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Maykestag Claudia Zoff: Alpen-Maykestag stärkt Strukturen

„Wir sind in den vergangenen Jahren überproportional gewachsen. Die internen Abläufe konnten mit der steigenden Nachfrage nach unseren Produkten kaum mehr mithalten. Deshalb haben wir in den vergangenen Monaten einiges umstrukturiert und damit bei gleichbleibender Mitarbeiterzahl die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gelegt“, informiert Alpen-Maykestag-Geschäftsführerin Claudia Zoff. So wurden Vertriebsbereiche und interne Abteilungen teilweise zusammengelegt, um sinnvolle Synergien besser nutzen zu können. Zudem wurde im Frühjahr die Produktion am Firmenstandort in Puch auf die Produktionsstandorte in St. Gallen (Stmk.) und Ferlach (Ktn.) aufgeteilt. „Damit haben wir in Puch nun ausreichend Platz, um den Lager- und Versandbereich auf 2.000 m² zu erweitern und mit einem halbautomatischen Hochregallager auszustatten“, so Zoff. Insgesamt rund drei Millionen Euro investiert Österreichs führender Bohrer- und Fräserhersteller 2021 in ein modernes Logistikzentrum.

Ing. Mag. (FH) Claudia Zoff, Geschäftsführerin bei Alpen-Maykestag, verzeichnet trotz Pandemie eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. (Bild: Andreas Kolarik)

Ing. Mag. (FH) Claudia Zoff, Geschäftsführerin bei Alpen-Maykestag, verzeichnet trotz Pandemie eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung. (Bild: Andreas Kolarik)

Starke Nachfrage nach High-Tech-Werkzeuge

Während zu Beginn der Coronapandemie in vielen Ländern weltweit die Absatzmärkte aufgrund des Stillstands von Handel, Gewerbe und Industrieproduktionen teilweise um bis zu 30 Prozent einbrachen, hat sich die Situation seit Sommer für die Hightech-Werkzeugschmiede äußerst positiv entwickelt. Im ersten Halbjahr (Juli bis Dezember 2020) des laufenden Geschäftsjahres 2020/2021 wurde ein Umsatz von 25,7 Millionen Euro und damit ein Plus von 12,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (vor Pandemieausbruch) erzielt. „Die Steigerung haben wir hauptsächlich mit Präzisionsbohrer der Marke ´ALPEN´, die wir für den Handel, das Handwerk und das Gewerbe herstellen, erzielt. Das zeigt, dass zu Pandemiezeiten vor allem auch im Heimwerkerbereich kräftig gebohrt wird“, erläutert Zoff. Zu den Spitzenreitern unter den Abnehmerländern zählen hier Israel (+47,3 %), Frankreich (+43,9 %), Deutschland (+27 %), Großbritannien (+15,4 %), Österreich (+ 9,5 %) und Italien (+8,3 %).

137.000 Werkzeuge pro Tag erzeugt

Neben der Marke „ALPEN“ spielt mit einem Produktionsanteil von knapp 50 Prozent auch die Marke „MAYKESTAG“ beim Familienunternehmen eine wichtige Rolle. Darunter werden Hochleistungswerkzeuge für die metallverarbeitende Industrie wie Automobilindustrie, Flugzeugtechnologie, Messtechnik und Maschinenbau etc. entwickelt und produziert. Rund 1200 Tonnen Stahl „Made in Austria“ werden jährlich bei Alpen-Maykestag zu hochwertigen Bohr- und Fräswerkzeugen verarbeitet. Daraus entstehen pro Tag 137.000 Werkzeuge, das sind 36 Millionen Stück im Jahr, die mit einer Exportquote von knapp 80 Prozent weltweit in 70 Länder ausgeliefert werden. Das breite Angebotssortiment umfasst rund 16.000 Artikel. Dabei reichen die Bohrerstärken von 0,2 bis 80 Millimeter Durchmesser und einer Länge von bis zu einem Meter. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 wurde mit 320 Mitarbeitern ein Umsatz von 45,3 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Lockdown-bedingten Rückgang von zehn Prozent. (2018/2019: 50,7 Mio Euro/+4,2 %) „Wir sind zuversichtlich, bereits heuer wieder die Umsatzzahlen vor Corona zu erreichen beziehungsweise sogar zu toppen“, ist Claudia Zoff optimistisch.

Mitarbeiter gesucht

Aktuell sind an den drei Firmenstandorten 340 Mitarbeiter beschäftigt, davon 115 in Puch, 134 in St. Gallen und 91 in Ferlach. Aufgrund der erfreulichen Auftragslage werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bereiche Anwendungstechnik, Qualitätskontrolle, Kommission und Verpackung (Standort Puch) und für die Produktion (Standort St. Gallen) gesucht.

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