anwenderreportage

Ceratizit MaxiMill 274: Weichschneidender Fräser

C*Blade setzt auf MaxiMill 274 bei Turbinenschaufeln: Wenn aus Stahlblöcken und Schmiedeteilen Turbinenschaufeln entstehen, herrschen beim Zerspanungsprozess schwierige Einsatzbedingungen. So auch bei C*Blade aus Italien. Doch dank des weichschneidenden Frässystems MaxiMill 274 von Ceratizit produziert C*Blade selbst unter diesen herausfordernden Bedingungen einbaufertige Turbinenschaufeln mit hoher Oberflächenqualität bei gesteigerter Produktivität.

Zum Bearbeiten wird der Block zwischen Spannfutter und Mitnehmerspitze gespannt. Je nachdem wie viel Druck das Werkzeug auf ihn ausübt, entstehen Schwingungen und Vibrationen.

Zum Bearbeiten wird der Block zwischen Spannfutter und Mitnehmerspitze gespannt. Je nachdem wie viel Druck das Werkzeug auf ihn ausübt, entstehen Schwingungen und Vibrationen.

Ceratizit mit erneuertem Standort

Ceratizit erweiterte seine Produktions- und Bürofläche am Standort Reutte. Der Neubau mit 7.500 m² Fläche ist ein klares Bekenntnis zu weiterem Wachstum. Insgesamt stehe für die Produktion und die Entwicklung von innovativen Wendeschneidplatten, Hartmetallstäben und Formteilen nun eine Fläche von etwa 20.000 m² in Reutte zur Verfügung – Raum für eine noch schnellere Realisierung von Kundenwünschen.

Von der Vergabe der Planung im November 2011 bis zur Eröffnung sind genau zwei Jahre vergangen. In den letzten Monaten vor der Fertigstellung ist Anlage für Anlage umgezogen, um den Betriebsablauf nur wenig zu beeinflussen und Stillstand in der Produktion zu vermeiden.

Der Nachhaltigkeitsgedanke hat bei der Auswahl der verwendeten Werkstoffe und dem energetischen Konzept eine merkliche Rolle gespielt. Über 4.400 m³ Beton, 660 Tonnen Stahl, 950 m² Glas und sogar 900 m³ Holz sind verbaut worden. Wo möglich, hat Ceratizit Holz als nachwachsenden Rohstoff bevorzugt.

Um den Ressourcenverbrauch bei der Nutzung des Gebäudes gering zu halten, haben die Planer auf eine sehr gut isolierende Außenhülle und eine effiziente Wärmerückgewinnung im Lüftungsbereich gesetzt.

C*Blade profitiert von der steigenden Nachfrage am Strommarkt, denn der Turbinenspezialist beliefert die großen Energieversorger mit einer Vielzahl verschiedener Turbinenschaufeln für Gas- und Dampfturbinen zur Stromerzeugung. Um die Energie noch effizienter zu gewinnen, arbeiten Kraftwerke mit immer höheren Temperaturen und steigendem Druck. Sowohl Schaufelblatt als auch Schaufelfuß müssen diesen extremen Bedingungen standhalten. „Da die Energie unterschiedlich gewonnen wird, passen wir die Turbinenschaufeln exakt den Anforderungen an – sei es mit geänderten Geometrien oder Materialien“, so Luca Bassan, Produktionsleiter bei C*Blade.

Dank des weichschneidenden Frässystems MaxiMill 274 von Ceratizit produziert C*Blade selbst unter sehr herausfordernden Bedingungen einbaufertige Turbinenschaufeln mit hoher Oberflächenqualität.

Dank des weichschneidenden Frässystems MaxiMill 274 von Ceratizit produziert C*Blade selbst unter sehr herausfordernden Bedingungen einbaufertige Turbinenschaufeln mit hoher Oberflächenqualität.

Luca Bassan
Produktionsleiter bei C*Blade.

„Als wir die Idee präsentierten, den Fräser auch für das Schaufelblatt zu verwenden, nahmen unsere Ansprechpartner bei Ceratizit den Gedanken sofort auf.“

Bei gleichbleibender Oberflächenqualität Produktionskosten senken

Jede neue Anwendung benötigt neue Technologien, neue Bearbeitungsvorgänge und andere Werkzeuge. Für eine bestimmte Art von Turbinenschaufeln setzte sich C*Blade zum Ziel, bei gleichbleibender Oberflächenqualität die Produktionskosten zu senken. „Für uns war das Verhältnis von Bearbeitungszeit, Standzeit und Kosten des Werkzeuges besonders wichtig“, erklärt Produktionsleiter Bassan. Mit diesen Vorstellungen trat er an Ceratizit heran. Der Hartmetallexperte half bei der Auswahl des passenden Werkzeugs und unterstützte C*Blade sogar bei der Entwicklung einer neuen Bearbeitungsstrategie. Es war der Fräser MaxiMill 274, der alle vorgegebenen Kriterien erfüllte.

