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Keine GrindTec 2020

Bis zuletzt stand der GrindTec-Veranstalter Afag Messen und Ausstellungen in produktiven Gesprächen mit der Stadt Augsburg, um die Auswirkungen der neuen Infektionsschutzverordnung auf die Durchführung der GrindTec 2020 zu prüfen. In Bayern gelten künftig, ab einem Inzidenzwert von 100, zusätzliche Corona-Beschränkungen. Unter anderem sind dann Veranstaltungen mit über 50 Teilnehmern und somit auch Messen untersagt. Dieser Inzidenzwert wird in der Stadt Augsburg bereits seit Tagen deutlich überschritten. In Folge dessen ist nach aktuellem Stand die GrindTec nicht durchführbar.

Nach fachlicher Einschätzung der Behörden ist es eine mathematische Unmöglichkeit, dass sich dieser Zustand bis zum Durchführungszeitpunkt der GrindTec ändern wird. Der Messeveranstalter Afag stellte formal einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung für diese spezielle Fachmesse, dieser wurde negativ beschieden. Aus diesen Gründen steht nun fest, dass die Durchführung der GrindTec 2020 faktisch unmöglich und untersagt ist.

Bei der Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch zeigten sich alle Beteiligten noch zuversichtlich, die GrindTec 2020 dank eines gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und den zuständigen Behörden entwickelten, individuell auf den Messeplatz und die GrindTec abgestimmten Hygienekonzeptes, durchführen zu können. In der Nacht von vergangenem Donnerstag auf Freitag regelte der Freistaat Bayern die rechtlichen Rahmenbedingungen per Verordnung für Veranstaltungen im Allgemeinen und damit auch für Messen neu. Daraufhin ging die AFAG in die Prüfung mit den zuständigen Behörden. Die Änderung der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung stellt in der „dunkelroten“ Stadt Augsburg eine Untersagung der Veranstaltung dar, die nur durch die nun negativ beschiedene Ausnahmegenehmigung hätte umgangen werden können.

Am 27. Oktober gab das Referat für Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und Gesundheit der Stadt Augsburg gegenüber der AFAG bekannt, dass eine Ausnahmegenehmigung aufgrund der aktuell bestehenden Infektionslage in der Stadt Augsburg nicht erteilt werden kann. Nach der BayIfSMV wäre bei der 7-Tage-Inzidenz von heute die GrindTec in der geplanten Form nicht durchführbar, sondern nur mit maximal 50 Personen. Damit die GrindTec wie geplant stattfinden könnte, müsste sechs Tage lang ununterbrochen die 7-Tage-Inzidenz unter 100 liegen. Dies ist nach den vorliegenden Prognosen leider praktisch ausgeschlossen.

Die GrindTec 2020 wäre die erste Messe gewesen, die seit März in der Messe Augsburg stattgefunden hätte. „Nicht nur für die Schleiftechnik-Branche wäre die GrindTec ein wichtiges Signal und wirtschaftlicher Impulsgeber gewesen, auch für einige weitere Wirtschaftsbereiche der Region Augsburg wie Serviceunternehmen, Messebauer, Taxiunternehmen, Einzelhandel sowie Hotellerie und Gastronomie, wäre ein erfolgreicher Messeneustart mit der GrindTec 2020 existenziell wichtig gewesen“, so Henning und Thilo Könicke. Offiziellen Angaben zufolge hätte die GrindTec 2020 der Region eine Umwegrentabilität von gut 30 Millionen Euro beschert.

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