Ops-Ingersoll GE 1400: Senkerodieren als wirtschaftliche Alternative

Herstellung von Großformen: Lange Zeit war im Werkzeug- und Formenbau das Senkerodieren von Großformen und Schiebern auf das Fräsen verlagert worden. Die kontinuierlichen Weiterentwicklungen bei OPS-Ingersoll, in Österreich vertreten durch SHR, hinsichtlich der Generatoren, Verfahrgeschwindigkeiten und Prozessüberwachung haben dazu geführt, dass man mittlerweile in der Praxis auch wieder zum Senkerodieren tendiert. Wie es scheint, ist man damit technologisch bestens aufgestellt und kann gleichzeitig flexibel agieren.

GE 1400 – große Verfahrwege und Mehrfach-Aufspannung in Verbindung mit großen Elektrodenwechslern sind der Garant für lange Laufzeiten ohne Bedienereingriff.

GE 1400 – große Verfahrwege und Mehrfach-Aufspannung in Verbindung mit großen Elektrodenwechslern sind der Garant für lange Laufzeiten ohne Bedienereingriff.

Interessantes am Rande

OPS-Ingersoll bietet die GANTRY EAGLE 1400 optional auch in der „Plus“-Ausführung an. Der Arbeitsbehälter ist in dieser Version 1.510 x 2.590 x 1.015 mm, die max. Dielektrikum-Höhe 975 mm und die max. Rachenweite 300/1.200 mm.

Speziell der Werkzeug- und Formenbau wird seit Jahrzehnten mit der Frage konfrontiert, Fräsen oder Senkerodieren? Im Großformenbau, z. B. bei Spritzgießwerkzeugen für Kraftfahrzeuge, wurden Formen und Schieber deshalb über Jahre mit entsprechenden großformatigen Erodiermaschinen gefertigt. Beim Vergleich Fräsen oder Senkerodieren müssen allerdings Geometrien, Werkstoffe bzw. deren Härte und auch die Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden. Während das Erodieren reproduzierbare Werte selbst bei höchsten Genauigkeitsanforderungen bietet, lassen sich mit dem Fräsen die Durchlaufzeiten reduzieren. Eine objektive Gegenüberstellung macht allerdings nur dann Sinn, wenn die Technologien auf dem Stand der aktuellen Technik miteinander verglichen werden können.

Das Erodieren ist, verglichen mit dem Fräsen, eine wirtschaftliche Alternative. Auf Grund der besseren Oberflächen lässt sich die Nacharbeit teilweise komplett eliminieren.

Das Erodieren ist, verglichen mit dem Fräsen, eine wirtschaftliche Alternative. Auf Grund der besseren Oberflächen lässt sich die Nacharbeit teilweise komplett eliminieren.

Robert Ruess
Geschäftsführer SHR GmbH

„Es ist allgemein bekannt, dass OPS-Ingersoll, insbesondere bei den Großmaschinen, technologisch sehr weit ist. Den Anforderungen nach größeren Bauteilen sowie präzisen Detailbearbeitungen wird die neue GANTRY EAGLE 1400 absolut gerecht.“

Hochleistungsgenerator steigert Wirtschaftlichkeit

Auch deshalb haben einige Unternehmen der Branche vor Jahren Fertigungsaufgaben vom Senkerodieren zum Fräsen zu verlagert. Auf Grund der aktuellen Entwicklungen im Bereich Erodieren stellte man bei OPS-Ingersoll allerdings fest, dass aktuelle Maschinen in der Praxis wieder häufiger auf den Prüfstand gestellt werden. Für Matthias Schmidt, Vertriebsleiter bei OPS-Ingersoll kommt diese Rückbesinnung nicht überraschend: „Unsere Technologie hat sich derart weiterentwickelt, dass Vergleiche hinsichtlich Durchlaufzeiten und Wirtschaftlichkeit wirklich lohnenswert sein können. Neben den schnelleren Erodierzeiten ist bei einem solchen Vergleich aber auch zu berücksichtigen, dass es mit den neuen Technologien wie beispielsweise mit dem Hochleistungsgenerator EAGLE POWER TEC zu einer messbaren Reduzierung des Elektrodenverschleißes kommt. Mit diesem Hochleistungsgenerator wird eine adaptive Stromform erzielt. Dadurch erhält jeder Entladeimpuls die für die Entladebedingung am Entladeort optimale Stromform. So erreicht man einerseits diesen äußerst geringen Elektrodenverschleiß und erhöht gleichzeitig die Prozessqualität und Abtragleistung bei kleineren Spaltmaßen.“

In einen wirtschaftlichen Vergleich müssen bei einem realen Abgleich freilich noch weitere Aspekte einfließen, wie Robert Ruess, Geschäftsfüher der SHR GmbH, ergänzt: „Einerseits sind es die Stundensätze, denn im Gegensatz zum Fräsen, ist es mit dem Erodieren möglich, ohne Personal rund um die Uhr zu arbeiten. Andererseits sind beim Erodieren bessere Oberflächen herzustellen und so lässt sich die Nacharbeit teilweise komplett eliminieren."

Elektrodenwechsler EW 40 für lange Autonomie.

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Dynamisch und effizient

Ein weiterer, nicht minder wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass das Erodieren zu einer erheblich höheren Flexibilität führt – d.- h., die Laufzeiten der Maschinen lassen sich bei Großbauteilen oder auch durch Aufspannung mehrerer Schieber verlängern sowie Aufträge wahlweise dem Fräsen oder Erodieren kurzfristig zuordnen und damit enorm flexibel agieren. „Viele unserer Kunden müssen bei der Maschinenbelegung, den Durchlaufzeiten und auch aus Termingründen flexibel sein. Ich habe hier erlebt, dass nicht nur große Werkstücke bearbeitet, sondern auch mehrere aufgespannt werden, ohne ein bereits vorhandenes Werkstück vom Arbeitstisch zu holen. So hat man schon Werkstück auf Werkstück gespannt und erodiert. Diese notwendige Flexibilität gilt besonders für den Bereich der Großformen", geht Ruess ins Detail. Auch deshalb hat OPS-Ingersoll die GANTRY EAGLE 1400 modifiziert. Dabei ging es u. a. um eine Vergrößerung der Rachenweite auf 900 mm plus einer Integration eines Werkzeugwechslers.

Den Anforderungen nach größeren Bauteilen sowie präzisen Detailbearbeitungen wird die neue GANTRY EAGLE 1400 somit sicherlich gerecht. „Durch die hohe Verfahrgeschwindigkeit (EAGLE POWER JUMP) und die Generatortechnik EAGLE POWERTEC lassen sich damit sowohl Großformen wie komplexe Werkstücke dynamisch und effizient bearbeiten. Ebenso können die Portalerodiermaschinen GANTRY EAGLE 2000 mit großen Verfahrwegen bei minimalem Platzbedarf und großem Hubbehälter, vollständig in die Basis absenkbar, punkten", so Robert Ruess abschließend.

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