anwenderreportage

Iscar TOR6MILL: Einer für alles

TOR 6 MILL von Iscar sorgt bei der Weko GmbH für höchste Prozesssicherheit: Mit dem TOR 6 MILL hat Iscar einen Multifunktionsfräser für unterschiedlichste Anwendungen entwickelt. Bei der Weko Werkzeugbau GmbH zeigt das Werkzeug seine Stärken: Es sorgt für hohe Prozesssicherheit und ist vielseitig einsetzbar. Bearbeitet werden damit unter anderem legierter und vergüteter Werkzeugstahl der Sorte 1.2311 für Schließplatten von Spritzgussmaschinen in Kleinserie. Dabei kommt es vor allem auf vier Dinge an: Geschwindigkeit, Präzision, Flexibilität und hohe Oberflächengüte.

Die Oberfläche und die benötigte Kontur des Bauteils wurden mit Hochvorschubplatten vorgeschruppt und anschließend mit den Standard-WSP fertiggeschlichtet.

Die Oberfläche und die benötigte Kontur des Bauteils wurden mit Hochvorschubplatten vorgeschruppt und anschließend mit den Standard-WSP fertiggeschlichtet.

Shortcut

Aufgabenstellung: Fertigung von Schließplatten für Spritzgussmaschinen.

Material: Werkzeugstahl der Sorte 1.2311

Lösung: Multifunktionsfräser TOR 6 MILL von Iscar.

Nutzen: Prozesssichere Bearbeitung, hohe Flexibilität, Standzeit verbessert.

Die Weko Werkzeugbau GmbH in Kierspe (D) hat sich einen Namen als zuverlässiger Werkzeug- und Formenbauer erarbeitet. Mit zehn Mitarbeitern produzieren die Geschäftsführer Michael Quast, Herbert Biewald und Karsten Schulte auf 400 Quadratmetern Werkzeuge für Automobilzulieferer sowie für die Verpackungs- und Kosmetikindustrie, beispielsweise Spritzgusswerkzeuge für Kunststoff oder Duroplast-Presswerkzeuge. Hauptsächlich bearbeitet man Stahl, aber auch festere Werkstoffe wie Armox. Um die Maschinen besser auszulasten, übernimmt Weko auch Aufträge als Lohnfertiger und bearbeitet Kleinserien und Einzelteile für Unternehmen in der Umgebung. „Wir haben schon fürs Luftfahrtcatering gearbeitet und die Essenstabletts fürs Flugzeug hergestellt“, erzählt Quast. Momentan liegt der Schwerpunkt auf dem Werkzeug- und Formenbau, könnte sich aber weiter in Richtung Lohnfertigung verschieben. „Wir sind klein, offen für Neues und erledigen, was kommt.“ Um die notwendige Flexibilität zu gewährleisten, hat Michael Quast mit Iscar den richtigen Werkzeugpartner im Boot. „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen und haben gemeinsam so manche Aufgabe gestemmt.“ Deshalb verlässt er sich beim Schließplatten-Projekt auf seinen bewährten Technologiepartner.

Die Oberfläche und die benötigte Kontur des Bauteils wurden mit Hochvorschubplatten vorgeschruppt und anschließend mit den Standard-WSP fertiggeschlichtet.

Die Oberfläche und die benötigte Kontur des Bauteils wurden mit Hochvorschubplatten vorgeschruppt und anschließend mit den Standard-WSP fertiggeschlichtet.

Infos zum Anwender

Als zuverlässiger Werkzeug- und Formenbauer erarbeitet und produziert die Weko Werkzeugbau GmbH auf 400 Quadratmetern mit zehn Mitarbeitern Werkzeuge für Automobilzulieferer sowie für die Verpackungs- und Kosmetikindustrie, beispielsweise Spritzgusswerkzeuge für Kunststoff oder Duroplast-Presswerkzeuge. Zusätzlich übernimmt das Unternehmen Aufträge als Lohnfertiger und bearbeitet Kleinserien und Einzelteile.

