Sandvik Coromant CoroMill 745: Mehrschneiden-Fräskonzept für Produktionseffizienz

CoroMill® 745 mit 14 Schneidkanten und positiver, leicht schneidender Geometrie: In der Großserienproduktion sind verschiedene Trends zu beobachten, die beispielsweise den Produktionsingenieuren aus der Automobilbranche zahlreiche Chancen zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen eröffnen, einschließlich eines größeren Bedarfs an endkonturnahen Bauteilen und flexiblen Maschinen, die zweckbestimmte Transferstraßen ersetzen. Damit diese Konzeptänderungen zu maximalen Ergebnissen führen und die Bauteilkosten spürbar gesenkt werden können, sind neue, innovative Fräser von immenser Bedeutung. Mit dieser Vorgabe hat Sandvik Coromant seinen ersten doppelseitigen, mehrschneidigen Planfräser auf den Markt gebracht, der eine positive, leicht schneidende Geometrie aufweist.

Mit insgesamt 14 echten Schneidkanten bietet der CoroMill® 745 eine gute Lösung für Anwendungen, in denen produktives Planfräsen, niedrige Schnittkräfte sowie geringe Stückkosten gefragt sind.

Mit insgesamt 14 echten Schneidkanten bietet der CoroMill® 745 eine gute Lösung für Anwendungen, in denen produktives Planfräsen, niedrige Schnittkräfte sowie geringe Stückkosten gefragt sind.

Günter Koch
Product Management, Sandvik Coromant Central Eastern Europe

„Zu den herausragenden Eigenschaften des CoroMill 745 gehört die unkonventionelle Einbettung seiner Schneidplatten, die speziell für einen großen, positiven Winkel an der Hauptschneide entwickelt wurde. Dadurch werden eine hervorragende Spanbildung, ein ruhiger Lauf sowie niedrige Schnittkräfte garantiert.“

Mit insgesamt 14 echten Schneidkanten bietet der CoroMill® 745 eine gute Lösung für Anwendungen, in denen produktives Planfräsen, niedrige Schnittkräfte sowie geringe Stückkosten gefragt sind. „Zu den besonderen Eigenschaften dieses Fräsers gehört die unkonventionelle Einbettung seiner Schneidplatten, die speziell für einen großen, positiven Winkel an der Hauptschneide entwickelt wurde. Dadurch werden eine hervorragende Spanbildung, ein ruhiger Lauf sowie niedrige Schnittkräfte garantiert“, unterstreicht Günter Koch, Product Management, Sandvik Coromant Central Eastern Europe.

Ansicht der CoroMill 745 Schneidplatte von oben.

Ansicht der CoroMill 745 Schneidplatte von oben.

Positiv denken

Natürlich gibt es doppelseitig ausgeführte Wendeschneidplatten schon länger, allerdings erzeugen diese Werkzeugkonzepte oftmals höhere Schnittkräfte als die einseitigen Ausführungen. Aus diesem Grund hat sich Sandvik Coromant für die Entwicklung eines doppelseitigen Fräsers mit mehreren Schneidkanten entschieden, der sowohl mit geringeren Schnittkräften als auch günstiger Spanbildung überzeugt.

Die Vorteile zeigen sich auch beim Einsatz auf flexiblen Transferstraßen oder wenn eine maximale Werkzeugauslastung erforderlich ist. Hier ist dieser vielseitige Planfräser dank seiner längeren Standzeit, die für niedrigere Bauteilkosten sorgt, genau richtig. Darüber hinaus erweitert dieses positiv schneidige Konzept die Möglichkeiten für Ingenieure, die beim Einsatz leistungsschwächerer Maschinen oder bei instabiler Aufspannung nach niedrigeren Schnittkräften im Bearbeitungsprozess streben.

CoroMill 745 MD und H-Teilung.

CoroMill 745 MD und H-Teilung.

Günstigere Stückkosten

Der CoroMill 745 wurde für Schrupp- und Vorschlichtarbeiten von Stahl- und Gusswerkstücken (ISO P und ISO K Werkstoffe) entwickelt. Im Wesentlichen ist der positive Zerspanungsvorgang mit dem eines Planfräsers mit einseitigen Wendeschneidplatten vergleichbar. Bei dem neuen Fräser gibt es nun jedoch Schneidkanten auf beiden Seiten der Wendeschneidplatte. Mit den verfügbaren 14 Schneidkanten sind Planfräsbearbeitungen bis zu einer maximalen Schnitttiefe von 5.2 mm möglich.

„Obwohl insbesondere der allgemeine Maschinenbau von der hohen Produktivität, der zuverlässigen Leistung sowie den niedrigen Bauteilkosten profitiert, die dank des innovativen Schneidvorgangs sowie der robusten Schneidplatten möglich sind, können auch Hersteller in Industriesegmenten, in denen die automatisierte Produktion weit verbreiteter ist, beträchtliche Vorteile erwarten. Produzenten beispielsweise, die sich auf die mannarme Fertigung verlassen, werden die hohe Sicherheit und die vorhersehbare Leistung des Fräsers zu schätzen wissen“, ist Günter Koch überzeugt.

