HAAS VF2-SS: Umrüsten mit Haas

In Bielefeld hat die Dürkopp Adler AG, ein renommierter Hersteller von Industrienähmaschinen und Kunde von Haas Automation, ihren Firmensitz. Daneben besitzt das Unternehmen jeweils ein Werk in Tschechien und in Rumänien. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks aus dem Fernen Osten hat Dürkopp Adler ein langfristiges Umstrukturierungs- und Umrüstungsprogramm in Angriff genommen, in dessen Rahmen der Großteil seiner CNC-Werkzeugmaschinen und Bearbeitungsabläufe vereinheitlicht werden soll.

Frank-Michael Kuhnt, Konzernleitung Produktion, Vertrieb und Logistik.

Frank-Michael Kuhnt, Konzernleitung Produktion, Vertrieb und Logistik.

„Wir stehen mit Industrienähmaschinen-Herstellern in China und im Fernen Osten im Wettbewerb. Aber wir wollen unsere Produktion so weit wie möglich in unserem Konzern-Produktionsnetzwerk halten. Daher haben wir es uns zum Ziel gesetzt, sämtliche Fertigungsabläufe von Bielefeld aus zu steuern und zu überwachen. Beispielsweise wird ein zentraler Server unter anderem alle Programme und CAD-Zeichnungen sowie sämtliche Bearbeitungs- und Produktionsdaten in Echtzeit zur Verfügung stellen“, erklärt Frank-Michael Kuhnt, Konzernleitung Produktion, Vertrieb und Logistik.

Die Niederlassungen in Tschechien und in Rumänien arbeiteten mit 26 vertikalen BAZ (Modell VF2-SS), neun horizontalen BAZ (Modell EC-400) und fünf Drehmaschinen (Modell ST-20) von Haas, die vom lokalen Haas Factory Outlet (HFO) Teximp betreut werden. Das Werk in Bielefeld, in dem auch die Business- und Marketing-Teams tätig sind, wird vom HFO ARO-tec mit Sitz in Bielefeld betreut. Hier befinden sich vier CNC-Werkzeugmaschinen von Haas im Einsatz, davon ein horizontales BAZ EC-400 mit 72 Werkzeugen. Dieses horizontale BAZ wird verwendet, wenn mehr Werkzeuge benötigt werden und wenn die Rüstzeit für ein Teil verkürzt werden muss. „In unserem Werk in Rumänien haben wir eine ähnliche Maschine für vergleichbare Arbeiten. Die Losgrößen schwanken zwischen zehn und 1.000 Stück. Aber es gibt 15.000 unterschiedliche Teile, die zumeist mit vier Achsen bearbeitet werden müssen. Daher nutzen wir auch die CNC-Drehtische von Haas. Die Teile werden in Familien gruppiert, was eine schnelle und einfache Zuordnung zu den Maschinen ermöglicht“, erläutert Kuhnt. „Der Standardtisch an unserem vertikalen Bearbeitungszentrum Haas VF-6 ist groß genug, um mühelos drei Spannvorrichtungen zu montieren. Wir nutzen die Maschine zumeist für kleine Losgrößen, weil sie so schnell einzurichten ist.“

Die Dürkopp Adler AG ist ein renommierter deutscher Hersteller von Industrienähmaschinen, mit Niederlassungen in Tschechien und Rumänien.

Die Dürkopp Adler AG ist ein renommierter deutscher Hersteller von Industrienähmaschinen, mit Niederlassungen in Tschechien und Rumänien.

Maschinentypen vereinheitlichen

Viele der Haas-Maschinen bei Dürkopp Adler sind erheblich älter als zehn Jahre. Allerdings laufen auch diese älteren Maschinen immer noch zuverlässig und leisten gute Dienste. Natürlich würden die neuen Haas-Maschinen die Produktion erheblich steigern, wahrscheinlich um 20 bis 30 %. Daher sollen diese letztlich alle ersetzt werden. Für die kommenden vier Jahre wurde eine detaillierte Strategie ausgearbeitet, die das Unternehmen in das Jahr 2020 führen wird.

„Dazu gehört auch, dass wir die Maschinentypen weitestgehend vereinheitlichen – und uns dabei auf Haas konzentrieren. Die Maschinen bieten einen so hohen Wert, dass sie sich in kürzester Zeit amortisieren werden und zudem erreichen wir eine sehr hohe Flexibilität über die einzelnen Standorte hinweg“, ist Frank-Michael Kuhnt überzeugt. „Wir interessieren uns insbesondere für die neuesten Drehzentren von Haas, da sie eine erschwingliche Y-Achse und angetriebene Werkzeuge besitzen. Die Stabilität ist an allen Haas-Maschinen hervorragend. Das ist bei den von uns gefertigten Teilen sehr wichtig, da sie so klein und die Toleranzen eng sind. Wir beabsichtigen alle kritischen Stahl- und Leichtmetallteile in unserem Konzern-Produktionsnetzwerk zu fertigen. Das sind etwa 60.000 bis 70.000 Stück pro Jahr. Mit unserer Investition in Haas können wir uns von komplexen und kostenintensiven Maschinen trennen, die nicht mehr wirtschaftlich sind. Wenn wir dann stabile Gewinne erwirtschaften, können wir auch weiter investieren.“

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