www.weko-werkzeugbau.de

Auf der Suche nach einer besseren Lösung

Die Schließplatten sind Ersatzteile für eine Spritzgussmaschine und werden in unregelmäßigen Abständen vom Kunden angefragt. Weko stellt die Komponenten paarweise aus dem legierten und vergüteten Werkzeugstahl 1.2311 her. Für die Platten muss das Unternehmen unterschiedliche Teile mit verschiedenen Radien und Konturen fertigen. Für alle gilt jedoch: „Sie müssen schnell und präzise produziert werden und am Schluss eine hohe Oberflächenqualität mit einem Rz-Wert von zwei oder drei aufweisen“, erklärt Quast. „Besonders die Radien und die benötigte Kontur sind eine Herausforderung. Hier haben wir großen Programmieraufwand und müssen sehr genau arbeiten.“ Bislang setzte Weko bei diesen Aufträgen Rundplattenwerkzeuge ein, die aber nie so ganz überzeugen konnten. „Es hat funktioniert, aber die Werkzeuge sind sehr stumpf. Sie sind bruchgefährdet und damit nicht sehr prozesssicher. Wenn das Werkzeug während der Bearbeitung kaputt geht, kann dies auch das Werkstück beschädigen“, so der Geschäftsführer.

Deswegen musste eine bessere Lösung her. Mit seinem Anliegen wandte sich Quast an Kai Herrmann, Anwendungstechniker und Anton Kress, Produktspezialist Fräsen, beide Iscar. „Wir haben uns gemeinsam an den Tisch gesetzt und mit dem TOR 6 MILL auch sehr schnell das passende Werkzeug für die Aufgabe gefunden“, erinnert sich Herrmann. „Da mussten wir nicht lange überlegen. Der Multifunktionsfräser ermöglicht nicht nur bessere Ergebnisse als die bisher eingesetzten Werkzeuge – er ist auch noch universell und flexibel einsetzbar.“ Um sicher zu gehen, fuhr Herrmann mit dem TOR 6 MILL einige Testläufe auf den Maschinen bei Weko. „Die Ergebnisse waren sehr gut und damit war die Entscheidung gefallen“, ergänzt Kress.

Michael Quast, Geschäftsführer der Weko Werkzeugbau GmbH, rüstet schnell den Werkzeugträger mit den richtigen Wendeschneidplatten.

Michael Quast, Geschäftsführer der Weko Werkzeugbau GmbH, rüstet schnell den Werkzeugträger mit den richtigen Wendeschneidplatten.

Diverse Varianten verfügbar

Iscar hat den Multifunktionsfräser im Rahmen seiner weltweiten Produktkampagne LOGIQ für die Bearbeitung ganz unterschiedlicher Werkstoffe entwickelt. Der TOR 6 MILL ist in den Varianten TR6 ER als Schaftfräser mit Durchmessern von 16 bis 32 mm, in TR6 ER-M als Schaftfräser mit FLEXFIT-Einschraubschnittstelle und Durchmessern von 16 bis 35 mm sowie in TR6 FR als Planfräser in den Durchmessern 40, 42, 50, 52, 63, 66 und 80 mm verfügbar. Der Fräser spielt seine Stärken insbesondere beim Taschen-, Plan- und Konturfräsen, Abzeilen sowie im Dreh- und Eckfräsen aus. Normale und tiefe Kavitäten entstehen damit in hoher Oberflächenqualität. Bestücken lässt er sich mit doppel- und einseitigen Wendeschneidplatten (WSP) mit drei bis sechs Schneidkanten und Eckenradien von 0,5 bis 3,0 mm.

„Ein weiterer großer Vorteil ist, dass der Nenndurchmesser des Werkzeugs immer derselbe bleibt“, betont Herrmann. Zusätzlich zu den Wendeschneidplatten mit den gängigen Eckenradien zum Abzeilen sind auch weitere WSP zum 90-Grad-Eckfräsen, zum Planfräsen und Anfasen mit 45 Grad sowie zum Hochvorschubfräsen erhältlich. Für alle Typen von Wendeschneidplatten genügt ein Grundhalter. Die Platten besitzen einen positiven Spanwinkel für einen weichen Schnitt und sind aus den hoch widerstandsfähigen SUMOTEC-Schneidstoffsorten gefertigt.

Geschäftsführer Karsten Schulte ist bei der Weko GmbH fürs CNC-Drehen zuständig. Er setzte den Sechskant mit der neuen Mazak-Drehmaschine des Unternehmens. Auf der Anlage mit gesteuerter Y-Achse laufen die weichschneidenden Werkzeuge von Iscar hervorragend.

