Dixi Polytool Dixi Cool+: Neues Konzept zur Mikrobearbeitung

Dixi Polytool SA aus Le Locle im Neuenburger Jura (CH) stellt sein revolutionäres Konzept Dixi Cool+ für seine Hochleistungs-Mikrofräser vor. Das zum Patent angemeldete System soll die Produktivität erheblich erhöhen und die Schnittkräfte um bis zu 50 % reduzieren.

Das neue Kühlsystem Dixi Cool+ ist derzeit für Schaftfräser mit Z3 und Z2 von 0,3 bis 5 mm verfügbar. Weitere Modelle sollen folgen.

Das neue Kühlsystem Dixi Cool+ ist derzeit für Schaftfräser mit Z3 und Z2 von 0,3 bis 5 mm verfügbar. Weitere Modelle sollen folgen.

Seit Jahrzehnten zeigen die Forschung und die Versuchsreihen, dass der Einfluss der Kühlschmiermittel in fast allen Bearbeitungen eine wichtiger Parameter beim spanabhebenden Prozess ist. Dabei kann das Kühlschmiermittel auf verschiedene Arten zur Schneide gebracht werden. Durch eine Aussenkühlung, durch Kühlkanäle von Werkzeughaltern und Spannzangen oder durch eine Innenkühlung im Werkzeugschaft.

Im Bereich Mikrofräsen ist heute die gängigste Version die der Aussenkühlung, welche jedoch über drei wesentliche Nachteile verfügt, wie uns Markus Doppler, Geschäftsführer von Dixi Polytool Austria GmbH, erläutert: „Der erste wesentliche Nachteil ist, dass die Mikrowerkzeuge in den Drehzahlbereichen von 10.000 bis 80.000 min⁻¹ arbeiten. Bei diesen hohen Drehzahlbereichen wird das Kühlmittel durch das entstehende Luftkissen um das schnelldrehende Werkzeug nach aussen gedrängt und erreicht so nur teilweise die Bearbeitungszone. Daraus resultiert eine höhere Bearbeitungstemperatur in der Schnittzone. Das schwächt wiederum die mechanischen Eigenschaften des Hartmetalls und senkt so die Standzeit des Werkzeuges drastisch. Und der dritte Nachteil ist, dass die Späne teilweise nur ungenügend entfernt werden und es zu einer Aufbauschneidenbildung führen kann. Dies hat zur Folge, dass die Oberflächenqualität leidet oder das Werkzeug möglicherweise sogar bricht.“ Um diese genannten Nachteile zu eliminieren, hat die Forschungsabteilung von Dixi Polytool S.A. ein System entwickelt, welches die Fräser auch bei kleinen Werkzeugdurchmessern effektiv kühlt – das Dixi Cool+.

Dixi Cool+: Ein Teil des Kühlmittels wird direkt in die Spannuten geleitet und erreicht von dort aus die Schneiden.

Dixi Cool+: Ein Teil des Kühlmittels wird direkt in die Spannuten geleitet und erreicht von dort aus die Schneiden.

Dixi Cool+ im Detail

Das Kühlmittel wird von der Rückseite des Werkzeuges durch zahlreiche Kanäle nach vorne geführt und durchläuft die Verteilzone zwischen Richtungsdüse und Werkzeugkonus. Der Winkel des Konus richtet den Kühlmittelstrahl aus und verhindert dadurch den Trägheitseffekt am Werkzeugende, welcher zu einer seitlichen Zerstäubung führt. Das Kühlmittel wird dank des Querschnittunterschiedes zwischen den sechs Kühlmittelkanälen und der Austrittsöffnung an der Richtungsdüse beschleunigt und gelangt so an die Schneidkanten. „Das neue System von Dixi Polytool kombiniert vereinfacht gesagt drei Eigenschaften: Der Kühlmittelstrahl wird mit einem Kühlmittelring gebündelt, das Schmiermittel mit Hilfe des Venturi-Effekts beschleunigt und das Kühlmittel gelangt direkt an die Schneide“, fasst Doppler zusammen.

Praktisch keine seitliche Zerstäubung bei der Kühlmittelaustrittsöffnung, unabhängig vom Druck.

Praktisch keine seitliche Zerstäubung bei der Kühlmittelaustrittsöffnung, unabhängig vom Druck.

Schwer zerspanbare Materialien wie Titan, rostfreie Stähle und Superlegierungen sind mit Dixi Cool+ wirtschaftlich bearbeitbar.

Schwer zerspanbare Materialien wie Titan, rostfreie Stähle und Superlegierungen sind mit Dixi Cool+ wirtschaftlich bearbeitbar.

Für die breite Anwendung entwickelt

Das Konzept Dixi Cool+ beschränkt sich nicht nur auf den Einsatz von zweilippigen Fräsern, sondern es sind auch Stirnradiusfräser, Gewindefräser sowie Reibahlen vom Patentantrag miteingeschlossen. „Das Konzept Dixi Cool+ reduziert markant die Belastungen und Schneidkräfte in der aktiven Zone des Werkzeuges. Das ist mit Abstand der wichtigste Vorteil, da der Einfluss auf das zerspante Volumen pro Zeiteinheit enorm ist. Die Schnittkräfte sind fast halbiert und das System schafft dadurch nicht nur neue Perspektiven in der Mikrobearbeitung, es ermöglicht auch eine zuverlässige Zerspanung von zähen und schwer zerspanbaren Materialien“, so Markus Doppler abschließend.

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