Bimatec Soraluce DAS: Ohne Vibrationen zu voller Fräsleistung

Bimatec Soraluce, in Österreich vertreten durch Lackner & Urnitsch, präsentiert live auf der EMO den Dynamics Active Stabilizer (DAS) auf der Dreh-/Fräs- und Schleifmaschine F-MT-4000 sowie dem Fahrständer Fräs- und Bohrcenter FRQ-1600. Damit sollen Vibrationen beim Fräsen der Vergangenheit angehören, zumal der DAS speziell zur Eliminierung von strukturellen Vibrationen entwickelt worden ist, welche durch das Werkzeug und die Werkzeugspindel erzeugt werden.

Vibrationen ade: Mit dem Dynamics Active Stabilizer im Frässchieber treten Schwingungen in 99 % aller Anwendungen nicht mehr auf. Bild: Kroh

Vibrationen ade: Mit dem Dynamics Active Stabilizer im Frässchieber treten Schwingungen in 99 % aller Anwendungen nicht mehr auf. Bild: Kroh

Beim Fräsen geht es darum, die Leistung der Maschine am Werkstück auch in Zerspanvolumen umsetzen zu können. Doch bei dieser Aufgabe setzen die auftretenden Vibrationen die physikalische Grenze. Bimatec Soraluce ist es jetzt anscheinend gelungen, mit dem Dynamics Active Stabilizer (DAS) diese Grenze zu überwinden. Vibrationen nehmen in Abhängigkeit der Position des Schiebers zu. Je weiter der Schieber ausgefahren ist, desto wahrscheinlicher ist das Auftreten von Vibrationen und hat somit eine Reduzierung der Zerspanungsleistung zur Folge. Dieses Verhalten ist unabhängig von der Grundkonstruktion der Maschine und des eingesetzten Führungssystems und tritt bei allen Werkzeugmaschinen auf. Das DAS-System ermöglicht es unabhängig von der Spindelposition im Arbeitsraum die volle Leistungsfähigkeit der Maschine auszunutzen.

Aktoren erzeugen Gegenschwingungen

Das Geheimnis des Dynamics Active Stabilizer verbirgt sich laut Fred Bisgwa, geschäftsführender Gesellschafter der Bimatec Soraluce Zerspanungstechnologie GmbH, in den Aktoren. Diese erzeugen in Echtzeit Gegenschwingungen, mit denen die Vibrationen gelöscht werden. Bei der Zerspanung entstehen im Werkzeug und der Spindel Schwingungen. „Diese Erregerfrequenzen erzeugen innerhalb des Frässchiebers strukturelle Vibrationen, die sich in die Maschine ausbreiten”, erläutert Michael Fünders, Leiter des Technologiezentrums. Über Sensoren misst das System diese Schwingungen und zwei Aktoren auf dem Frässchieber sorgen dann für deren Eliminierung. „DAS arbeitet in einem Frequenzbereich von 20 bis 100 Hz und erkennt automatisch jede Änderung der Bearbeitungsbedingungen”, betont Fünders.

Durch die Auslöschung von Vibration kann laut Bimatec Soraluce in vielen Fällen das härtere Wendeplatten-Substrat verwendet werden und führt somit zur Steigerung der Standzeit und der zulässigen Schnittgeschwindigkeit. „Genauso verlängert es die Wartungsintervalle der Soraluce-Fräsköpfe um bis zu 35 % bzw. um mehr als zwei Jahre”, so der Technologe abschließend.

Halle 1, Stand C20/D21

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