Geschäftsführer Karsten Schulte ist bei der Weko GmbH fürs CNC-Drehen zuständig. Er setzte den Sechskant mit der neuen Mazak-Drehmaschine des Unternehmens. Auf der Anlage mit gesteuerter Y-Achse laufen die weichschneidenden Werkzeuge von Iscar hervorragend.

Der Sechskant wurde mit dem TOR 6 MILL Schaftfräser mit 20 Millimeter Durchmesser gesetzt. Bestückt war der Fräser mit 90-Grad-Eckfräsplatten.

Der Sechskant wurde mit dem TOR 6 MILL Schaftfräser mit 20 Millimeter Durchmesser gesetzt. Bestückt war der Fräser mit 90-Grad-Eckfräsplatten.

Hohe Prozesssicherheit und lange Standzeiten

Die einzelnen Elemente der Schließplatte werden auf verschiedenen Maschinen und mit unterschiedlichen Verfahren bearbeitet. Mit dem TOR 6 MILL benötigt Michael Quast nur noch ein Werkzeug dafür. Er muss lediglich den richtigen Werkzeugträger mit den für die Aufgabe passenden WSP bestücken. Beispielsweise wurde ein Element in einer CNC-Drehmaschine mit einem Sechskant versehen. Dazu kam der Schaftfräser mit 20 mm Durchmesser, bestückt mit 90-Grad-Eckfräsplatten in der verschleißfesten Schneidstoffsorte IC808, zum Einsatz. Aufwendiger jedoch war die Bearbeitung einer anderen Komponente. In der Fräsmaschine wurden die Oberfläche und die benötigte Kontur mit Hochvorschubplatten vorgeschruppt und anschließend mit den Standard-WSP fertiggeschlichtet. „Diese Flexibilität des Werkzeugs und seine Prozesssicherheit bis zum Ende des Bearbeitungsvorgangs ist für uns das A und O“, unterstreicht Quast.

Mit dem TOR 6 MILL hat Weko sehr gute Erfahrungen gemacht. „Die Bearbeitung geht schneller, das Werkzeug läuft zuverlässig. Hinzu kommt, dass meine Maschinen leiser arbeiten, was ja der Arbeitssicherheit zugutekommt, und die Standzeit des Werkzeugs hat sich auch deutlich verbessert“, führt der Geschäftsführer aus. Wobei die längere Standzeit bei Einzelfertigung immer schwierig exakt zu beziffern sei: „Da habe ich aber ein gutes Gefühl“, so der erfahrene Metallbearbeiter.

Der TOR 6 MILL ist als Schaftfräser, als Schaftfräser mit FLEXFIT-Einschraubschnittstelle und als Planfräser verfügbar. Bestücken kann man ihn mit vier unterschiedlichen Arten an WSP in zahlreichen Schneidstoffsorten.

Der TOR 6 MILL ist als Schaftfräser, als Schaftfräser mit FLEXFIT-Einschraubschnittstelle und als Planfräser verfügbar. Bestücken kann man ihn mit vier unterschiedlichen Arten an WSP in zahlreichen Schneidstoffsorten.

Gemeinsam fanden Michael Quast, Geschäftsführer der Weko Werkzeug GmbH (links), und Anton Kress, Produktspezialist Fräsen bei Iscar, die passende Lösung.

Gemeinsam fanden Michael Quast, Geschäftsführer der Weko Werkzeug GmbH (links), und Anton Kress, Produktspezialist Fräsen bei Iscar, die passende Lösung.

Die bisher zur Produktion der Schließplatten eingesetzten Rundplatten waren bruchanfällig und damit nicht ausreichend prozesssicher.

Die bisher zur Produktion der Schließplatten eingesetzten Rundplatten waren bruchanfällig und damit nicht ausreichend prozesssicher.

Bewährungsprobe bestanden

„Ich war anfangs skeptisch, ob ein weichschneidendes Werkzeug mit positivem Spanwinkel auch für härtere Materialien taugt, aber es hat sich bewährt“, resümiert Quast. „Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.“ Ebenfalls voll zufrieden ist er mit der Zusammenarbeit mit Iscar. „Es lief wie immer tadellos. Ein Anruf – und am nächsten Tag sind die Werkzeuge oder Techniker da.“

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