Markus Krabichler
Leitung Anwendungstechnik bei Ceratizit.

„Im Vergleich zu ähnlichen Fräsern reduziert MaxiMill 274 die Schnittkräfte um bis zu 20 Prozent.“

Fertigung von Turbinenschaufeln bis zu 1.500 mm

Anfangs schmiedete C*Blade nur die Turbinenschaufeln – mittlerweile hat sich der Turbinenexperte weiter entwickelt und ist zur Komplettfertigung von einsatzfertigen Schaufelblättern mit einer Länge von bis zu 1.500 mm übergegangen. Große Turbinenschaufeln werden aus einem Schmiedeteil gefertigt, kleinere aus einem Stahlblock – eine Herausforderung für die Anwender. Denn zum Bearbeiten wird der Block zwischen Spannfutter und Mitnehmerspitze gespannt. Je nachdem wie viel Druck das Werkzeug auf ihn ausübt, entstehen Schwingungen und Vibrationen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit fortgeführt

Nachdem MaxiMill 274 seine Fähigkeiten bereits beim Zerspanen von Schaufelfüßen erfolgreich unter Beweis gestellt hatte, entschied sich der Turbinenspezialist für eine weitere Zusammenarbeit mit den Zerspanungsexperten bei seinen Schaufelblättern. „Als wir die Idee präsentierten, den Fräser auch für das Schaufelblatt zu verwenden, nahmen unsere Ansprechpartner bei Ceratizit den Gedanken sofort auf und verfeinerten das Konzept“, berichtet Luca Bassan. „Man merkt sofort, dass Ceratizit stets einen Schritt weiter denkt und seine Entwicklungen an jede mögliche Anwendung anpasst.“

Weichschneider Fräser für labile Verhältnisse

Speziell für die Bearbeitung unter labilen Bedingungen und in leistungsschwachen Maschinen hatte Ceratizit seinen Fräser MaxiMill 274 optimiert und eine neue Wendeschneidplattengeometrie entwickelt. Das Konzept passt hervorragend zu der Bearbeitungssituation bei C*Blade, da Turbinenschaufeln grundsätzlich unter schwierigen Bedingungen hergestellt werden. Durch die neue Geometrie von MaxiMill 274 sind weichere Schnitte mit weniger Vibrationen möglich. Die Folge ist eine drastisch verbesserte Oberflächenqualität der Schaufel.

Mit seinem sehr großen Freiwinkel gilt MaxiMill 274 als eines der weichschneidendsten Frässysteme überhaupt. Denn je schärfer das System ist, desto weicher ist der Schnitt. Es wirken weniger Schnittkräfte auf das Werkstück und dadurch werden Oberflächenqualität und Maßhaltigkeit deutlich verbessert.

Acht nutzbare Schneidkanten senken Kosten

„Im Vergleich zu ähnlichen Fräsern reduziert MaxiMill 274 die Schnittkräfte um bis zu 20 Prozent“, erklärt Markus Krabichler, Leitung Anwendungstechnik bei Ceratizit. Dadurch ist eine Erhöhung der Vorschubwerte und eine Reduzierung der Bearbeitungszeit möglich. Aber nicht nur die Qualität, auch die Quantität ist entscheidend. Das Frässystem verfügt über eine Wendeschneidplatte mit acht nutzbaren Schneidkanten. So konnte C*Blade bei gleichbleibender Qualität der Turbinenschaufeln die Prozesskosten deutlich reduzieren – ebenso bei der Einzelbearbeitung von Schaufelblatt oder Schaufelfuß.

Infos zum Anwender

C*Blade Forging & Manufacturing ist spezialisiert auf die Herstellung von geschmiedeten Schaufeln für Dampfturbinen und für Kompressoren von Gasturbinen. Die Produktion erfolgt in Maniago (Italien), der Vertrieb auf der ganzen Welt, mit Schwerpunkt Europa und Asien.
www.cblade.it

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