Erfolg und verkaufte das Unternehmen anschließend, da es nicht mehr zum Schwerpunkt des Mutterkonzerns passte. Zehn Jahre später wurde er gebeten, den ins Straucheln geratenen Drehmaschinenbauer WEILER aus Emskirchen in Mittelfranken zu sanieren. Auch hier gelang es ihm als Geschäftsführer in kurzer Zeit, die Firma auf sozialverträgliche Weise wieder leistungsfähig zu machen und dem Unternehmen zu neuer Blüte zu verhelfen.

Nachdem WEILER ebenfalls nicht mehr dem Portfolio der VOEST-Alpine entsprach, entschied Friedrich K. Eisler sich 1993, den deutschen Maschinenbauer im Rahmen eines Management-Buy-outs zu erwerben. Damit verbunden war auch die Übernahme und Fortführung der WEILER-Stiftung, die seit vielen Jahren zahlreiche Studierende der Region Mittelfranken mit Stipendien unterstützt. Leidenschaft, Innovationsfreude und Zielstrebigkeit paaren sich bei Friedrich K. Eisler mit einem ausgeprägten Familiensinn und einem sozialpartnerschaftlichen Führungsstil.

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