Dank des CoroMill 745 sind Prozess- und Kostenoptimierungen bei geläufigen Kfz-Teilen, zu denen u. a. Motorblöcke, Pleuelstangen, Getriebe und Hinterachsen für On- und Offroad-Fahrzeuge gehören, möglich. Denn genau diese Zuverlässigkeit war eines der zentralen Elemente bei der Entwicklung des Fräsers. Für viele Fertigungsstätten beispielsweise ist ein sicherer Plattensitz eine Grundvoraussetzung für eine problemfreie und zuverlässige Bearbeitung. Außerdem sind die CoroMill 745 präzisionsgeschliffenen Schneidplatten bewusst stabil und robust ausgelegt worden. Dank stabiler, scharfer Schneidkanten, die hohe Präzision und einen stabilen Schneidprozess gewährleisten, können weiterhin Ausbrüche und Abplatzungen bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Gusseisen verhindert werden.

CoroMill 745 MD Teilung bei instabilen Bedingungen.

CoroMill 745 MD Teilung bei instabilen Bedingungen.

Siebeneckige Schneidplatten

Die Position und die siebeneckige Ausführung der Wendeschneidplatte erleichtern deren Wechsel sowie das Indexieren gemäß dem modernen Bedürfnis nach Zeitersparnis sowie den Anforderungen einer „Green Light“-Produktion. Aufgrund ihrer Konstruktion und der Position im Plattensitz können die Bediener die Wendeschneidplatten beim Auswechseln im Sitz belassen. Die Plattenposition kann praktisch vor dem Anziehen der großen M7-Schraube für zusätzliche Prozessstabilität fixiert werden. Von Vorteil ist außerdem die große Schraubenbohrung.

„Ein weiteres nützliches Merkmal für Produktionsingenieure ist der Einsatz einer einzigartigen Differentialteilung (MD-Teilung) bis zu einem Durchmesser von 160 mm bei Schruppvorgängen, bei denen geringe Vibrationen ausschlaggebend sind“, so Günter Koch weiter. Die Ausführung mit MD-Teilung wurde mithilfe von modernen, generischen Algorithmen entwickelt, um Vibrationen bei der Bearbeitung von Bauteilen zu reduzieren, die empfindlich gegenüber Schwingungen sind. Die Wendeschneidplattenposition ist deshalb für eine gleichmäßige Spanabnahme radial kompensiert. Sandvik Coromant hat die MD-Ausführung speziell als Problemlöser bei Vibrationen entwickelt. Sie bietet damit eine gute Alternative wie die enge M-Teilung für allgemeine Anwendungen und die extra enge H-Teilung für höhere Produktivität.

Bei den Plattengeometrien hat Sandvik Coromant zunächst die Typen E-M30 und E-M50 für den CoroMill 745 eingeführt. Die Geometrie E-M30 ist die erste Wahl bei Stahl- und Gusswerkstücken, bei vibrationsanfälligen Anwendungen und wenn eine geringere Leistungsaufnahme nötig ist. Im Gegensatz dazu verfügt die Geometrie E-M50 für anspruchsvollere Anwendungen über eine höhere Zähigkeit, sie wird auch verwendet, wenn eine höhere Produktivität im Mittelpunkt steht. Die Geometrie E-M50 sollte auch für Werkstücke aus Grauguss (GCI), die vorwiegend in Automobilanwendungen anzutreffen sind, sowie bei der Bearbeitung von Kugelgraphitguss (NCI) eingesetzt werden. Im Endeffekt können diese präzisionsgeschliffenen Geometrien in Kombination mit der werkzeugeigenen, leichten Schneidwirkung dabei helfen, die Leistungsaufnahme sowie den Geräuschpegel für den Bediener zu reduzieren und letztendlich dadurch eine bessere Arbeitsumgebung zu schaffen.

Unternehmensweite Vorteile

„Der in Standardausführung ab Lager erhältliche CoroMill 745 wird das Planfräsen zum Nutzen des gesamten Unternehmens verändern“, so Günter Koch abschließend. Zur Auswahl stehen Aufnahmevarianten wie Fräsdorn, Coromant Capto® sowie CIS mit innerer Kühlschmierstoffzufuhr in Fräsern bis zu einem Durchmesser von maximal 160 mm. Alle CoroMill 745 Fräserkörper haben einen Eintrittswinkel von 42°, obwohl für die Zukunft auch Sortimentserweiterungen mit einer Hochvorschubvariante mit einem Einstellwinkel von 25° geplant sind, die über Vorschubraten von bis zu 0.7 mm/Zahn verfügen.

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